Ich hatte echt kein bock mehr auf diese schmeißfliegen Versammlung. Das war ja zum Haare raufen. Und das nur weil ich die Prüfung nicht mit meinem letzten Team beenden konnte. Zu dem verpasste Temari mir noch eine und ernsthaft sah ich sie an. Womit hab ich die denn jetzt verdient? fragte ich mit hoch gezogener Augenbraue. Anscheinend war ich hier unerwünscht. Das machte mich so wütend, dass ich einfach abdampfte.
=> Straßen von Suna

Mit einem Mal brach richtige Unruhe auf und Aadan erhielt von Temari, welche ich nur ab und an gesehen hatte und namentlich kannte, einen drüber gezogen - woraufhin er einfach davon ging. Dabei hatte ich doch irgendwie gehofft die beiden schon heute näher kennen zu lernen. Mhh..so typisch für Bohnenstangen wie den. Immer die Klappe weit aufreißen, aber dann den Kurzen machen. Ich verschränkte meine Arme hinter dem Kopf und sah dann Kazane an Darf ich dich fragen wie alt du bist? Lächelte ich dann freundlich, ehe ich mit der Hand auf mich deutete Ich bin 13!

"Bist du eigentlich so dumm, wie du tust? Es ist wohl schon gar kein Gehirn mehr vorhanden!", brüllte ich nach seiner dummen Frage, als er nur die Augenbrauen hoch zog. Sogleich holte ich aus und er machte sich jedoch, engegen von Minas Anweisungen, aus dem Staub. Wenigstens Musuko und Kazane waren schlau genug, die Zeit zu nutzen, die ihnen bis zur Prüfung blieb, um sich kennen zu lernen. Das sagte ich Mina in unserer Schriftrolle natürlich auch. Wenigstens zwei aus dem Team waren keine vollkommenen Idioten. Wenigstens war es mir erlaubt, Minas Schüler zu verprügeln, wenn jemand sich wie Aadan verhielt.
Damit trat ich auf die beiden zu und befestigte den Fächer wieder, damit ich diesen nicht weiter in meinen Händen tragen musste. "Also, ihr beiden. Ich werde mich zurück ziehen, viel Glück bei der Prüfung morgen. Zeigt Mina, wo der Hammer hängt", meinte ich dann und hob die Faust, ehe ich mich noch einmal speziell an Kazane wandte, "und wehe, du trainierst bis morgen zu viel. Du weißt, was dann blüht." Dabei verzog sich mein Gesicht zu einer gruseligen Fratze, ehe ich beiden zum Abschied zunickte. Damit verzog ich mich ins Gebäude. Heute würden meine Lieben Brüder und ich gemeinsam zu Abend essen. Und ich werde ihnen was kochen!

Oh, verdammt...! Jetzt schien Temari wirklich sauer zu sein, was hieß, dass doppelte Vorsicht geboten war. Ich wusste auch nicht so recht, ob ich den Lulatsch für sein Verhalten, als mutig oder dumm bezeichnen sollte, aber ich tendierte stark zu Zweiterem, denn freiwillig den Ärger von Temari auf sich zu ziehen, war ja beinahe lebensmüde. Nicht zuletzt, war sie nun mal der ranghöhere Ninja... Musuko konnte ich in diesem Falle dann allerdings nur zustimmen und mein Eindruck von dem Lulatsch war bisher wirkich nicht der Beste. Wie sollte das denn bloß erst werden? Dieser Musuko war aber tatsächlich gerade mal erst 13 und hatte damit wohl erst vor Kurzem die Akademie abgeschlossen... Der Lulatsch wirkte locker drei Jahre älter als ich. Das Alter in diesem Team schien ja mehr als nur ein wenig auseinanderzugehen. "Ich bin 15", antwortete ich Musuko dann schließlich auf seine Frage. Er schien ja doch ganz in Ordnung zu sein, weshalb ich mir wohl mal etwas Mühe geben würde, mein neues Team etwas besser kennenzulernen. Auch wenn der Lulatsch bereits abgedampft war... Außerdem wollte ich mir besser nicht ausmalen, was mir blühen von Temari blühen würde, wenn ich eine ähnliche Aktion wie der Lulatsch abziehen würde.
Diese schien sich inzwischen zu verabschieden, aber nicht ohne, mich nochmal zu warnen, dass ich es besser nicht wagen sollte, heute noch zu trainieren. "H-hab verstanden, Senpai. Ich leg heute schön brav die Füße hoch, damit ich morgen dafür durchstarten kann!", versprach ich ihr und tatsächlich wirkte ich dabei doch etwas angespannt. Ich wusste eben, dass Temari ihre Drohungen auch wahr machen würde. Aber ich wollte natürlich zeigen, was ich konnte und bei Sensei Mina einen guten Eindruck machen. Und Temari durfte ich als ihre Schülerin natürlich auch nicht enttäuschen. Dennoch stieß ich ein leises Seufzen aus, nachdem sie ins Gebäude hineinverschwunden war. "Oh man, sie kann manchmal wirklich furcheinflößend sein", murmelte ich vor mich hin, aber immer noch laut genug, dass es Musuko auch verstanden hatte.

Ich starrte Aadan nach, wobei ich mir nicht verkneifen konnte, einen Zeigefinger unter mein linkes Auge zu legen und das untere Lid etwas herunter zu ziehen, während ich die Zunge kindlich raus streckte und ein lautloses 'Bääääätsch' von mir gab. Doch schnell, da ich mir keinen Ärger von Temari einfangen wollte, ließ ich es wieder bleiben. Ayyyy Senpai! Salutierte ich dann fröhlich, bevor Kazane und ich ihr nachsahen. Ich kicherte und grinste meine Teamkollegin dann an Stimmt. Aber ich finde das gerade gut. Leute, welche einen schon allein durch ihr auftreten einschüchtern können sind einfach toll! Meine Augen leuchteten während ich sprach [b] Mein Papa hat oft meine Mama beschützt, indem er einfach neben ihr stand und böse drein geschaut hat. [b] Wie wild versuchte ich den Blick meines Vaters nachzuahmen, was bei mir aber wohl eher niedlich als bedrohlich wirkte.

Tja, Kind war eben doch noch Kind, auch wenn ich seine Reaktion auf das wütende Abdampfen von dem Lulatsch prinzipiell nachvollziehen hatte können. Bei den Worten Musukos hatte ich meinen Blick wieder ihm zugewandt und so entging mir das Leuchten in seinen Augen auch keineswegs, als er von seinem Vater sprach. So wie ich das vorhin mitbekommen hatte, schien sein Vater nicht mehr am Leben zu sein, aber ich erkannte dennoch, dass ihn Musuko ziemlich bewundert haben muss, so wie er von diesem sprach. "Temari ist aber immerhin auch eine wahnsinnig starke Kunoichi und sie ist alles andere als zu unterschätzen", meinte ich auf seine Worte hin, dass er Leute toll fand, die alleine durch ihr Auftreten andere einschüchtern konnten. Nun, das konnte Temari. Mit ihr sollte man sich wirklich nicht anlegen. Dabei war es dieses Mal an mir, dass man die Bewunderung aus meiner Stimme heraus hörte, als ich von Temari sprach. Als Musuko jedoch dann wohl zu versuchen schien, den Blick seines Vaters nachzuahmen, konnte ich mir das Grinsen nicht verkneifen. "Na, hoffentlich hat dein Vater das hinbekommen. Du brauchst definitiv noch Übung, denn so fühlt es sich eher an, als ob man von einem Muffin bedroht werden würde", entgegnete ich ihm, denn furchteinflößend war der Blick von ihm nicht.

Ich zog eine Schmollschnute Och manno! Kannst du nicht wenigstens ein bisschen so tun als wäre ich angst einflößend? Ich konnte nicht anders und versuchte nun Kazane zu kitzeln. Ich mochte mich kindlich verhalten, aber das war eben ich. Ich hatte immerhin keine Geschwister und versuchte eben auf diese Weise mit anderen Freundschaft zu schließen. Ich bemühte mich um ein böses Bärenbrummen und formte wie zuvor schon in Aadans Gegenwart meine Hände zu 'Klauen' und trat so auf Kazane zu. Groaaaar, ich bin der böse Bärenprinz!

"Ne, du bist es eben nicht", gab ich vollkommen ungerührt von mir zurück. Ich hatte schon immer mehr auf Direktheit statt auf Feinfühligkeit gesetzt und so kam es mir ja nicht einmal wirklich in den Sinn, ihm diesen Gefallen zu tun. Am Ende würde er sonst noch ein falsches Bild von sich selbst bekommen. Seine Kitzelattacke, die er dann versuchte, bereitete ich ein schnelles Ende, indem ich auf Abstand ging und meine eine Hand von meinem Körper wegstreckte, ihm entgegen. "Versuch es und es nimmt kein gutes Ende", warnte ich ihm mit einem Blick, der sagte, dass ich meine Worte wahr machen würde, wenn es sein sollte. Er meinte es vielleicht nur zum Spaß, aber ich konnte sagen, dass ich es vermutlich nicht so lustig finden würde. Seinen Auftritt als Bärenprinz kommentierte ich mit einem Hochziehen meiner Augenbraue. "Bärenprinz? Dein Ernst? Dafür scheinst du ja doch eindeutig zu klein zu sein", entgegnete ich, den Fakt, dass ich wohl kaum viel größer als er war, dabei bewusst außer Acht lassend.

Ich zog nun wirklich eine Schmollschnute Och Mann, bist du aber eine spießige Langweilerin. Ich verschränkte nun die Arme hinter dem Kopf Also wenn du dich so auch im Training verhälst, wirst du NIEMALS aus dem Rang eines Genin raus kommen. tadelte ich dann nach einem kurzen Zunge raus strecken. Dann ging ich ein Stück weg. Ich sollte wohl langsam nach Hause und meiner Mutter bescheid geben..und früh schlafen gehen damit ich morgen nicht zu spät beim Training erscheine..

Dass er mich als spießige Langweilerin bezeichnete, nahm ich zwar auch nicht gerade positiv auf, aber meinen wunden Punkt traf er mit seinen anderen Worten. Nun blitzten meine Augen wirklich wütend auf, als ich Musuko ansah. "Hör zu, pass besser auf, was du sagst! Mir ist es mehr als nur ernst, Chunin zu werden. Und selbst damit wäre mein Ziel nicht erreicht!", stellte ich klar und aus meiner Wortwahl ließ sich schließen, dass ich nach Chunin auch Jonin werden wollte. Keine Ahnung, wie es bei Musuko aussah, aber nach aktuellem Stand, hatte ich das Gefühl, dass ich die Ausbildung mit der meisten Ernsthaftigkeit anging. Anklagend richtete ich nun meinen Finger auf Musuko. "Dir würde es aber nicht schaden, wenn du das Ganze mit ein wenig mehr Ernst angehen würdest!", unterstellte ich ihm sodann ohne jegliche Rücksicht oder Zurückhaltung. Er hatte mich nunmal wütend gemacht und da war mein Mundwerk noch schneller, als es normal der Fall war. Auf seine letzten Worte ging ich dann schon gar nicht ein, auch wenn er wohl damit Recht hatte.

Ich blieb abrupt stehen, Kazane den Rücken zugewandt, als sie meinte dass ich es nicht ernst nehmen würde. Ich seufzte einen Moment kurz, ehe ich mir die Kapuze abstriff. Dies war bei mir meist ein Zeichen dafür, dass ich gerade ernst machte - tot ernst. Das stimmt nicht. Ich nehme es sogar sehr ernst. Ich möchte in die Fußstapfen meines Vaters treten. Auch wenn er nicht hier ist um es zu erleben. So bin ich sicher dass er es von dort wo er ist sieht und stolz auf mich ist. Ich wand meinen Kopf leicht zur Seite, einen kalten, ausdruckslosen Blick aufgesetzt. Ich werde Anbu werden. Egal wer oder was sich mir in den Weg stellt! Ich ballte meine Hände entschlossen zu Fäusten. Eher mehr unbewusst lud ich diese auf und schlug dann mit einer der Fäuste gegen einen nahen Baum, eine tiefe Einkerbung hinterlassend. Sieh also zu, dass du keine nervige Klette wirst, die man mit ziehen muss. Mit diesen Worten wand ich mich endgültig ab und lief dann los, nach Hause.

-->Wohnung der Familie Kuma

Ich wusste nicht, womit ich gerechnet hatte, aber mit sowas ganz bestimmt nicht. Wirkte Musuko bisher noch kindlich und verspielt, so hatte seine Persönlichkeit soeben eine 180°-Wendung gemacht, welche mich für einen kurzen Moment zusammenzucken ließ. Was für ein Blick..., dachte ich und fragte mich, ob es der war, den zuvor nachzumachen versucht hatte. Das konnte ich nicht sagen, aber auf jeden Fall hatte dieser Ausstrahlung. Ich sagte zwar nichts mehr, aber wollte mir keine weitere Blöße geben, weshalb ich standhaft - oder eher stur - ihm in die Augen sah, damit er ja nicht auf die Ideen kommen würde, dass ich vor ihm zurückziehen würde. Unmerklich weiteten sich meine Augen ein Stück, als ich dann die Kraft seines Schlags sah, ehe er verschwand. Ich blieb noch stehen, seine Worte ganz klar im Gedächtnis. "Anbu also, hm? Na, da hast du dir ja ganz schön was vorgenommen. An der Motivation scheint es dir wohl wirklich nicht zu mangeln", sprach ich dann zu mir selbst, bereits wieder ein Grinsen auf den Lippen, als ich ein paar Schritte ging und mir die Einkerbung genauer ansah, welche sein Schlag hinterlassen. Krass, was für eine Kraft. Hätte ich ihm gar nicht zugetraut...!" Sah wohl ganz so aus, als ob ich ihn ein wenig unterschätzt hatte, diesen Rotzbengel. Nun schlug ich meine Faust gegen meine Handfläche und ließ meine Knöchel leicht knacken, während ich in die Richtung sah, in welche Musuko verschwunden war. "Na warte, du hast dir so eben einen Schlag auf dein Konto eingehandelt, dafür, dass du mich als nervige Klette bezeichnet hast", gab ich mit einem verärgerten Gesichtsausdruck von mir, welcher eindeutig sagte, dass ich meine Worte wahr machen würde. Er sollte bloß nicht den Fehler machen, mich zu unterschätzen oder mich gar auf mein Geschlecht zu reduzieren. Immerhin wurde ich von der besten Kunoichi - aus meiner Sicht war sie die beste - aus ganz Suna trainiert, er würde also noch sein blaues Wunder erleben.
Schließlich war es aber auch für mich Zeit zu gehen, immerhin musste ich mich noch ausruhen und für morgen vorbereiten.

(Kazane -> Dorfeingang)

cf: Wohngebiete » Danshin's Wohnung

Auch die erste Versammlung mit dem deutlich dezimierten Ältestenrat war vorüber gegangen, er würde sich schon wieder regenerieren, wie unser Dorf es auch langsam tat, und ich war sofort in mein Büro gegangen, um den Brief an Danshin zu schreiben, der bestätigte, dass er nun in den Dorfakten offiziell den Titel des Clanoberhaupts des Guburashi-Clans trug. Als ich dann allerdings so in meinem Büro saß, überkam mich ein ungutes Gefühl, wie ein böses Omen, ich fragte mich, woran es vielleicht liegen könnte. Sicherlich würde @Temari schon nicht auf die Idee kommen wieder etwas zu kochen zu versuchen oder Akatsuki uns erneut angreifen, oder?

Ich hatte der Versammlung des Ältestenrates selbstverständlich an Gaaras Seite beigewohnt, auch wenn ich in Gedanken eigentlich die ganze Zeit bei Shino gewesen war und der Frage was er wohl tat und wohin ich ihn auf ein Date ausführen konnte, was den schweigsamen Mann nicht überfordern würde. So kam es auch, dass ich nach der Versammlung weiter bei Gaara blieb und ungewöhnlich ruhig aus einem der Fenster sah, bis mir plötzlich ein kalter Schauer über den Rücken lief, als würde ich etwas unangenehmes ahnen. Ich hob den Kopf und sah mich um, um uns herum war alles ruhig, welche Eingebung hatte mich da nur befallen?

Mit einem schmalen Lächeln hatte ich mich daran gemacht, etwas zu Kochen. Wenn die beiden am Leben bleiben wollten, kamen sie nachher besser pünktlich, denn die Konversation mit Aadan machte mich noch immer wütend, wenn ich alleine an diesen verblödeten Kerl dachte. Im Hirn hatte er wirklich nichts, wie es aussah, und ich machte mir auch keine großen Hoffnungen, dass sich da was ändern würde. Gespannt war ich ja, was Mina nach dem ersten Training mit diesem Karottenkopf sagen würde. Vielleicht hatte er die Zeit bis dahin alleine genutzt und wenigstens mal sein Hirn gut durch gelüftet, damit es wieder besser funktionierte. Nächstes Mal prügel ich ihn windelweich. Ich hatte gehört, dass meine Geschwister wieder zurück gekehrt waren, mit gutem Timing, und gut für die Gesundheit der zwei, denn das Essen war gerade fertig geworden. Wenig später deckte ich den Tisch für drei und stellte das Essen auf den Tisch. Ich hatte natürlich vegetarisch gekocht, mir kamen nur vegetarische Gerichte auf den Tisch. Ob es etwas angebrannt roch? Sicherlich nicht, es war nur gut durch. Dieses Mal hatte ich mich für Okonomiyaki entschieden und sie einfach ohne Fleisch gemacht. Sobald das alles erledigt war, schob ich die Tür zur Küche auf und brüllte, gut hörbar: "Gaara! Kankurou! Abendessen! Sofort!" An meinem Ton war zu erkennen, dass ich bereits sehr geladen war, und sie beide besser kommen sollten, wenn sie weiter leben wollten. Sonst würde ich beide heimsuchen...