Jetzt wo er es sagte fiel es mir auch wieder ein. Ja, du heißt doch Shikamaru, oder? fragte ich, um nochmal sicher zu gehen das ich auch an den richtigen dachte. Ich strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, durch die Stimme konnte ich ungefähr den Punkt ausmachen wo Shikamaru stehen musste und fixierte diesen mit meinen blicklosen Augen.

Ein Nicken sparte ich mir an dieser Stelle, denn sehen können würde sie es sowieso nicht. Also musste ich sowieso auf verbale Kommunikation umstellen. "Das stimmt. Und wenn ich mich nicht ganz täusche, musst du Heiwa Kouki sein?", erwiderte ich und obwohl es sich wie eine Frage anhörte, war es eine Feststellung gewesen. Ich war zwar nie wirklich motiviert gewesen, mich um die Auswahlprüfungen zu kümmern, aber ernst genommen hatte ich die Aufgabe am Ende doch noch. Hauptsächlich, weil es sehr viel anstrengender geworden wäre, wenn ich es nicht getan hätte. Smalltalk war noch nie wirklich meine Stärke gewesen, aber jetzt einfach zu verschwinden wäre wohl auch zu unhöflich. Na ja, was soll's... "Wie ist das Leben so als Chunin?", fragte ich sie sodann. Ich wusste selbst, dass der Einstieg als Chunin nicht unbedingt immer leicht war.

Ja das bin ich sagte ich freundlich. Ich hob meine Hand und ließ Chakra ausströmen um mein Umfeld wahr zu nehmen. Für die meisten sah dies wohl ziemlich komisch aus, aber dafür konnte ich ja nichts, schließlich war es meine einzige Möglichkeit zu "sehen".

Wie das Leben als Chunin ist? fragte ich, dies war aber eher eine Frage an mich selbst. Als wenn er das nicht selbst wüsste. Es ist... Anstrengend, am meisten wenn man die ganze Zeit aufpassen muss das man nirgends gegen läuft.

Ich hatte mich tatsächlich nicht geschafft. Das tat ich aber auch ziemlich selten. Die Chunin-Prüfungen der vergangenen Jahre waren zwar nun schon etwas her, aber nicht so lange, dass ich alle Teilnehmer vergessen hatte. Zumal Heiwa aufgrund ihrer Situation nunmal tatsächlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte. Viele Shinobi hätten aufgrund dieses Handicaps wohl schon längst ihr Shinobi-Dasein aufgegeben. Heiwa wiederholte meine Frage, allerdings hatte ich das Gefühl, dass diese nicht gerade an mich gerichtet war, um Bestätigung zu verlangen. Als sie meinte, es wäre anstrengend, konnte ich mir ein kurzes Schmunzeln nicht verkneifen. Das war immerhin mein Spruch. "Trotzdessen bist du Chunin geworden. Das ist doch eigentlich wirklich beeindruckend", erwiderte ich auf ihre Worte hin.

Ich hab nie aufgegebenmeinte ich und zuckte mit den Schultern. Ich wollte schließlich immer ein Kunoichi werden und habe diesen Traum nicht aufgegeben. Sogar noch als es komplett unmöglich erschien. Das ist wohl der Grund.

Von der Sorte kanten ich auch einen. Einen, der sich strikt weigerte, aufzugeben. Bei ihm blieb es aber noch abzuwarten, ob er sein Ziel auch wirklich erreichen würde. "Das hat sich anscheinend auch gelohnt", stimmte ich ihr schließlich indirekt zu, dass dies wohl der Grund für ihren Aufstieg zum Chunin sei. Ich hatte damals bei meiner Prüfung aufgegeben, aber Chunin war ich danach trotzdem geworden. Nichts, worum ich wirklich gebeten hätte, aber es war eben passiert. "Als Chunin kommt allerdings auch ein ganzes Stück mehr Verantwortung einher. Aber das werd ich dir wohl nicht unbedingt erzählen müssen", meinte ich mit einem Schulterzucken. Sie war ja nun auch schon einige Zeit Chunin und ich, der sich ja liebend gerne vor Verantwortung drückte, wenn es möglich war, sollte vermutlich auch gar nicht reden.

Ja, es hat sich gelohnt meinte ich. Es hat sich gelohnt und ich kann allen anderen nur empfehlen niemals aufzugeben egal wie unmöglich ihre Ziele auch sein mögen. Ja stimmt, das musst du mir tatsächlich nicht erzählen, und dabei bekomme ich schon weniger Verantwortung. Du kannst dir schon denken warum sagte ich.

Ich setzte einen etwas merkwürdigen, wohl fast schon mitleidigen, Blick auf, den sie aber sowieso nicht sehen konnte. Ich hätte gerne gesagt, dass ich mich freuen würde, etwas weniger Verantwortung zu bekommen, dann blieben mir wenigstens diese "Geschäftstreffen" erspart. Na ja, so ganz unerträglich waren sie eigentlich auch wieder nicht. Doch verschwieg ich das vor Heiwa. Stattdessen kamen mir andere Worte über die Lippen. "Lass dich davon nicht entmutigen. Es wird schon noch die Zeit kommen, wo du deine Werte beweisen kannst", da ich wusste, dass Äußerlichkeiten oder sowas wie Schicksalsschläge das Leben nicht bestimmten. "Allerdings habe ich das Gefühl, dass du dich von sowas nicht so einfach entmutigen lässt", vermutete ich mal.

Oh nein davon lass ich mich nicht entmutigen, da muss man mich schon hundert Jahre einsperren um mich zu entmutigen meinte ich einigermaßen belustigt. Nein wegen so einer Kleinigkeit würde ich mich ganz sicher nicht entmutigen lassen. Außerdem würde ich ja irgendwann wieder sehen können, ich wusste es genau. Irgendwann würde ich jemanden finden der mich wieder sehen lassen würde, egal was ich dafür tun müsste. Und dann wenn es soweit ist werden sich alle wundern dachte ich und trat kurze Zeit in eine Abwesenheit, bis ich bemerkte das ja Shikamaru noch da war. Ehm warum bist du eigentlich in Suna? fragte ich neugierig.

Meine Hände waren während des Gesprächs schließlich in meine Hosentaschen gewandert. Bei ihren Worten schlich sich wohl sowas wie ein belustigter Ausdruck auf mein Gesicht. Das dachte ich mir schon, waren meine Gedanken dazu, während ich meine Stimme zu anderen Worten erhob. "Na dann", war jedoch alles, was sie dazu sagte. Ich konnte sowas nicht immer gänzlich nachvollziehen, da ich einfach anders gestrickt war, aber dass es solche Leute gab, wusste ich ja inzwischen. Die waren nicht so leicht zu entmutigen. "Auftrag vom Hokage", lautete die Kurzversion auf die Frage hin, warum ich eigentlich hier in Suna war. Weil dies aber ziemlich viel Spielraum ließ, was genau der Auftrag gewesen war, erläuterte ich das Ganze noch etwas genauer. "Konoha und Suna sind immerhin Verbündete, da braucht es regelmäßige Treffen, um sich auf dem Laufenden zu halten." Warum auch immer, war mir diese Aufgabe zugefallen, aber inzwischen konnte ich mich auch nicht mehr wirklich darüber beschweren. Auch wenn es manchmal nervte. "Vor allem seit der Sache mit dem Kazekage und Akatsuki."

Ich nickte leicht. Ein Auftrag vom Hokage also, na das erklärt ja alles dachte ich belustigt, und hätte es fast ausgesprochen wenn Shikamaru nicht noch etwas hinzugefügt hätte. Nun nickte ich also noch einmal. Ja das stimmt stimmte ich ihm zu. Meine blinden Augen waren nun nicht mehr auf Shikamaru gerichtet sondern auf einen Punkt weit weg. Ich machte mir nun nicht mehr die Mühe mich darauf zu konzentrieren wo die Stimme her kam ich m meine Augen darauf zu richten, warum auch? Schließlich konnte ich ihn sowieso nicht sehen.

Jetzt zog ich zumindest eine meiner Hände aus der Hosentasche und rieb mir damit kurz den Nacken. "Das ist schon eine echt schlimme Angelegenheit gewesen", kommentierte ich die Sache mit Akatsuki. Es hatte ja auch großes Aufsehen deswegen gegeben und unwillkürlich schweiften meine Gedanken für einen Moment zu Temari. Sie musste es bei der ganzen Sache wirklich schlimm getroffen habe, immerhin war es dabei um ihren Bruder gegangen. Aber soweit ich gehört hatte, hatte es ganz Suna getroffen. Was auch nicht wirklich verwunderlich war, Gaara war schließlich der Kazekage. "Aber glücklicherweise ist es ja gut ausgegangen." Und das war unter anderem Naruto zu verdanken. Seine Trainingsreise mit einem der legendären Sannin hatte sich wohl wirklich gelohnt.

Zitat von Aadan Yenin im Beitrag #340

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Ich nickte auf ihr Wort und sah dann wieder in ihre wunderschönen Augen. Sollte es dein erstes Date sein, keine Panik. Für mich ist es auch mein erstes Date erklärte ich verlegen und würde sofort wieder rot. Das war für mich echt peinlich, das zu zugeben. Immerhin war ich ein junger Mann.

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Ihre Frage war gut gestellt. Was machte man bei einem ersten date? Ich wusste es nicht. Kurz atmete ich tief ein und aus.Keine Ahnung, reden und dabei Spazieren gehen? schlug ich vor. Aufjedenfall wollte ich ihr Blumen mitbringen. Dennoch sollte das eine Überraschung bleiben. Immerhin musste ich ja nicht alles verraten. Schließlich waren Blumen eine süße Überraschung. Das hatte ich zumindest mal in einem Buch gelesen.

Zitat von Shikamaru Nara im Beitrag #357

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Jetzt zog ich zumindest eine meiner Hände aus der Hosentasche und rieb mir damit kurz den Nacken. "Das ist schon eine echt schlimme Angelegenheit gewesen", kommentierte ich die Sache mit Akatsuki. Es hatte ja auch großes Aufsehen deswegen gegeben und unwillkürlich schweiften meine Gedanken für einen Moment zu Temari. Sie musste es bei der ganzen Sache wirklich schlimm getroffen habe, immerhin war es dabei um ihren Bruder gegangen. Aber soweit ich gehört hatte, hatte es ganz Suna getroffen. Was auch nicht wirklich verwunderlich war, Gaara war schließlich der Kazekage. "Aber glücklicherweise ist es ja gut ausgegangen." Und das war unter anderem Naruto zu verdanken. Seine Trainingsreise mit einem der legendären Sannin hatte sich wohl wirklich gelohnt.

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