Eine sehr bergige Insel, welche größtenteils vollständig von dichtem Wald bedeckt ist, in dem unterschiedliche Tiere heimisch sind. Sie befindet sich eher am Rand des Wasser-Reiches und in der Nähe des Chūnin-Turm. Vorne an der Insel befindet sich eine Aushöhlung im Berg, in der sich anscheinend eine geheime Schatzkammer befindet, allerdings wird diese von Haien umkreist.

Normalerweise befindet sich dort ein kleiner Hafen und ein viel kleineres Dorf, aber zur Chūnin-Auswahlprüfung wurden die Dorfbewohner selbstverständlich evakuiert. Im Dorf könnte man auch allerlei nützliche Dinge vorfinden, aber man sollte auf der Hut sein, die Bräuche dort sind allesamt sehr altertümlich. Das Dorf ist allerdings vollkommen frei von Nebel.

kommen von: Das Korallenriff

Die Sonne stand bereits recht tief am Himmel, als wir die nächste Insel erreichten, sie war sehr bergig und hatte weiter vorne eine Art Aushöhlung, allerdings befand sich weiter vorne ein ebener Hafen, den ich gleich ansteuerte, um unser Paddelbrett dort an Land ziehen zu können. Der Hafen schien Teil eines kleinen Dorfes zu sein, im Gegensatz zu dem auf Funsui wirkten die Gebäude allerdings sehr gut erhalten. Es wirkt fast so, als würden hier normalerweise Leute wohnen., meinte ich nachdenklich, während ich als erstes auf den Steg sprang und dann das Paddelbrett für die anderen beiden festhielt.

Ich deaktivierte mein Byakugan wieder, als wir uns der nächsten Insel näherten und sah mich normal um, als wir anlegten. Es war so als wäre dieses Dorf hier erst kürzlich verlassen worden, von Nebel war hier auch keine Spur mehr. Der Rest der Insel bestand nur aus Bergen und Wald, das gefiel mir schon sehr gut. Heute würden wir den Chuninturm wohl nicht mehr erreichen, aber ich hatte für morgen gute Hoffnungen. Ich stieg auf den Steg und sah mich um, während ich einmal kurz irritiert blinzelte, meine Augen waren etwas trocken. Wir sollten vorsichtig sein.

Sobald Rain und Silvester beide vom Paddelbrett herunter waren, packte ich es wieder an, immerhin war es mir anvertraut worden, und wagte mich dann die steile Treppe von dem Hafen zum restlichen Dorf hinauf. Ich nickte nur zu dem, was Rain sagte, denn ich war mir ziemlich sicher, dass sie recht hatte, es konnte gut sein, dass sie evakuiert worden waren, um für die Prüfung platz zu machen oder das das Dorf eben nur zu gewissen Jahreszeiten oder anderen Umständen bewohnt war. Ich sah mich vorsichtig in dem Dorf um, es wirkte insgesamt etwas altertümlich, aber doch um einiges moderner als das auf Funsui, das wirklich von einer uralten Zivilisation stammen musste. Plötzlich zischte etwas durch die Luft und ich konnte mich gerade noch unter dem Kunai hindurchducken. Passt auf!, alarmierte ich sofort mein Team, das Paddelbrett war zu Boden gefallen, also kickte ich es ein Stück hinter uns. Vor uns tauchte ein Team auf, drei Jungen... mit Konoha-Stirnband. Meine Augen wurden groß, als ich unseren ehemaligen Banknachbarn, Riku erkannte. Etwas irritiert blinzelte ich ihn an, denn eigentlich hatte ich gedacht, dass wir und Formation Yu-Shi-Ma! die einzigen übrigen Teams aus Konoha gewesen waren. Riku? "So sieht man sich wieder, Akira, Silvester... und euer neuer Anhang, Rain, richtig?" Verwirrt beobachtete ich, wie die beiden Jungen uns ebenfalls deutlich ins Ziel nahmen. "Es wird Zeit mit euch abzurechnen, wenn ich daran denke, dass ich wegen euch beinahe Lebensmittelverkäufer geworden wäre, nur um euch Idioten zu entkommen. Aber nein..." Er grinste fies, ich sah zu meinen Teamkameraden, ich war unsicher, was wir ihm genau getan hatten, das letzte an das ich mich erinnern konnte, war ihn aus Versehen mit einer Vase in der Ninja-Akademie fast angeschüttet zu haben, gerade als wir Rain kennengelernt hatten.

Natürlich, es war zu lange ruhig gewesen, kaum betraten wir das stille Dorf wurden wir angegriffen, Akira konnte glücklicher Weise dem anfliegenden Kunai ausweichen und ich sah mit leicht irritiertem Blick dem anderen Geninteam entgegen, denn es war auch aus Konoha. Hatte Rain nicht gesagt, dass wir und Yuris Team die einzigen beiden Teams aus Konoha gewesen waren, die die erste Prüfung bestanden hatten? Dann war ich aber auch noch irritiert, weil der Sprechers des Teams einen Groll gegen mich und Akira zu hegen schien, mir sein Gesicht aber nichts sagte, der Name kam mir dann bekannt vor, aber da war nichts genaueres. Kenne ich dich? Ich zog eine Augenbraue hoch und drehte leicht den Kopf, während ich eine Hand bereits zu meiner Beintasche glitt. Wer ist der Typ? Wir sollten diesen drohenden Kampf schnell beenden und dann weitergehen, wir hatten nicht ewig Zeit, wir waren hier um Chunin zu werden und nicht um mit seltsamen Leuten zu plaudern, außerdem hatte ich auf dem Weg hierher Anzeichen von Haien in diesen Gewässern bemerkt und die wollte ich möglichst auch noch sehen, selbst wenn das bestehen der Prüfung über allem anderen stand.

Silvester erkannte ihn nicht wieder, allerdings hatten wir uns alle auch schon über ein halbes Jahr nicht mehr gesehen und er wirkte nicht mehr so resigniert genervt wie früher, mehr wahnsinnig wütend. Riku schien noch einmal richtig aufzukochen, er schien regelrecht blind vor Wut zu sein. Er ist in der Akademie immer zwischen uns gesessen., sagte ich leise, während ich bereits begann die Situation einzuschätzen. Riku schien nun vollkommen auf Silvester fixiert zu sein, sein Kumpel rechts starrte Rain an und der andere zeigte die Fäuste in meine Richtung. Ich tippte Rain an und machte sie auf ihn aufmerksam, falls er sie gleich angreifen würde. Falls es wegen der Vase ist, das tut mir wirklich leid. Ich versuchte es noch einmal mit ihm zu sprechen, es tat mir wirklich leid, was auch immer er fühlte, aber er lachte nur verächtlich. Man konnte beinahe den puren Wahnsinn aus seinem Lachen alleine hören. "Wegen der Vase? Wegen der Vase!? Ihr habt mein Leben ruiniert!" Er schrie uns nun an. "Ich hätte es euch so vergönnt, dass ihr kein Team bekommen hättet, aber nein, das stotternde Experiment von Orochimaru ist ja zu euer Rettung aufgetaucht." Rain wandte er nur einen Seitenblick zu, während er seinen beiden Teammitgliedern ein paar Zeichen deutete. Die beiden nickten und grinsten fies. "Sieh einer an, du kannst inzwischen also richtig sprechen. Genug jetzt, wir haben uns lange genug bedeckt gehalten, es ist Zeit abzurechnen." Sein Blick schnellte sofort wieder zu Silvester, bevor er auch schon einige Fingerzeichen formte. Ich konnte nicht mehr genau sehen was, denn im nächsten Moment stürzte sich auch schon eines seiner Teammitglieder auf mich.

Rain reagierte wütend, doch das tat Riku dann auch, weil ich ihn nicht erkannte. Akira half meinem Gedächtnis auf die Sprünge und ich runzelte die Stirn, ehe ich die Verbindung zusammen brachte. Achso, der Typ. Ich hatte nie verstanden was sein Problem war, wenn ich ihn denn je beachtet hatte. Offenbar hatten Akira und ich ihm allerdings etwas angetan von dem ich absolut keine Ahnung hatte was es sein könnte und er erklärte es auch nicht, stattdessen griffen er und sein Team an. Ich aktivierte mein Byakugan, doch irgendetwas stimmte nicht, Schmerz flammte in meinen Augen auf, was mich einen Moment zu lange ablenkte. Für einen Moment war es, als hätte mich ein schwerer Stoß gegen die Brust getroffen, dann war das Gefühl wieder weg. ich hatte, ohne es kontrollieren zu können, die Augen zugekniffen als sie begonnen hatten zu schmerzen und öffnete sie nun wieder.

(Was ich jetzt beschreibe sieht nur Silvester, in der realen Welt sind nur Silvesters Bewegungen und Taten zu sehen.)

Im ersten Moment war ich nur verwirrt, ich stand nämlich nicht mehr in dem altertümlichen Dorf, mitten im Kampf mit meinem Team wo ich wenige Sekunden zuvor noch gewesen war, sondern in einem Wald, dem Wald von Konoha um genau zu sein, ich erkannte ihn sofort wieder, die Gerüche, die Geräusche, der Boden unter meinen Füßen, alles war mir sehr vertraut. Aber warum war ich hier? Erst jetzt fiel mir auf, dass ich mich nicht rühren konnte, das war doch gerade noch nicht so gewesen, ich war an einen Baum gebunden. Ich stemmte mich natürlich sofort probeweise gegen meine Fesseln, doch die Seile gaben nicht nach. Was zu Teufel? Was sollte das denn? Wieder fiel mir von einem Moment auf den anderen auf, dass es langsam dunkel wurde, eben war aber noch helllichter Tag gewesen, und etwas weiter weg flackerte ein Feuer auf.

Es war riskant, aber wir waren so nah am Chunin-Turm und es wurde Zeit, endlich alles zu geben, wir mochten bisher Glück gehabt haben, aber nun war es an der Zeit zu kämpfen. Ich biss mir in meinen Daumen, Blut tropfte in meine Handfläche, bevor ich schnell hintereinander die fünf benötigten Fingerzeichen formte. Der Ninja würde mich vorher erreichen, aber ich kassierte gerne einen Schlag, wenn ich uns dafür einen großen Vorteil verschaffen konnte. Bisher hatte ich weder vor Silvester noch vor Rain jemals meinen vertrauen Geist beschworen, aber es war an der Zeit. Kuchiyose no Jutsu!, rief ich, während ich zugleich einen Schlag gegen die Schläfe kassierte, der mich ein paar Meter weiter zurückschleuderte. Doch es hatte gereicht, denn an der Stelle, an der ich zuvor gestanden hatte, saß nun eine kleine, schwarze Katze. Salem war ein eher kleiner, noch junger und zarter Kater mit einem schönen, weichen schwarzen Fell, seine Augen waren gräulich und hatten bewegungslose schlitzartige Pupillen, aus denen er nicht sehen konnte. "Es ist schon so spät, Akira, bist du-" Er stellte sofort alle Haare auf, als er bemerkte, was mit mir passiert war und das wir uns gerade in einem Kampf befanden. Er fauchte einmal, ganz leise, etwas, das er sonst nie tat und presste dann seine kleinen Pfötchen gegeneinander, während er meinem Gegner, der ihn verdutzt anstarrte, tief in die Augen sah. Im nächsten Moment belegte er ihn auch schon mit dem Katzen-Gen-Jutsu, er illusionierte meinem Gegner den Ort, an dem wir uns gerade befanden, in dessen Verstand. Eine neue Szenerie und Katzen entstanden, die zwar unecht waren, aber ihn trotzdem verletzen konnten. Es gab mir mehr als genug Zeit, um mich wieder aufzurappeln, während Salem das Jutsu hielt und ich nach vorn trat und schnell einige Fingerzeichen formte, Suiton: Mizurappa! Das Fingerzeichen unter meinen Mund gelegen, begann ich Wasser zu speien, das den Gegner direkt in der Mitte traf und ihn nach hinten schleuderte. Der unglaubliche Druck des Wassers ließ ihn gegen das nächste Gebäude knallen, wo er auch regungslos liegen blieb.

Das Feuer kam rasend schnell näher, obwohl ich doch immer noch an der selben Stelle stand. Nun erkannte ich den Ort auch und ich spürte wie mein herz stolperte. Wie war das möglich? Das war eins der Lager, die ich mit meiner Mutter gehabt hatte, doch ich war mir nicht sicher welches. War es das Lager? Je mehr ich versuchte mich zu erinnern, desto mehr tat mir der Kopf weh. Moment, seit wann tat mir der Kopf weh? Ich hatte nicht viel Zeit darüber nachzudenken, denn nun, von einem Moment auf den anderen, sah ich meine Mutter am Feuer knien. Eigentlich war es nur der Rücken einer Frau, doch ich zog den Schluss, dass sie es sein musste. Mum? Ich hörte ein Knacken und drehte den Kopf, sie aber nicht. Ich sah etwas in der Dunkelheit aufblitzen und spürte Panik in mir aufsteigen. Mum, pass auf! Doch sie rührte sich nicht und ich kam nicht von dem Baum weg an den ich gefesselt wurde. Je mehr ich mich gegen die Seile lehnte, desto fester zogen sie sich um mich herum zusammen und schnürten mir den Atem ab. Ein Schatten sprang auf die Frau zu und rammte ihr eine Klinge in den Körper. Ihr gellender Schrei zerriss mir beinahe das Trommelfell. Zwar hatte sich diese Nacht so nicht zugetragen, doch es war schwer für mich einen klaren Gedanken zu fassen, als ich einmal mehr zusehen musste wie meine geliebte Mutter vor meinen Augen starb. MUM! NEIN! Ich krümmte mich zusammen, es fühlte sich an als hätte mir jemand das Herz herausgerissen. Um mich herum verschwamm alles, ich war mir nicht sicher ob es meine eigenen Tränen waren die mir die Sicht verwischten oder ob die Realität sich wirklich um mich herum veränderte. Es wurde dunkel, ich wusste nicht mehr wo ich war, doch immer noch konnte ich mich nicht bewegen. Vor mir erschien plötzlich eine Fratze und ich riss den Kopf zurück, der schmerzhaft wo dagegen stieß, wieder flammten Kopfschmerzen auf und ich starrte das Gesicht vor mir mit geweiteten Augen an. Es war das Gesicht einer toten Frau, doch es hätte jede Person sein können, denn die Haut war verfault und schälte sich zu großen Teilen ab, was nur den grinsenden, nackten Schädel zurück ließ, die Farbe der Haare schien sich mit jedem Mal blinzeln zu verändern, jedenfalls das an den Haaren was noch da war, der Körper, den ich erst langsam bemerkte, war in eine weite, zerrissene Robe gekleidet, auch die Hände, die daraus hervorlugte, zerfielen langsam, doch zwischen den Fingerknochen sah ich ein Kunai aufblitzen. Die Fratze öffnete ihren Mund und ließ den selben gellenden Schrei hören, der mir zuvor bereits die Ohren zerrissen hatte, es gab für mich keinen Zweifel mehr, das war meine Mutter, meine tote Mutter, die wieder auferstanden war, doch sie sah enttäuscht aus, wütend, wenn man das von einem solchen Gesicht überhaupt ablesen konnte. Mum? "Es ist deine Schuld." W-was? "Du hättest mich beschützen müssen." Ich... "Deinetwegen musste ich sterben." Und wenn das nicht schmerzhafter war als jede Verletzung die ich bisher ertragen hatte, dann wusste ich auch nicht weiter. Denn ich gab mir die Schuld an ihrem Tot. Es war dumm, das war mir selbst klar, ich war jung und schwach gewesen, ohne Ausbildung und dann war der Angriff auch noch unvorbereitet über uns gekommen. Dennoch hatte ich das Byakugan, ich hätte mehr tun können, ich hätte meine Mutter verteidigen müssen, denn wenn nicht ich, wer dann? Meine Mutter war keine Kämpferin gewesen, sie hatte den Frieden geliebt, sie hatte sich immer nur genommen was sie gebraucht hatte, niemals mehr, sie hatte so viel gegeben und war immer den pazifistischen Weg gegangen. Natürlich hätte ich mich für sie einsetzen müssen, ich hätte mehr tun müssen als niedergestreckt zu werden, während meiner Mutter das Leben genommen wurde. Ich dachte nicht mehr viel daran, ich hatte andere Dinge auf die ich mich fokussieren musste, wollte, denn daran zu denken tat zu weh, doch hier hatte ich keinen Ausweg mehr. Es tut mir leid. "Entschuldigungen holen mich nicht wieder zurück. Ich denke du solltest spüren was auch ich spüren musste." Damit spürte ich wie sich mir eine Klinge in die Seite rammte, rasch verschwand sie wieder und drang an einer anderen Stelle ein. "Das Feuer, erinnerst du dich noch an das Feuer?" Im nächsten Moment fühlte es sich an als stände mein Körper in Flammen, ich sah sie an mir hochzucken und sich in meine Haut fressen, ein Schmerzensschrei riss sich aus meiner Kehle, das Feuer hörte nicht auf zu brennen, es störte meine Mutter ganz und gar nicht, deren knochige Hand sich nun um meine Kehle schloss und sie zudrückte, immer weiter, bis es unmöglich war zu atmen.

Sofort sah ich mich um, Rain schien recht gut mit ihrem Gegner klarzukommen, aber Silvester... Ich erstarrte, er war eindeutig in einem Genjutsu gefangen worden, es war nicht schwer zu erkennen, so wie er sich verhielt, aber er war fest darin gefangen, während sich ihm Riku nun näherte, vermutlich um ihn auszuschalten, während er in dem Genjutsu gefangen war. Silvester! Keinen einzigen Augenblick zögerte ich, denn ich wusste, wie wichtig es für Silvester war diese Prüfung zu schaffen, sein Leben hing quasi davon ab, aber wenn er verletzt wurde, würde er schlechte Karten haben. Salem ließ ich also stehen, er wich nach hinten aus, um nicht im Kampfgedränge zu stehen, während ich über die unebene Straße nach vorne rannte, direkt auf Silvester zu. Riku schloss währenddessen zu ihm auf, er zielte direkt auf seinen Hals, aber ich konnte es nicht zulassen, dass er überhaupt getroffen wurde. Ich schnappte mir also ein Kunai und wollte das Kunai von Riku, mit dem er Silvester ein Ende hatte bereiten wollen, parieren, aber es kam nie soweit. Ich keuchte, das Jutsu des vertrauten Geistes hatte mich bereits einiges an Chakra gekostet, aber mein Kunai traf auf Luft. Offenbar hatte Riku bemerkt, dass ich mich dazwischenschieben wollte, denn im letzten Moment hatte er seinen Winkel geändert und sein Kunai war anstatt mit Silvesters Hals mit meinem Unterleib kollidiert. Das Messer der Klinge traf auf Fleisch, mein eigenes, und machte ein befriedigendes Quetschen, als die Spitze der Klinge tiefer sank. Zuerst bemerkte ich nicht viel, aber langsam ließen meine Sinne nach. Mein Gehör wurde schwächer und mein Sichtfeld war eingeschränkt und verschwommen. Dann schaute ich nach unten und begann nun erst die Wunde in meinem Unterleib zu fühlen, aber nicht direkt. Ich fühlte, wie Flüssigkeit aus mir tropfte und Gewebe in diesem Bereich pochte. Dann Schmerz, aber wieder nicht direkt. Es... tut mir... leid. Ich wusste selbst nicht ganz bei wem oder was ich mich entschuldigte, ich hörte nur ein verzweifeltes Maunzen, aber Salem kam mir so schnell nicht hinterher, er war schließlich noch immer klein und blind, während ich langsam zu Boden sackte. Riku jedoch schien noch lange nicht fertig mit mir zu sein, denn auch wenn ich sein gehässiges Grinsen durch meine verschwommene Sicht kaum erkennen konnte, so spürte ich doch wie er mit seinem vollen Körpergewicht auf meinen Arm trat, ich spürte nichts, aber ich hörte das Geräusch. Gebrochen, ich war mir ziemlich sicher, hoffentlich hatte ich wenigstens Rain genug Zeit verschafft. Silvester... Es tut mir leid.