Zitat von Aoi Tatsuki im Beitrag #57

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Während wir vor unserem Starttor warteten, versuchte ich die aufsteigende Panik zu unterdrücken. Eigentlich hatte ich mich ja vorbereitet, um bei dieser Prüfung nicht völlig zu versagen, allerdings fühlte ich mich inzwischen alles andere als bereit. Das wurde nicht besser, während wir warteten. Ich fand, dass die Zeit viel zu schnell voran ging und mir kaum Raum gab, um mich ansatzweise zu entspannen. Natsuki hingegen wirkte wie das Selbstbewusstsein in Person und auch Mizu hatte bisher nicht so ausgesehen, als ob sie hiervon etwas großartig beeindrucken würde. Zumindest war es beruhigend zu wissen, dass ich starke Teamkameraden an meiner Seite hatte, auch wenn es in mir das Gefühl wieder verstärkte, dass ich am Ende doch nur ein Klotz am Bein sein würde. Schließlich ging es los und auch wenn ich mir wünschte, woanders zu sein, folgte ich Natsuki auf das Prüfungsgelände.

(Aoi -> Tsuchi Sanzan)

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Lange mussten wir dann auch nicht mehr warten bis das Tor vor uns geöffnet wurde. Schnell kam ich wieder auf die Füße, nickte meinen Geschwistern einmal zu und dann ging es auch schon los. Ich folgte erst nur aber als ich sah das auch die anderen Teams alle die selbe Richtung einschlugen gefiel mir das nicht sonderlich und ich gedachte es schnellstmöglich mit den beiden zu besprechen damit wir einen anderen Weg gehen konnten. Wir mussten
erstmal die Schriftrolle lesen und das am besten ohne das wir einen Angriff riskieren mussten.

-->Tsuchi Sanzan

Es ging los und ich wusste ganz genau, dass ich nicht bereit war. Ich trat durch das Tor, welches wir aufgesucht hatten und welches nun geöffnet wurde. Aber wir würden diese Prüfung schaffen. Ich glaubte fest daran.

-->Tsuchi Sanzan

=> Tsuchi Sanzan

Weder von Tomomi noch von Amai war etwas bezüglich unseres Vorgehens gekommen, nachdem wir beim Tor angekommen waren. Dort erhielten wir erneut Anweisungen, die aber nicht sonderlich neu waren. Na ja, abgesehen von der Sache mit dem Steinregen, auf den wir eventuell achten sollten. Ich hatte wenig Lust, von einem Stein erschlagen zu werden. Ich hatte keine Ahnung, ob sich die anderen Beiden überhaupt Gedanken machten, aber ich hoffte es doch, denn auch wenn es mir mehr als nur unrecht war, so befürchtete ich, dass wir diese Prüfung nur bestehen können würden, wenn wir zusammen arbeiteten. Etwas, was bekanntlich nicht meine Stärke war, aber keiner der beiden hatte sich am Vortag bei der schriftlichen Prüfung gegen mich gewendet, was ich nie im Leben erwartet hätte, aber das hatte es mir ermöglicht, überhaupt noch an der Prüfung teilzunehmen. Uns allen dreien zwar, aber dennoch... Ich hatte inzwischen kapiert, dass die schriftliche Prüfung darauf abgezielt hat, unseren Zusammenhalt zu testen. Inwiefern ich das hier jetzt alles verinnerlichen würde, sollte sich noch herausstellen...
Schließlich konnte die Prüfung beginnen und ich setzte mich in Bewegung.

(Kou -> Tsuchi Sanzan)

<- Oni-Brücke

Kurz hatte ich noch versucht meine Augen zu öffnen, nachdem ich unsanft spürte, wie ich auf einem harten Boden mit meinem Rücken aufprallte, aber im nächsten Moment verkrampfte sich auch bereits mein gesamter Körper und ich spürte einfach nur noch Schmerz. Bereits heute in der Früh hatte ich mich gefragt, ob diese Bauchschmerzen meine normalen Bauchkrämpfe waren, oder ob es das Gift war, doch nun bestätigten sich wohl alle meine Befürchtungen, als ich am Boden nach Luft rang, kaum registrierend, was um mich herum passierte. Lass es bitte einfach bald vorbei sein... Ich will nicht sterben.

Unsanft kam ich auf dem Boden auf, ehe sich meine Sicht klärte und ich meine Augen blinzelnd öffnete. Offensichtlich, und zu unserem Glück, hatte das Team sich nicht dazu entschieden, uns einfach von der Brücke zu werfen. Noch immer flossen die Tränen über meine Wangen, noch schnell wischte ich mir über die Augen und sah mich um. Wir befanden uns nicht mehr länger auf der Oni-Brücke, sondern nun wieder genau dort, wo wir angefangen hatten. Scheiße, wir haben kein Gegengift und... Genau jetzt fiel mir wieder ein, was das Team aus Iwa gesagt hatte. Wir waren raus. Und das war alles meine Schuld. Doch jetzt war nicht die Zeit, um in Selbstmitleid zu baden, sondern erst dann, wenn die beiden versorgt waren und das Gift sie nicht mehr an den Rand des Todes trieb. "Remy! Hibiki! Gleich werdet ihr behandelt, euch g-gehts gleich w-wieder gut", brachte ich heraus, meine Stimme zitterte. Jetzt mussten sie behandelt werden, immerhin waren wir damit offiziell draußen. Ängstlich sah ich mich um, wir mussten sofort ins Krankenhaus!

Ich krachte mit dem Gesicht nach vorne auf den Boden und hörte das klirren von Glas. Ich brachte es zwar nicht damit in Verbindung, doch meine Sonnenbrille war beim Aufprall zerbrochen. Ich hatte allerdings wichtigeres zu tun, zum einen einmal nicht sterben, auch wenn mein Körper sich in Krämpfen zusammenzog und es mir unmöglich machte zu atmen, und zum anderen kämpfte ich mit aller Macht dagegen an das Bewusstsein zu verlieren. Ich war zu Tode erschöpft und die dunkle Ohnmacht zog verführerisch an mir, doch ich scheute davor zurück, ich wollte das nicht, ich wollte nicht ohnmächtig werden, oder sterben. Dumpf bildete ich mir ein eine mir vertraute Stimme zu hören, doch ich konnte nicht verstehen was sie sagte.

Leise meinte ich irgendwoher die Stimme von Arisu zu hören, es war ein schöner Gedanke, dass sie zumindest irgendwie in meiner Nähe war, sollte er nun stimmte oder nicht, auch ein leises Klirren ertönte in meinen Ohren. Remy? Aber doch wollte ich eigentlich nur lieber zu meinen Eltern, in mein sicheres Haus, in mein sicheres Bett, in die Arme meiner liebenden drei Elternteile. Irgendwie spürte ich es sicherlich, dass ein Sanitäter sich mir annahm und mich hochhob, um mich dann zum Krankenhaus zu bringen, aber ich konnte es einfach nicht mehr realisieren, zu weit schien alles entfernt und zu verlockend diese angenehme warme Ruhe, die plötzlich in meinem Innersten einkehrte. Bin ich... schon tot?

-> Iwagakure » Iwa-Krankenhaus

Remy prallte direkt mit dem Gesicht auf dem Boden auf und es schien, als wäre seine Sonnenbrille unter dem Aufprall zerbrochen. Doch genau konnte ich es aus meiner Position nicht sehen. Im Moment war mir, als wäre aller Mut, aller Kampfeswille und alle Kraft aus mir gewichen, eine Müdigkeit brach über mich herein, sodass ich nicht mehr fähig war, irgendetwas zu tun. Mühevoll hielt ich mich wach und versuchte, mich umzusehen. War hier jemand, der uns helfen konnte? Sie würden uns doch sicher nicht sterben lassen. Als Erstes fiel mir der Prüfungsleiter auf, der sich ebenfalls hier befand und nach den Sanitätern fragte. Erschrocken zuckte ich zusammen und schluckte, als auf einmal in einer Rauchwolke drei Iryounin, wie ich wenig später verstand, das waren wohl die Sanitäter. Sie können Remy und Hibiki bestimmt retten... Wir konnten wirklich froh sein, dass uns nichts Schlimmeres zugestoßen war, als dass uns dieses Team raus geworfen hatte, dennoch fühlte ich mich schlecht. Dank meiner Naivität, nein, ich würde es sogar eher als Dummheit bezeichnen, waren wir raus geflogen. Nur wegen mir hatten wir es nicht weiter geschafft, und meinetwegen standen Remy und Hibiki beinahe vor dem Tod. Ich ließ mich wieder sinken und schloss die Augen. Nur für einen kurzen Augenblick...

=> Iwagakure - Iwa-Krankenhaus

Wach bleiben war alles woran ich noch denken konnte, oder eher alles worauf ich mich konzentrieren konnte, denn alle anderen Gedanken in meinem Kopf drehten sich in einer schwindelerregenden Spirale. Einen Moment dachte ich an Hibiki und wo er wohl war, dann kamen mir Hana und Majo in den Sinn und wie gerne ich mich in ihrem weichen Fell vergraben wollte, denn sie konnten bestimmt dafür sorgen, dass alle meine Schmerzen aufhörten, dann kam mir Arisus Gesicht in den Sinn, das verzweifelt verzogen war, doch ich wusste nicht warum, ehe sich einen Moment alles um unseren Sensei drehte, der uns in den Tod geschickt hatte. Ich bekam nichts mehr um mich herum mit, alles was ich spürte waren Schmerzen, Krämpfe und lähmende Angst. Ohne, dass ich es mitbekam wurde ich von einem Sanitäter hochgehoben, meine zerbrochene Sonnenbrille blieb das Licht reflektierend auf den Steinen liegen, während wir alle drei ins Krankenhaus transportiert wurden.

(Iwagakure » Iwa-Krankenhaus)