Kankuro
Jōnin | Leibwächter des Kazekage
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| Zuletzt Online: 08.05.2023
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Gaara sicher in seinem Büro wissend hatte ich selbst einige Besorgungen erledigt und die darauf folgende Zeit zum Training genutzt, ehrlicherweise auch um meine Gedanken davon abzuhalten immer wieder zu Shino zu gleiten und der immer noch nicht ganz geklärten Sache in Konoha, wo sich Temari gerade aufhielt. Diplomatische Gründe und so, dass ich nicht lachte. Nun kehrte ich zurück in den Kageturm, warf einen Blick zu Gaara hinein und zog mich dann in meine Werkstatt zurück.
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Temari übergab Kazane ihre Weste und wurde von mir weiter mittelerfolgreich ignoriert, bis es schließlich Zeit für uns war zu gehen. Auf dem Fuße folgte ich Gaara nach draußen und auch zurück im unser Dorf. (Wind-Reich » Sunagakure » Haus des Kazekage)
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Minas gesamtes Geninteam wurde nach einander zum Chunin befördert, erst der kleine Musuko und dann der angeschlagene Aadan. Beiden warf ich ein gratulierendes Grinsen zu, während Gaara seine Aufgabe erledigte. Dann war es Zeit für unsere Siegerin, Temaris Angeben über ihr Wissen bei der letzten Auswahlprüfung hatte ich ignoriert, und sie kam nicht alleine. Wie erwartet war Temari bei ihr, doch das war nicht alles, auch Amaya begleitete sie, die ich noch aus Fengs Team kannte, was mich zwar überraschte, doch es sprach absolut nichts dagegen. Gaara lobte Kazane und gratulierte ihr zu ihrem Sieg und ihrem Aufstieg, während auch ich wieder grinsen musste. Temari würdigte ich keines Blickes, aber Kazane hatte alles an Lob verdient was sie kriegen konnte, immerhin hatte sie auch für unser Dorf gesiegt und den anderen gezeigt wie stark wir und unser Nachwuchs waren. Gut gemacht, Kleine.
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Ich stand auf meinem üblichen Platz hinter Gaara und konnte mir schon Denken wie seine Wahl ausfallen würde. Unmöglich, dass er unsere Genin nach ihren Leistungen nicht würdig empfand aufzusteigen und zum Chunin zu werden. In Gedanken war ich allerdings gerade eher bei Feng und ihrer Prüfung, schmunzelnd erinnerte ich mich an ihren ersten und einzigen Kampf in der Arena, sie hatte absolut spontan gehandelt, das beste was man gegen einen planenden Nara machen konnte.
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Ich grinste nur breit über Temaris Wut, ich liebte es einfach zu sehr sie zu ärgern, was aber ja auch sehr einfach war. Es war wirklich eine spannende Prüfung, besonders aber natürlich die aus unserem Dorf, immerhin waren das ja auch UNSERE Genin. Kazane kam ins Finale und würde Aadan, ihrem zweiten Teammitglied, gegenüber gestellt. Uuh, das ist hart, jetzt auch noch der zweite. Allerdings war der Kampf recht schön anzusehen, sie schenkten sich nichts, gingen aber mit Respekt an einander heran. Aadan war von seinem Kampf davor noch verletzt, ein unbestreitbarer Vorteil für Kazane. Sie machten sich beide sehr gut, doch am Ende triumphierte Temaris Schülerin über ihren Kollegen und trug den Sieg davon. Toll, jetzt darf ich mir was anhören. Was werde ich sagen? Vielleicht hätte ich die Stichelei nun sogar etwas gelassen, immerhin hatte kazane sich wirklich gut gemacht, aber Temari musste unbedingt Feng mit reinziehen und das ging ja wohl mal gar nicht, niemand sagte etwas gegen meine Feng. Ich applaudierte Kazane zu ihrem Sieg, sie konnte ja nichts für ihren nervigen Sensei, grinste dabei aber breit und frech meine Schwester an, während ich zurück feuerte. Feng wird mit ihrem Kampf für immer allen in Erinnerung bleiben, Sieger werden vergessen. Oder weißt du noch wer die letzte Prüfung gewonnen hat? Ich drehte mich triumphierend herum und wurde von Gaaras Worten unerwartet getroffen. Hey! Reine Lügen! Auf dem Fuße folgte ich meinem Bruder, gespielt beleidigt, auch wenn ich nicht wirklich böse sein konnte, denn es war eigentlich immer eine schöne Sache, wenn Gaara an unserem Geplänkel teilnahm. (Wohngebiete » Zelte der Kage (Chūnin-Auswahlprüfung))
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Schwesterherz, ich glaube nicht an Wunder. Ich grinste meine Schwester breit und frech an, doch dann gingen die Kämöfe los und es galt sich zu konzentrieren. Der erste Kampf war nicht besonders interessant, der Genin aus unserem Dorf kam allerdings weiter, was schon Grund zur Freude war, ich war immer sehr stolz auf unsere Genin, zumal er sich dann in der nächsten Runde würde beweisen können. Dann war Kazane dran und ihr Kampf war wirklich interessant, Temari hatte nicht zu viel versprochen, sie war gut und ihre Angriffe mächtig. Huuh! Ein Kampf zwischen Teammitgliedern. Das kam schon einmal vor, war aber immer eine interessante Angelegenheit, man wusste nie wie die Genin reagieren würden.
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Es war der Tag der dritten Prüfung der diesjährigen Chunin-Auswahlprüfung und wir fanden uns gerade auf unseren Plätzen auf der für die Kage vorgesehenen Tribüne ein, das Stadion füllte sich und die Spannung war fast zu greifen. Ich stellte mich auf meinen üblichen Platz etwas nach hinten versetzt neben Gaara und sah über seine Schulter auf den Flyer mit der Kampfaufstellung hinab, ehe er diesen Temari reichte. Jetzt bin ich aber gespannt ob du zurecht dauernd über Kazane schwärmst. Das tat sie allerdings zurecht, aber als braver kleiner Bruder musste ich meine große Schwester natürlich ärgern, das war meine heilige Pflicht.
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Mein Herz machte einen Sprung, als Shino meiner Bitte schließlich zustimmte und etwas musste ich auch aufatmen, denn ich hatte fast schon Sorge gehabt, dass er ablehnen würde, irgendwo ja auch verständlich nach dem was passiert war, doch umso erleichterter war ich nun. Auch ich überbrückte den kleinen Abstand zwischen uns und ließ meine Hand unter Shinos Kapuze gleiten und legte sie sanft um den Nacken des anderen Shinobi. Ich lehnte mich zu ihm vor und drückte meine Lippen sanft auf Shinos. So unschuldig und zart waren unsere Küsse bisher noch selten gewesen, mein Herz zog sich fast zusammen, als ich Shinos weiche Lippen so an den meinen fühlte. Viel zu schnell, doch die Vernunft sagte mir, dass es an der Zeit war, löste ich unseren Kuss wieder und sah dem Chunin vor mir kurz in die Augen, durch seine dunklen Brillengläser hindurch. Bis bald. Pass auf dich auf. Ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken drückte ich meine Lippen in einer zärtlichen Geste gegen Shinos Stirn und ließ ihn dann entgegen meinen eigenen Wünschen los, um mich umzudrehen und davon zu gehen.
(Zeitsprung - Erd-Reich/Iwagakure/Iwa-Kampfarena und Stadion)
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Wie durch ein Wunder wurde ich vor dem grausamen Tod durch Käfer bewahrt, Shibi drehte sich nämlich um und verließ uns wieder, allerdings nicht ohne die Türe dabei offen zu lassen. Keine Privatsphäre also mehr für uns beiden, das war zwar zu bedauern, aber immer noch besser als hier und jetzt eines schrecklichen Todes zu sterben. Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte redeten Shino und ich wieder wie normale Leute miteinander und tauschten uns über die Geschehnisse in unseren Leben aus, bis es leider doch Zeit für mich war zu gehen, denn wir hatten noch einen weiten Weg nach Iwa vor uns, ehe die dritte Prüfung begann. Nun stand ich Shino etwas awkward gegenüber, als wir uns verabschiedeten und am liebsten hätte ich ihn umarmt und nicht mehr losgelassen, auf eine ganz und gar freundschaftliche Weise, denn Kibas Erwähnung zuvor hatte alle Lust vernichtet die bis zu Shibis Eintreten noch so deutlich zu spüren gewesen war. Schon okay, ist doch immerhin gut, dass es deinen Vater kümmert wen du in deinem Zimmer hast. Ich grinste und rieb mir über den Nacken, ehe ich mir an Herz fasste und die eben erhobene Hand auf Shinos Schulter legte. Weißt du was mir Erfolg und Glück garantieren würde? Ein kleiner Kuss. Darf ich? Ich sah mich während dem Reden kurz vorausschauend um, doch Shibi schien nicht mehr in Sichtweite zu sein und immerhin wollte ich ja nichts unanständiges, nur einen kleinen Kuss für den Weg, auch wenn ich meine Frage natürlich wie so oft wie einen Scherz klingen ließ statt als mit dem Ernst den sie für mich innehielt.
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Zu meinem Glück stimmte mir Shibi zu statt noch weiter darüber zu reden und ich beschloss das als etwas gutes zu werten, auch wenn ich mir wirklich nicht sicher war wie ich sein sonstiges Verhalten deuten sollte. Ich konnte einfach nicht verstehen wieso es mir bei Shino so viel leichter fiel diese stoische Art zu interpretieren. Shibi hatte allerdings nicht die Güte mich auch gleich aus seinen Krallen zu lassen, im Gegenteil, nachdem er Shino aufgeholfen hatte kam er noch dichter an mich heran und am liebsten hätte ich angefangen zu schreien. Komm mir nicht zu nahe Käfer-Mann! Sie werden mich fressen! Es brauchte alles was ich an Selbstbeherrschung hatte um mich soweit zusammen zu reißen, dass ich mich nicht hinter Shino versteckte und um Schutz flehte, aber ich war sehr nahe dran. Kiba? Wieso denn jetzt Kiba? Muss sich alle Welt in mein Drama einmischen? Ja nein, kein Kiba hier, tut mir leid. Ich will hier raus! Shino hilf mir, dein Vater will mich umbringen und im Hof verscharren!
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Awkward! Normalerweise ließ ich mich wirklich nicht so leicht einschüchtern, ob mein Gegenüber nun älter oder größer oder auch stärker war, ich war zu stur und selbstbewusst dafür, nur leider kamen hier einige ungute Dinge zusammen, die sich erschreckend kombinierten. Zum einen war das hier nicht nur irgendein Mann, es war Shinos Vater, mit dessen Sohn ich eben vor seinen Augen herum gemacht habe, dann war dieser Mann auch noch ein Aburame, ich spürte seine summenden Käfer förmlich auf meiner Haut, und zu guter letzt war er Shinos VATER und er erinnerte sich gerade erfolgreich an das was Shino und ich bisher so wunderbar versäumt hatten zu besprechen, an unseren Kampf nach der Chunin-Auswahlprüfung vor einigen Jahren. Jaa, das dachte ich mir irgendwie. Um aber fair zu sein Shino hat es mir auch gleich ordentlich heimgezahlt. Oh ja, eine hervorragende Idee, reden wir mit dem wütenden Vater über die technischen Einzelheiten die zum Fast-Tod seines Sohnes geführt haben. Aber die Klappe halten lag mir nun einmal nicht und im Normalfall redete ich nur noch mehr scheiße, wenn ich nervös war oder Angst hatte. Ich erhob mich, denn sitzen war eine überaus ungünstige Position, so oder so, und bedauerte nicht noch ein paar Zentimeter gewachsen zu sein. Kami, wieso ist der so groß? Jetzt weiß ich wenigstens woher Shino das hat.
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Shino lag dicht und weich auf mir, ein Gefühl, das ich ebenso vermisst hatte wie die Wärme die der andere Junge stehts auszustrahlen schien. Ich fühlte mich als würde ich auf Wolken schweben und ließ Shino mit keinerlei Widerstand in meinen Mund ein, mit der Absicht mit seiner Zunge zu spielen, allerdings platzte der gesamte Augenblick mit einem Mal wie ein Ballon an einem Kaktus, eine Stimme sagte nämlich Shinos Namen, wrlcher daraufhin prompt von mir herunter fiel. Auch ich fuhr sofort hoch und sah mich einem Mann gegenüber der, dem Bild das ich zuvor an der Wand gesehen hatte nach zu schließen nur Shinos Vater sein konnte. Uuh... Wie reagierte man denn bitte auf ein Elternteil, das einen eben dabei erwischt hatte, mit deren Kind herumzumachen? Interessanter Weise war mir das bisher noch nie passiert, meinen eigenen Vater hatte ich nicht genug interessiert, außerdem hatte ich immer gut genug aufgepasst, und die meisten anderen meiner bisherigen Partner hatten entweder nicht mehr bei ihren Eltern gelebt, oder wir waren gar nicht erst zu ihnen Nachhause gekommen. Ich starrte Shinos Vater einige Momente lang einfach nur an, ein bisschen wie das Kaninchen vor der Schlange, ehe ich mich langsam richtig auf den Rand des Bettes setzte und meine Kleidung zurecht zog. Hi. Ich bin Kankuro und Sie müssen Shinos Vater sein. Brillant.
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Shino brauchte alles andere als viel Kraft um mich dazu zu bringen seinem Willen zu folgen, denn gerade war ich ihm vollkommen ergeben. Oft war ich es, der in solchen Situationen den Ton angab, normalerweise war mir das auch sehr wichtig, doch bei Shino machte es mir plötzlich gar nichts mehr. Ich vertraute dem Chunin mehr als genug dafür, viel mehr war es aufregend und ließ mein Herz erfreut schneller schlagen. Meine Beine kollidierten mit dem Bett hinter mir und ich ließ mich rückwärts darauf fallen, aber nicht ohne die Arme um Shino zu schlinhen und ihn mit mir mit zu ziehen, unwillig unseren Kuss zu lösen.
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Meine Mundwinkel wanderten unwillkürlich leicht in die Höhe, denn was gab es denn schon schöneres als zugesagt zu bekommen, dass jemand einen schützen wollte? Ich mochte stark genug sein um auf mich selbst aufzupassen, darauf war ich auch sehr stolz, aber selbst ich genoss die Sicherheit, die mir nur einige wenige Personen schenken konnten. Schließlich fanden Shinos Lippen den Weg auf die meinen und alle Sorgen der letzten Minuten schienen wie weggeblasen. Jeder Gedanke an Kiba oder auch die ganzen Käfer verblasste und rückte in den Hintergrund, nun gab es wieder nur Shino und mich und sonst nichts auf diese Welt. Ich erwiderte den Kuss sofort und legte meine freie Hand an Shinos Hüfte um ihn damit näher an mich heran zu ziehen. Genau hier wollte ich sein, hier und nirgendwo anders, dicht bei Shino, so nahe, dass sich seine Körperwärme mit der meinen mischte. ami, wie sehr ich ihn doch vermisst habe.
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Einen Moment fürchtete ich wirklich ich würde gleich einfach umfallen, tot, oder zumindestens bewusstlos, nur um dann bald zu sterben, doch dann wurde das Summen leiser, die Käfer schienen sich wieder zu beruhigen und ich konnte Shinos Stimme hören, die mir förmlich gut zuredete, wobei seine wenigen Worte allerdings wie Balsam auf meine panischen Gefühle wirkten. Natürlich würde mir nichts passieren. Das hier war Shino. Shino würde mir nichts tun, seine Käfer auch nicht. Unter seinen wandernden Fingern zuckte mein Kehlkopf, als ich schluckte und mein Puls raste immer noch, als Shinos Fingerkuppen ihn zu spüren bekamen, allerdings sah ich den anderen Mann nun nicht mehr gar so sehr wie ein gefangenes Tier an, sondern eher wieder mit der Faszination, die ich ihm gegenüber empfand. Ist das ein Versprechen? Ich schluckte noch einmal und bewegte dann meine noch freie Hand, um sie über die von Shino an meinem Handgelenk zu legen.
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Mit einem Mal stand Shino vor mir, es war fast so, als hätte er sich dort hin teleportiert, wenn ich auch in Wahrheit allerdings einfach nur nicht aufmerksam genug gewesen war die Bewegungen des anderen Shinobis zu beobachten. Jedenfalls wurde meine Hand vom einem Moment auf den anderen in ihrem Kratzen gestoppt und ich konnte nicht verhindern, dass sich meiner Kehle ein an Panik grenzendes Wimmern entwandt, als ich Shinos Käfer so deutlich zu spüren begann. Normalerweise hielt ich diese recht gut aus mittlerweile, aber so nervös wie ich heute war, was noch schlimmer geworden war, als ich dieses Anwesen betreten hatte und was seinen Ausschalg in der Erzählung von Torunes Nanokäfern gefunden hatte, waren sie mir gerade einfach unerträglich. Kami, ich werde sterben. Nein, kein Stück. Mein Tonfall strafte allerdings meine Worte sofort Lügen, denn er war deutlich nervös, eigentlich eher schon panisch, und meine Stimmlage war deutlich ein paar Oktaven höher als sonst. Das Summen der Käfer in Shinos Körper erfüllte meine Ohren und drohte alle anderen Geräusche um mich herum auszulöschen. Mein Herz raste und mein Gesicht hatte die Farbe der Wand hinter mir angenommen.
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Reines, pures Entsetzen begann sich auf meinem Gesicht abzuzeichnen, als Shino mir den überaus guten Grund erklärte aus dem Torune niemanden hatte berühren dürfen. Mit sowas sollte doch wohl auch nie jemand in Berührung kommen. Uuh... diese Nanokäfer sind jetzt aber nicht im Haus, oder? Ohne es wirklich zu bemerken begann ich damit meinen Arm zu kratzen, meine Haut kribbelte furchtbar, als wären unter ihr schon tausende mikroskopische Käfer, die mich von innen heraus auffraßen und noch schlimmer waren als die der restlichen Aburame. Was eine Menge bedeuten sollte, denn die waren schon schrecklich und unerträglich, mit Ausnahme von Shinos Schwarm, den konnte ich eben noch aushalten. Unter meiner Schminke war ich aschfahl geworden und mein Kratzen war eigentlich mehr ein Schaben, das jetzt schon drohte meine Haut aufzureißen.
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Torune hieß der Junge, Shinos Bruder, älter als er, wenn ich das richtig einschätzte. Es brannte mir auf der Zunge zu fragen warum Shino seinen Bruder so lange nicht mehr gesehen hatte, obwohl er im Clan gelebt haben musste, was nun wohl nicht mehr der Fall war, doch ich ahnte, dass das ein schwieriges Thema für den anderen Shinobi war. Was auch immer vorgefallen war, ich nahm nicht an, dass es ein Grund zur Fröhlichkeit war. Deshalb wandte ich mich der offensichtlichen anderen Frage zu und ich drehte mich mit hochgezogenen Augenbrauen zu Shino um. Wieso durfte er niemanden berühren?
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Huh? Ich wandte mich einen Moment von dem niedlichen Bild ab, um zu Shino hinüber zu sehen, ehe ich zustimmend nickte. Genau, wir müssen zur dritten Prüfung dort sein, Kazekagepflichten und so, aber nachdem Gaara Naruto sehen wollte und Temari so gar nicht Shikamaru... Ich grinste und zwinkerte übertrieben, als ich über meine Schwester sprach, denn natürlich hatte sie Shikamaru sehen wollen, sie gab es nur nicht zu. Vielleicht halten wir auf dem Rückweg wieder hier. Und vielleicht können wir uns dann wieder sehen. Vielleicht hat Kiba sich bis dahin Shino gegenüber auch wieder beruhigt. Ich sah wieder zu dem Foto und betrachtete es grinsend, zog dann allerdings eine Augenbraue hoch, als Shino den jungen neben dem Rest seiner Familie auch als seinen Bruder bezeichnete. Du hast noch einen Bruder?
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Echt? Ich bin noch keinem begegnet. Kami sei Dank. Vermutlich waren diese anderen Clans einfach nicht so groß oder kompetent wie der Aburame-Clan. Ich zuckte die Schultern und trat neugierig in Shinos Zimmer ein. Ich wusste nicht recht was ich erwartet hatte, doch vermutlich hätte ich auf die Einrichtung eines Museums vorbereitet gewesem sein, die eines Naturmuseums nämlich. Okay, nicht schreien, was auch immer du hier siehst wird dich nicht umbringen, konzentriere dich auf etwas anderes. Ich atmete gezwungen ruhig einmal durch und fokussierte mich erst einmal auf Shinos dunkel gehaltene Schlafstätte, die mich aber automatisch an etwas anderes denken ließ und die dadurch auch nicht gerade geeignet war im Moment. Was soll ich sagen? Das Zimmer passt zum Besitzer. Es steckt voller Überraschungen. Ich drehte mich grinsend zu Shino um, wobei mein Blick am einzigen Bild im ganzen Raum hängen blieb. Oh Kami, bist das du als Kind? Ich lachte auf und ging hinüber um mir das Foto genauer anzusehen. Ich erkannte Shino sofort, auch wenn er darauf noch ein Kind war und ich war mir sicher, dass der winzige Knirps neben ihm Shigeru sein musste, alleine, weil das Kind bis über beide Ohren strahlte, im Gegensatz zu allen anderen auf dem Foto. Der Älteste muss sein Vater sein, aber wer ist der Junge daneben?
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