Ich hob eine Augenbrauen. Viel hatte ich dazu nicht mehr zu sagen. Wir werden uns eh nicht wieder sehen Itachi, wozu also Gefühle aufbauen? Auf Nimmer wieder sehen verabschiedete ich mich, ehe Kisami mir nochmal drohte. Er konnte es einfach nicht sein lassen. Aber er hatte recht, ich sollte zu Mizu nach Hause zurück. Da war was dran. Tief atmete ich ein und aus. Sollte Itachi doch sterben, wir hatten eh nie etwas miteinander zu tun gehabt.
=> Zeitsprung zur Chunin-Auswahlprüfung, Ninja-Akademie von Iwa

Das war keine Frage, die sie mir stellen sollte, sondern eher sich selbst. Ich hatte das schließlich nicht vorgehabt und es würde sowieso besser sein, wenn wir uns nicht noch einmal über den Weg laufen sollten. Ich ließ es dann auch zu, was Kisame zu Sachiko sagte, doch auch, weil ich wusste, dass es bei den Worten bleiben würde und er nicht weiter ging. Damit verschwand das Mädchen schließlich auch, doch nahm ich mir nicht die Zeit, ihr noch hinterherzusehen. Dazu hatte ich keinen Grund. Kisame schloss dann auch gleich zu mir auf. Langsamer zu gehen, sodass er mich einholen konnte, dazu machte ich mir nicht die Mühe. War es doch auch gar nötig. Ich konnte mir gut vorstellen, dass diesem nun einige Fragen und auch Kommentare auf den Lippen lagen. Doch bei dem, was er stattdessen fragte, warf ich ihm einen leicht fragenden Blick aus den Augenwinkeln zu. "Nein", antwortete ich schlicht darauf, doch hatte ich davon schon gehört. Ich bekam jedoch schon eine gewisse Vorahnung, worauf Kisame hinauswollte.

Sachiko verschwand hinter uns wieder, wie ich zwar aus dem Augenwinkel beobachtete, sonst der jungen Kunoichi aber keine weitere Beachtung schenkte, sie war nur ein Genin, auch kein besonderer, wie es etwa Sasuke gewesen war, zumindest von dem was ich gehört und gesehen hatte, und sicherlich würde sie niemals ein so talentierter Shinobi wie Itachi werden, allerdings hatte sie da auch einfach unfaire Konkurrenz. Ich seufzte laut im Gang, als Itachi meinte, dass er das Hoshigaki Kyōen nicht kannte und sah dann nach oben zum Himmel, während ich mit meinen Fingern am Griff von Samehada spielte. Ein ganz fantastischer Ort um sich unbeobachtet zu unterhalten., sagte ich schließlich nebenher, als ob es nicht viel zu bedeuten hätte, aber ich bezweifelte, dass Itachi nicht schon längst selber auf die Idee gekommen war, dass ich meine Fragen hatte und auch Antworten fordern würde, selbst wenn ich ihn hier bei seiner Aktion nach Kirigakure zu reisen nicht hinterfragt hatte. Ich nahm meine Hand wieder vom Schwertgriff und sah stattdessen wieder nach unten zu Itachi, ein breites Grinsen im Gesicht. Und du könntest sicher auch mal wieder etwas vertragen. Wann hast du überhaupt das letzte Mal etwas gegessen? Ich schritt mit großen Schritten neben Itachi her und steuerte uns auch gleich in die richtige Richtung. Ich hatte schon öfters beobachtet, dass Itachi seinen gesundheitlichen Zustand hinten anstellte, auch wenn ich mir nicht immer erklären konnte, warum er das tat. Andererseits hörte ich auch nicht auf, ihn daran zu erinnern. Es hatte seine ganz eigene Dynamik, die mich beinahe schon belustigte, aber auf eine andere Art und Weise, wie es die meisten anderen Dinge taten. Es war eher beinahe schon ein Ritual, eine Gewohnheit.

-> Kirigakure » Hoshigaki Kyōen

Kisames Worte bestätigten die Vorahnung, die in mir bereits hochgekommen war. Es hörte sich zwar sehr beiläufig an, wie er das so sagte, allerdings hörte ich die Bedeutung dahinter sehr wohl raus. Kisame war anstandslos mit nach Kirigakure gekommen, ohne eine Frage zu stellen, dafür würde er jetzt Fragen haben und auf diese würde er auch antworten wollen. Innerlich seufzte ich auf, aber dann würde ich ihm wohl bis zu einem gewissen Grad Rede und Antwort stehen. "Das lass mal getrost meine Sorge sein", erwiderte ich dann auf seine Bemerkung hin, schien dabei aber weniger kühl und abweisend zu wirken, wie es sonst der Fall war. Kisames "Sorge" um mich konnte ich nicht so recht einschätzen, ich hatte dabei stets das Gefühl, dass es Kisame irgendwie amüsieren würde, jedoch anders als sonst. Zumindest aber ließ er ständig solche Kommentare in dieser Richtung fallen und ich hatte mich inzwischen daran gewöhnt, sodass ich eigentlich gar nicht mehr großartig darauf einging. Allerdings hatte Kisame eine wirklich gute Beobachtungsgabe, wobei unsere lange Partnerschaft auch miteinspielte, denn Unrecht hatte er nicht, es war schon wieder eine Weile her seit der letzten richtigen Mahlzeit. Dieses Mal war es also ich derjenige, der Kisame anstandslos folgte.

(Itachi -> Hoshigaki Kyōen)

Zeitsprung (in Absprache mit @Kougetsu Hōzuki , @Tomomi und @Amai Uzumaki )

Wir waren nun schon öfters hier am Hafen gewesen um zu trainieren. Mir war es vor allem darum gegangen zu sehen wie weit das Team war, vor allem was die Chakra - Kontrolle anging. Wie sich gezeigt hatte, waren alle drei wirklich begabt, was mich wirklich stolz machte - aber auch wehmütig. Unsere Trainingseinheiten bestanden daraus, dass sie lernen sollten ihr Chakra auf die Fußsohlen zu konzentrieren, damit sie auf dem Wasser stehen und laufen konnten. Aber auch Fern- und Nahkampfübungen am Strand standen auf dem Stundenplan, da das kämpfen auf beweglichem Untergrund durchaus Konzentration forderte. Mit Stolz konnte ich sagen, dass die drei sich wirklich mehr als nur verbessert hatten. Was mir jedoch weiterhin Sorge bereitete war die Teamarbeit, ja der Zusammenhalt. Aus diesem Grund hatte ich heute ein Spezialtraining eingeplant. So lagen auf einem kleineren Tisch mehrere Kunai und Wurfsterne. Dazu lagen Augenbinden auf dem Tisch. Wartend lehnte ich an der Tischkante, während ich das Team beim den Aufwärmübungen beobachtete. Zufrieden nickte ich und stieß mich vom Tisch ab Okay das reicht! Zeit für das richtige Training. Kommt einmal her zu mir!

Canon-Zeitsprung bis zur Gründung von Team Hebi

Ich hielt mich überraschend lange in diesem Team, aus anderen wäre bis zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal geflogen. Das hieß allerdings nicht, dass ich mich mit den anderen beiden Mitgliedern wirklich gut verstand. Andererseits gab es eigentlich niemanden, mit dem ich mich überhaupt verstand. Ich akzeptierte inzwischen zumindest, dass wir ein Team bilden sollten, was ich bisher immer noch eher als eine Zweckgemeinschaft ansah, aber ich hatte ein sehr konkretes Ziel vor Augen und darauf musste ich meinen Fokus legen. Meine Meinung zu unserem Sensei, Koga, war nicht mehr ganz so unterirdisch wie zu unserer ersten Begegnung, aber sie stieg nur langsam und das zu kleinen Teilen.
Auch wenn ich zugeben musste, dass sein Training nicht gerade ineffektiv war. Ich hatte bereits früher gelernt, wie ich Wände hoch zu laufen hatte, doch übers Wasser zu laufen, war nochmal eine ganz andere Herausforderung gewesen. Aber nach ausreichend Training, ehrgeizig war ich immerhin, hatte ich auch das meistern können. Um für die nächsten Chunin-Prüfungen jedoch vorbereitet zu sein, musste ich allerdings noch viel stärker werden.
Heute stand ein Spezialtraining auf dem Plan und ich fragte mich, was sich Koga heute wohl einfallen hat lassen. Zwar waren seine Trainingsmethoden wirklich nicht ineffektiv, aber manchmal wunderte ich mich schon darüber. Als er uns zu sich rief, beendete ich mein Aufwärmprogramm und trabte zu Koga rüber.

Canon Zeitsprung bis zur Gründung von Team Hebi

Tief atmete ich ein und aus. Die Trainingsmethoden waren sehr effektiv gewesen und tatsächlich bestand das Team länger, als ich gedacht hatte. Vor allem Kogetsu hatte es bis jetzt durchgehalten. Damit hatte er ein bisschen Respekt bei mir gewinnen können. Heute stand ein besonderes Training an. Sensei Koga rief uns zusammen. Als Kougetsu rübertrabte, verdrehte ich nur die Augen und folgte ihm. Seine pure Anwesenheit nervte mich schon. Tief atmete ich ein und aus. Dennoch hatte ich ein Lächeln auf den Lippen. Meine Hände hatte ich nun auf dem Rücken zusammengelegt, ehe ich beim Sensei ankam.

Canon Zeitsprung bis zur Gründung von Team Hebi

Ich hatte mich ganz gut im Team eingelebt und auch die andern beiden schienen sich wohl damit abgefunden zu haben. Tomomi mochte Kougetsu scheinbar nicht sonderlich und Kou mochte wohl einfach generell niemanden wirklich. Ich blieb fürs erste auch eher für mich, obwohl ich meine Teamkameraden beide ganz gerne mochte.
Wir hatten uns wieder zum Training versammelt, ich hatte gerade die Aufwärmübungen abgeschlossen, als Koga-Sensei uns zu sich rief.

Ich atmete innerlich durch und sah meine Schüler dann mit sichtlich ernster Miene an, als sie alle vor mir standen. Ich bin wirklich stolz auf die Fortschritte, welche ihr drei gemacht habt und freue mich schon darauf zu sehen, wie ihr in der Prüfung alle von den Socken hauen werdet. Ich räusperte mich hörbar Allerdings gibt es etwas, woran die Teilnahme wohl scheitern könnte, und woran wir in den nächsten Tagen arbeiten werden. Mein Blick glitt streng über meine Schüler/innen. Dann deutete ich auf die Augenbinden. Jede/r von euch wird sich eine anlegen, sobald wir auf dem Wasser sind. Ich werde euch mit den Kunai und Wurfsternen attackieren. Es ist wichtig, dass ihr nicht nur auf euch selbst achtet, sondern auch eure Teamkameraden warnt. Das heißt ihr müsst genau hinhören. Ich verschränkte die Arme vor der Brust Keine Angst, ich werde nicht so werfen dass ihr verletzt werdet. Dennoch solltet ihr das Ganze ernst nehmen.

Das Lob nahm ich mehr als nur gerne an und einen Moment lang sah ich dementsprechend stolz, wenn nicht sogar ein wenig selbstgefällig drein. Ich bildete mir nun mal etwas auf mein Können ein und daraus machte ich wirklich nur selten einen Hehl. Schnell kam Koga jedoch zu einem Thema, welches ich mir schon mehr als bloß einmal hatte anhören dürfen. Ich war ja schon längst bei genügend bekannt dafür, dass ich von einem Genin-Team ins nächste wanderte. Koga sprach den Grund, woran unser Aufstieg scheitern könnte, zwar nicht direkt aus, aber da mir diese Ansprachen schon mehr als nur bekannt waren, wusste ich sofort um was es ging. Und wenn man in der Lage war, zumindest ein wenig zwischen den Zeilen zu lesen, dann sollte den anderen beiden auch klar sein, dass es um diese sogenannte Teamarbeit ging, mit der ich noch nie jemals wirklich etwas anfangen hatte können. Wie ich allerdings schon befürchtet hatte, war seine "Übung", die er da für uns parat hatte, durchaus fragwürdig. Das zeichnete sich auch in meinem Gesicht ab. "Sie erwarten also von uns, dass wir uns aufs Wasser stellen, dabei nicht versinken und gleichzeitig blind ihren Angriffen ausweichen? Und dabei sollen wir auch noch auf die anderen achten", fasste ich mit deutlich zweifelhafter Stimme an. Weiß der überhaupt, vor was für eine Aufgabe er uns da stellt? Ich stellte es nicht die Effektivität des Trainings in Frage, aber es gab bestimmt anderes, was wesentlich sinnvoller war zu trainieren, zudem war diese Aufgabe alles andere als leicht. Wir sollten genau hinhören und das beim Rauschen der Wellen und anderen Störgeräuschen. Und dann wollte er auch noch, dass wir zusammenarbeiteten. Es war doch klar, dass es von Anfang an nicht so klappen würde, wie er es sich vorstellte. Angriffen blind auszuweichen war nichts, was man auf der Akademie lernte oder sich einfach mal so von heute auf morgen aneignete. Mir selbst würde es zwar nichts ausmachen, sollte ich dennoch getroffen werden, immerhin zeigten physische Angriffe in der Regel bei mir keine Wirkung, aber das hieß ja nicht, dass ich gerne abgeworfen wurde.

Als ich die Trainingseinheits Erklärung hörte, musste ich die Augen verdrehen. Kougetsu machte bestimmt alles kaputt. Ich machte den ersten Schritt und nahm mir eine Augenbinde. Auf Wasser zu stehen konnte ich auch mit geschlossenen Augen. Das hatte ich mit meiner Mutter trainiert. Ihr war das von Anfang sehr wichtig gewesen. Nun Schritt ich zum Wasser und lief darauf. Ich drehte mich in Richtung vom Sensei und legte die Augenbinde an.

Ich hörte dem Sensei aufmerksam zu und nickte dann. „Okay, geht klar!“
Die Aufgabe klang nicht leicht und Kougetsus Zusammenfassung machte das Ganzen nicht sonderlich besser. Trotzdem versuchte ich weiter positiv zu bleiben. „Komm schon Kou, wir kriegen das bestimmt hin“, ermutigte ich ihn lächelnd, bevor ich Tomomis Beispiel folgte, mir eine Augenbinde nahm und zu ihr aufs Wasser lief. Wir werden ganz bestimmt verkacken, so wie wir im Moment zusammenarbeiten...

Ich seufzte innerlich bei Kous..nun 'Ausbruch' ehe ich ihn ruhig, ja kühl ansah Meinst du in einem wahren Kampf gegen andere Ninjas, würden die dich mit Samtpfoten anfassen, nur weil dir der Kampf "zu schwer" erscheint?! Ich zog eine Augenbraue hoch und verschränkte nun die Arme vor der Brust, während ich langsam den Kopf zur Seite legte Vielleicht ist es allgemein zu schwer für dich ein Ninja zu sein mh? Ich verkniff es mir mit der Zunge zu schnalzen, was mir im ersten Moment in den Sinn kam, ich dann doch als zu kindisch empfand. Aufs Wasser, jetzt. Damit nahm ich die letzte Augenbinde und trat auf Kou zu, nur um ihm diese in die Hand zu drücken. Ich war froh, dass zumindest die beiden Mädchen ohne weitere Einwände meinen Anordnungen folgten - was zeigte dass sie unter der Führung eines höheren rangigen Teammitglieds sicher gut arbeiten würden. Wenn nicht gar unter der Führung eines gleichgestellten. Selbst Amai versuchte Kou davon zu überzeugen, dass sie es gemeinsam schaffen würden. Ruhig wartete ich nun darauf, das Kou sich zu den beiden anderen gesellte.

Natürlich wurde meine Miene grimmiger bei den Worten von Koga, der mir meine eigene Aussage vollkommen im Mund umdrehte. Gerade so, dass ich nicht wie ein trotziges Kind erwiderte, dass ich mich auch nicht mit verbundenen Augen in einen richtigen Kampf begeben würde. "Was?", entfuhr es mir schließlich nach den weiteren Worten Kogas. Ich und kein Ninja? Der hat sie ja wohl nicht mehr alle!, dachte ich mir wütend, aber damit war ich nun erst recht motiviert, ihm genau das Gegenteil zu beweisen. Auch wenn mich das Ganze immer noch ankotzte. Amai hatte ich einfach ignoriert und ebenso das, was sie gesagt hatte. Ich schien hier ja der Einzige zu sein, der sich überhaupt Gedanken machte und nicht nur blind, irgendwelche Anweisungen befolgte. Mit einem Knurren nahm ich die Augenbinde, die mir Koga in die Hand drückte und stapfte dann aufs Wasser. Ich wirkte nach außen hin zwar immer noch ein wenig geladen, aber atmete kurz durch, nachdem ich mir die Augenbinde umgebunden hatte, um meine Konzentration zu sammeln.

Ich rollte mir den Augen. Warum musste Kougetsu das alles so kompliziert machen. Musste er etwa alles hinterfragen? Ja man sollte nicht Blind jedem Befehl gehorchen. Aber das hier war ein Training. Und auch kein Befehl. Wenn Kou wollte, konnte er bestimmt gehen. Allerdings müsste er dann in ein anderes Genin Team. Und das passte ihm dann wahrscheinlich auch nicht. Außerdem wollte er ja Chunin werden, da sollte er wenn auch mal vernünftig mit machen. Ich bin soweit sagte ich fest. Nur die Zusammenarbeit konnte schwer werden, alles andere von der Übung beherrschte ich schon.