Wow, ihr seid ziemlich nachtragend. Sind eure Hirsche gefährlich? Nicht, dass ich mich fürchtete, aber man wollte ja doch gewarnt sein, wenn diese Hirsche so besonders waren wollte ich schon vorbereitet sein, wenn ich sie beim nächsten Mal, das ich in Konoha war, treffen würde. Allerdings wurde ich meiner Antwort beraubt, als ein Junge mit Kapuze über dem Kopf gegen Yuri stieß, welche gegen mich fiel und mich mit dem Überraschungsmoment umriss. Yuri landete auf mir, beziehungsweise auf meiner etwas kleinen, aber feinen Oberweite. Uff. Staub stob auf und ich brauchte kurz um mich wieder zu orientieren. Zuerst sah ich zu meiner Freundin hinab und grinste. Du hättest nur fragen müssen um ran zu dürfen, kein Grund für solche Manöver. Dann fiel mir aber wieder ein warum wir umgefallen waren und was ich von ihm da gehört hatte. Hey, was heißt denn hier "junger Herr"?

Ich zuckte zusammen, als ich die Frage hörte. Nun sah ich die beiden. Es waren zwei junge Damen. Sofort lief ich beschämt rot an.Es tut mir leid, ich habe sie nicht richtig beachtet junge Dame sagte ich höflich und sah beschämt zu Boden. Das musste ja noch unangenehm werden. Ich war doch sonst so aufmerksam. Aber heute war wohl nicht mein Tag. Naja, konnte ja immer mal sein. Hoffentlich hatte ich nach der Situation meine Ruhe.

Zwar landete ich weich, aber auch gleich etwas zu weich, was meinen gesamten Kopf nun rot anlaufen ließ, als ich bemerkte, wie ich auf Feng gelandet war, während ich mich verzweifelt versuchte aufzurappeln, aber nur gleich wieder auf ihr landete. Mir wurde so warm wie noch nie zuvor, bevor ich es nun endlich schaffte mich aufzurichten und dann verlegen zur Seite zu schauen, ich wusste auch gar nicht, was ich sagen sollte, also hielt ich Feng einfach nur die Hand hin, damit sie sich an dieser wieder hochziehen konnte, noch immer ohne sie anzusehen. Meine andere Hand presste ich lieber schon einmal unter meine Nase, während ich verwirrt dann doch zu Aadan schaute. Welcher Herr?, fragte ich verwirrt, ich hatte überhaupt nicht aufgepasst.

Ich würde lügen, wenn ich behauptete, dass es mir nicht sehr gefallen hatte Yuri so über mir zu haben, das hatte etwas sehr aufregendes, was mein herz in Schwung brachte. Leider stand Yuri dann aber nach einem fehlschlagenden Versuch wieder auf und ich ließ mich von ihr hochziehen. ich gab ihr einen fast unschuldigen Kuss auf die Wange und musterte dann eingehend den jungen Mann vor uns, mit in die Hüfte gestützter Hand, die andere hielt immer noch Yuris. Mich nicht richtig beachtet? Das wird ja immer besser. Yuri? sehe ich für dich aus wie ein junger Mann, den man leicht übersieht? Nicht, dass ich wirklich beleidigt war, um mich zu beleidigen brauchte es schon wesentlich mehr als so etwas, aber ich amüsierte mich nun eher über das ganze.

Mir wurde die Situation immer unangenehm. Es tut mir wirklich leid sagte ich beschämt und eilte davon. Noch länger hielt ich es bei den jungen Damen nicht aus. Schließlich hatte ich auch noch wichtigeres zu tun. Wenigstens hatten die beiden einander. Ich hatte ja nur meine Schwestern mit den ich sehr schlechten Kontakt hatte.

Bevor ich noch etwas antworten konnte, haute der Junge auch schon ab, ich blinzelte ihm höchst irritiert hinterher, ich hatte noch gar nichts wirklich sagen können, es war alles wirklich sehr schnell gekommen, aber ich war eben auch nicht jemand, der schnell reagierte. Ich glaube, du hast ihn vertrieben., stellte ich schließlich zu Feng fest und zuckte mit den Schultern, Er hat dich... für einen Jungen gehalten? Ein wenig kräuselten sich meine Lippen nun doch amüsiert nach oben.

Und weg war der Junge, ohne, dass ich dazu kam ihn noch aufzuhalten. Ich war ein bisschen verwirrt, immerhin hatte ich ja nur einen Scherz gemacht, als ob er mich wirklich beleidigt hatte, aber das war wohl nicht angekommen. Kommt wohl nicht mit meinem Humor klar. Ich zuckte mit den Schultern und sah dann gespielt empört zu Yuri, deren kaum merkliches Lächeln einfach entzückend war. Scheint so, einfach unglaublich, was? Dabei kannst du doch ganz genau bestätigen, dass ich ein Mädchen bin, oder? Nun grinste ich allerdings wieder und wackelte mit den Augenbrauen in Yuris Richtung.

Nun wurde ich doch gleich wieder ziemlich rot, während ich eine Hand in meine Hüften stemmte und meinen Blick abwandte. Feng war ein... angenehm weiches Landekissen gewesen, auf meinen Sturz hin, und ich wusste nur zu gut, auf was sie da anspielte und es machte mich doch ziemlich verlegen. So nervig wie du bist, ja., beschwerte ich mich, aber natürlich war klar, dass ich es nicht wirklich so meinte, besonders weil sich die Röte langsam nicht nur über mein Gesicht, sondern auch meinen langen Hals hinab, der doch größtenteils von meinem Oberteil verdeckt war, ausbreitete.

Oh ja, genau, nur deshalb. Ich trat an Yuri heran, bis wir Brust an Brust standen und grinste sie an. Dann kannst du ja auch nur ein Mädchen sein, oder? Ich lehnte mich frech vor und küsste Yuri auf die Nasenspitze.

Owakon~, beschwerte ich mich absichtlich genervter, als ich es sein musste und schaffte es einfach nicht, dass sich meine Gesichtsfarbe wieder normalisierte, als ich bemerkte wie nahe wir gerade aneinander standen, dadurch das wir beide ungefähr gleich groß waren, konnten wir miteinander eigentlich immer auf Augenhöhe sein, bevor ich etwas sehr impulsives tat, ich nahm meine freie Hand und legte sie Feng in den Nacken, bevor ich sie zu mir zog und ganz knapp vor ihren Lippen halt machte, um dann leicht dunkel gegen diese zu flüstern, Beantworte du mir doch selbst diese Frage.

Als Yuri nun zum ersten Mal wirklich die Initiative ergriff und mich zu sich zog, lief mir ein aufgeregter, wohliger Schauer über den Rücken und ich legte meine eigene freie Hand an ihre Hüften. Mit Vergnügen. Ich vereinte unsere Lippen nun zu dem von mir schon sehr ersehnten Kuss und schloss genießend die Augen.

Vergessen war das ach so spannende Gewächshaus oder unser seltsames Zusammentreffen mit dem Jungen von zuvor, während ich vollkommen von Feng eingenommen wurde. Sie hatte immer diesen angenehmen Geruch, vielleicht ein wenig vom Holz ihrer Puppen, oder dem Öl, mit dem sie ihre Gelenke ölte, eventuell auch ein klein wenig nach Sand, aber der Geruch war für mich vor allen Dingen fest mit Feng verbunden. Ich ließ meine Augen zufallen, während ich ihre Hand leicht drückte und den Kuss leidenschaftlich erwiderte, ich versuchte all meine Gefühle, wie sehr ich sie doch vermisst hatte, darin hineinzulegen.

Dass wir mitten auf der Straße und so auch ziemlich im Weg standen entfiel mir völlig, wichtig war gerade einfach nur Yuri und ihre nähe zu mir, ihr Geschmack auf meinen Lippen und ihr warmer Körper vor meinem. Unser Kuss war tief und wild, wilder jedenfalls als wir uns bisher vorgewagt hatten, und er war gut, er erfüllte mich mit einer unbändigen Freude und Leidenschaft, die ich selten noch so intensiv gespürt hatte. Ich wollte Yuri für immer so weiter küssen, für immer diese Gefühle genießen, für immer ihre nähe spüren. Bei Kami, ich hatte Yuri beinahe schon schmerzhaft vermisst. Ich versuchte meine Sehnsucht nach ihr und meine Freude über ihre Anwesenheit in den Kuss zu stecken, während ich mir nicht vorstellen konnte meine Freundin jemals wieder loszulassen.

Andere Leute, denen wir vielleicht im Weg standen, konnten mir einfach nicht egaler sein, während ich unsere Lippen immer wieder leicht löste, um sie dann wieder stürmisch zu verbinden, in einem spannenden Rhythmus, der für mich niemals langweilig hätte werden können. Ich ließ meine Hand von ihrem Nacken langsam nach unten gleiten, bis in etwa zu ihrer Taille, wo ich meinen Arm um sie schlang und sie etwas noch im Kuss nach hinten drückte, natürlich hielt ich sie dabei sicher fest, um durch die leichte Schieflage unseren Kuss noch etwas zu vertiefen.

Ich ließ ein überraschtes Geräusch hören, als ich nach hinten gelehnt wurde, doch schlang dann vertrauensvoll meinen Arm um Yuris Nacken und vertraute darauf, dass sie mich stabilisieren würde. Nach und nach ging mir der Atem aus, zwischen den Küssen hatte ich nur so viel Zeit Luft zu holen, doch ich fand es nicht in mir mir darüber Gedanken zu machen, gerne wollte ich meine Luft dafür aufgeben Yuri so nahe zu sein.