<- Iwagakure » Ninja-Akademie von Iwa

Diesmal tatsächlich in die doch sehr traditionelle Kleidung eines Iwagakure-Shinobi gekleidet, eine rote Dreiviertelhose mit rotem Oberteil, das meinen linken Arm komplett freiließ, unter dem ich allerdings ein engeres schwarzes Oberteil trug, und worüber dem eine braune Weste lag, eine Tasche am Bein befestigt, wartete ich bereits nervös bei den anderen Genin und sah mich nach meinen Teamkameraden um. Nachdem wir alle aus Iwagakure waren, waren wir nicht gemeinsam hergekommen, sondern jeder von seinem eigenen Zuhause, und ich war zwar stolz hier zu sein als Iwagakure-Ninja, besonders in der Kleidung, die mir meine Eltern heute gegeben hatten, aber ich musste trotzdem immer wieder schwer hinunterschlucken, um mich nicht doch noch zu übergeben. Waren die Berge schon immer so hoch? Du lebst hier, verdammt, du Schnecke!

Ich hatte mir heute eine meiner Lederjacken übergezogen, ganz und gar nicht traditionell, aber dafür immerhin sehr haltbar und nützlich. Meine Ausrüstung bestand zu sehr großen Teilen aus Koffeintabletten, Kaffeepulver und einer Thermoskanne voller heißem, schwarzen und stark aufgebrühten Kaffee. An eben dieser Kanne nippend stellte ich mich entspannt neben Hibiki, den ich dank seiner Haare sofort gesehen hatte. Heute traditionell, huh? Steht dir.

Ich tippte mit meinen Füßen auf den Boden und hoffte wir schafften die Prüfung und seufzte ich hätte öfters mit dem Jutsu des Vertrauten Geistes üben sollen und besah mir alles , ich nahm mir vor meinen Brüdern Feuer unterm Hintern zu machen

Ich setzte mich auf den Boden und meditierte etwas ich hoffte das alles gut ging aber wir drei waren eine gute Mischung und lächelte , man sollte zwar nicht entspannen bei einer Prüfung aber ich brauchte Ruhe , bevor es los ging.

Als ich ankam war Nyoko schon da. Es war natürlich typisch. Tief atmete ich ein und aus. Klar war noch etwas Zeit. Dennoch stand jetzt der Überlebensteil an. Das bedeutete wir bekamen 5 Tage lang keine richtige Ruhe. Das stand fest. Noch dazu waren da die anderen Teams, welche es nicht leichter machten.

Unruhig hüpfte ich leicht auf und ab. Die Zeit war viel zu schnell vergangen, der neue Tag viel zu früh hereingebrochen. Ich war einfach nicht bereit. Zwar wollte ich nicht, dass die Prüfung allzu früh begann, aber zu warten war auch nicht sehr viel besser wie ich fand. Ich hatte ganz klar keine Lust. Falls sich irgendwer auf die Überlebensprüfung freute, war derjenige ganz klar kein Mensch. Als wäre es nicht schon genug, dass wir fünf Tage auf verdammten Bergen rumlatschen sollten, ohne Zivilisation, ohne alles. Nein, die Prüfer hatten sich sicherlich auch noch irgendwelche fiesen Sachen ausgedacht. „Oh bitte Kami, lass uns das überleben!“ Mir fiel ein, dass danach, falls wir die Prüfung überstehen sollten, noch Kämpfe anstanden. „Nein ich korrigiere: lass uns ganz schnell sterben!“

Ich war leicht nervös als ich hier mit Kaya und Nyoko hier ankam. Der Name "Überlebensprüfung" sagte nämlich schon aus daß es alles andere als leicht werden würde, aber ich sagte mir selbst immer wieder das wir es schaffen konnten. An meiner Nervosität änderte das aber nicht viel. ,,Was meint ihr was auf uns zu kommen wird?", sprach ich meine Geschwister an und sah kurz zu ihnen bevor mein Blick über die übrigen Teams glitt. Es waren noch recht viele Teams da und ich entdeckte ein paar Gesichter die ich mir am Vortag gemerkt hatte. Auch beobachtete ich die übrigen Anwesenden etwas denn das Verhalten sagte immerhin viel über jemanden aus und ich ging lieber mit wenig Informationen über ein paar andere Genin als mit gar keinen in die Prüfung.

Als ich ankam, konnte ich Mizu entdecken, welche auf dem Boden saß. Es schien so, als brauchte sie Ruhe. Dennoch gesellte ich mich lieber zu ihr, als zu den fremden Genin. Das konnte nähmlich gefährlicher sein, als man dachte, besonders vor so einer Prüfung. Ich entdeckte ein paar Genin vom Vortag, welche nicht sonderlich geeignet aussahen. Alles an den drei Kunoichis war auffällig vom Aussehen her. Die drei schienen sich über Fingernägel zu unterhalten, da sie sich ihre gegenseitig zeigten.

Ich kam an und stellte mich an den Rand. Es waren schon einige Teams und vereinzelte Genin oder zwei Genin eines Teams hier. Ich hatte alles dabei, was ich brauchte. Diesmal konnte es nur gut gehen. Zumindest war das so ein Gefühl. Immer wieder musste ich an das Versprechen denken, die Prüfung gemeinsam zu überstehen. Aber was wenn nicht? Wenn einer von uns starb? Ich durfte an sowas nicht denken. Nicht direkt vor der Prüfung. Team Kazane konnte es schaffen. Dies war eindeutig.

Noch einmal zog ich meinen Gürtel zurecht, ehe ich mich zu Amai gesellte. Auch hier war schon einiges los und ich hob eine Augenbraue. Die waren bestimmt alle besser vorbereitet. Vor allem wenn ich die gestrige Situation dachte. Nachdenklich schüttelte ich den Kopf. Unser Sensei hatte uns nicht ohne Grund zur Prüfung angemeldet. Da war ich mir sicher.

Ich hatte mich an die anderen beiden meines Teams gehalten, war aber schon wieder längst dabei, mich nervös umzusehen. Ich hatte irgendwie absolut kein gutes Gefühl dabei und wollte eigentlich lieber nicht wissen, was uns heute erwartete. Mizu und Natsuki schienen beide die Ruhe weg zu haben und ich bewunderte sie irgendwie dafür. "Ähm... Übrigens danke für gestern. Also, dass du gesagt hast, du wählst niemanden raus", sagte ich schließlich ein wenig unbeholfen zu Natsuki, nachdem ich es gestern nicht mehr so recht geschafft hatte, das zu tun.

Ich hatte gestern noch ausreichend Zeit gehabt, um über die erste Prüfung sowie die folgenden nachzudenken und ich war zu dem Schluss gekommen, dass ich mich ganz eventuell ein wenig mehr auf mein Team einlassen sollte, wenn ich hier weiterkommen wollte. Selbst, wenn das mit jeder Menge Widerwillen verbunden war. Mit meiner üblichen grimmigen Miene jedoch stand ich bei Tomomi und Amai und beobachtete ein wenig genervt das nervöse Rumgehüpfe von Amai. Wenigstens Tomomi ließ sich nichts anmerken. "Jetzt beruhig dich doch endlich mal wieder, verdammt! Dein Rumgehopse macht mich noch ganz wahnsinnig. Wir kriegen das schon irgendwie hin, klar?", fuhr ich sie dann ein wenig harsch an, in dem unbeholfenen Versuch, sie eigentlich davon zu überzeugen, dass sie nicht so nervös zu sein brauchte. Wir würden das schon schaffen, da war ich mir sicher.

Ich gähnte erneut, während ich mich der Sammelstellte näherte. Ich war derart unruhigen Schlaf - welcher zudem viel zu kurz ausgefallen war - nicht gewohnt. Dieses Mal schien meine Kleidung ein wenig angepasster. Ein grauer, ärmelloser Hoodie, unter welchem ich ein schwarzes Shirt trug - dessen Ärmel gerade so unter dem Hoodie hervor lugten. Dazu trug ich eine kurze, graue Hose, an welcher ich einen weiten Beutel gebunden hatte. Im Beutel selber befanden sich neben einer Wasserflasche und ein paar verpackten Müslieriegeln die Schmuckmaske meines Vaters, wieder im Tuch meiner Mutter eingewickelt, als auch meine Kunai. Guten Mor *gähn* gen Ani. nuschelte ich, nachdem ich endlich neben Aadan angekommen war. Wieder einmal war meine Kapuze tief in mein Gesicht gezogen, während mein Dreizack wieder in der Halterung an meinem Rücken nach oben ragte und über meinen Kopf hinweg zu sehen war. Verschlafen rieb ich mir meine Augen, und wirkte wie wieder einmal wie ein kleines Kind, welches mitten in der Nacht aufgewacht war. Schließlich griff ich kurzerhand mit der linken Hand nach einem Zipfel von Aadans Oberteil, wohl auch weil ich mich so einfach sicherer fühlte, wenn ich 'Körperkontakt' mit jemanden vertrautes hatte.