Die Runde hattet sich erfolgreich aufgelöst und zum Glück standen wir beim "Meister des Geckos", den Ort an den ich mein Team nach unserer ersten erfolgreichen Mission eingeladen hatte, in einer nicht ganz so belebten Straße oder viel mehr, eine belebte Straße voller anderer Shinobi. Ich sah mich kurz um, aber niemand schien sich in unserer unmittelbaren Nähe zu befinden. Wir möchten über Kusagakure reden, viel mehr über den Fakt, dass sie sich so plötzlich aus der Chunin-Auswahlprüfung zurückgezogen haben. Es hat ganz schönes Aufsehen erregt und-, ich sah zu Amaya hinüber, denn sie hatte immerhin gesagt, dass sie selbst auch reden wollte und beschloss ihr dann diesen Teil zu überlassen, - Amaya würde gerne ihre Bedenken dazu äußern. Ich mochte mich zwar wie ihre große Schwester fühlen, aber sie hatte recht, ich konnte nicht immer alles für sie übernehmen, sie würde auch selbst mit Gaara sprechen können. Trotzdem würde ich es gerne, es war ein ewiges hin und her, einerseits wollte ich sie überall unterstützen, andererseits war sie nun auch Chunin und brauchte lange nicht mehr bei allem meine Hilfe. Das war wohl das Los der älteren Geschwister.

Während ich noch gar keine Ahnung hatte, wo ich anfangen sollte, nachdem wir von Kankurou-sama und Kazekage-sama begrüßt worden waren, wusste Sensei Mina bereits, wie sie das anfangen könnte und begann zu sprechen. Unsicher lächelte ich die beiden Shinobi an, es gab mir einen Moment, mich zu sammeln, und ich senkte schließlich den Blick.
Als sie dann kurz darauf auf mich verwies, hob ich diesen wieder, straffte meine Schultern und atmete tief durch. Dankbar sah ich Sensei Mina an, ehe ich dann zur Sache kam. "Also, die Auswahlprüfungen sind für den Frieden und die Freundschaft zwischen den Dörfern ja sehr wichtig. Es war total merkwürdig, dass Kusagakure sich scheinbar plötzlich im dritten Teil zurück gezogen hat, und das hat mir Gedanken gemacht. Und ich denke, es war, nun ja... Wegen mir", kam ich dann zum Punkt, vollkommen ernst, "Sie haben vermutlich auch gesehen, wie ich mein Kekkei Genkai während dem zweiten Teil eingesetzt habe, und sie haben mich sicherlich wieder erkannt. Es wird Ihnen nicht gefallen, dass ich...", während ich sprach, erinnerte ich mich an Kazekage Gaaras Worte, "dass ich eine Kunoichi aus Suna bin. Deswegen, denke ich, haben sie sich zurück gezogen. Feng und Sensei Mina sind sich sicher, dass Kusagakure es nicht wagen wird, sich gegen Suna und Konoha zu stellen."
Ich unterbrach mich einen Moment, um kurz zu überlegen und mich zu sammeln. "Sensei Mina meinte allerdings, dass sich vielleicht nicht alle Shinobi aus Kusa so verhalten werden, und ich auf Missionen angreifbar wäre. Insbesondere, sollten sie nach Kusagakure gehen", fügte ich schließlich hinzu. Wenn ich ehrlich war, dann war ich schon ein wenig aufgeregt.

Wie immer hatte ich nun links, schräg hinter Gaara Position bezogen, Temaris Platz war rechts, das hielt ich auch so, wenn sie nicht da war, anders herum war es das selbe. Es ging also um den Rückzug Kusogakures auf der Chunin-Auswahlprüfung, allerdings eine sehr seltsame Aktion, die bereits zu einigen Diskussionen geführt hatte. Es war durchaus vorstellbar, dass Amaya das ausgelöst hatte. Hier in Suna war sie so sicher wie sie nur sein konnte, allerdings war es völlig richtig, dass sie draußen gefährdet war, doch nicht nur für sie war das gefährlich, auch für jene, die mit ihr auf Mission waren, speziell, wenn sie eine leiten sollte. Ich sah fragend zu Gaara hinab, was er dazu sagen würde.

Es ist wahr, sie können sich nicht einfach gegen uns stellen, ohne ihr eigenes Land zu riskieren., sprach ich, nachdem ich ihr aufmerksam zugehört hatte. Tatsächlich hatte der Rückzug von Kusagakure aus dem Finale für einiges an Aufsehen gesorgt, vor allem daher, weil ihr Kandidat noch eigentlich unverletzt gewesen war. Auch der Ältestenrat hatte bereits darüber diskutiert und ich warf Kankuro kurz einen Blick zu. Er stand auf seiner gewöhnlichen Position hinter mir, ich wusste immer auf welcher Seite er und auf welcher Seite theoretisch Temari waren, während ich ihm zunickte. Wir würden darüber noch einmal mit dem Ältestenrat sprechen müssen, aber einige Dinge konnte ich gleich erklären. Aber ich stimme Mina in ihrer Einschätzung vollkommen zu, bei Missionen könntest du nicht nur eine Gefahr für dich sondern auch für andere in deinem Team sein. Wir werden dich auf keinen Fall auf Missionen nach Kusagakure schicken. Wir sollten auch die Kontrollen an den Grenzen verstärken für eventuelle fremde Shinobi aus Kusagakure oder Youhei-Ninja. Der letzte Teil war vor allem an Kankuro gerichtet, er war schließlich immer an meiner Seite und ich war mir sicher, es war ein wichtiger Schritt. Ich werde es bei der Missionsvergabe berücksichtigen, danke für deine Informationen.

Gaara blieb sehr professionell und höflich, das war auch eines der Dinge, die er konnte, wenn er über das Dorf oder Strategien sprach, aber persönliche Gespräche waren eine ganz andere Sache, es war schon etwas amüsierend. Ich sah zu Amaya, ob sie noch etwas zu sagen hatte, der Kazekage war nun informiert und ich war mir sicher, er würde seine Worte auch umsetzen, ich hatte großes Vertrauen in Gaara. Vollkommen Angriffe verhindern würde unmöglich sein, aber uns direkt anzugreifen war aus der Sicht von Kusagakure vollständig unmöglich.

Kankurou-sama stand auf dem Platz, auf dem er immer stand, wenn wir mit Gaara-sama sprachen. Der Kazekage nahm die Bedenken sehr ernst und ich war ihm wirklich dankbar. Kurz darauf nickte ich, denn das war genau das, worauf wir hinaus hatten wollen, allerdings ging der letzte Teil wohl eindeutig an Kankurou-sama.
Dankbar lächelte ich kurz Sensei Mina an, ehe ich wieder zu unserem Kazekage sah. Er war ein guter Kazekage, dessen war ich vollkommen überzeugt, und ich würde alles tun, um unserem Dorf und ihm Ehre zu bringen. "Tut mir leid, dass ich so viele Umstände mache", murmelte ich kurz darauf und kratzte mich leicht am Kopf, ehe ich eine Verbeugung andeutete, "Vielen Dank, Kazekage-sama." Ich war Sensei Mina unglaublich dankbar, dass sie mitgekommen war, wie eine große Schwester. Ich war ihr für so vieles absolut dankbar.

Ich nickte leicht auf Gaaras Worte hin, die Kontrollen an den Grenzen zu verstärken war sicherlich eine gute Idee, momentan war es da ohnehin wieder unruhig geworden. Vielleicht war es sogar besser, wenn Kiba nicht hierher reiste, ich wollte nicht, dass er sich in Gefahr begab, auch wenn ich ihn natürlich schmerzlich vermisste.

Es sind keine Umstände, unser Dorf muss wieder lernen zusammenzuhalten., erwiderte ich sofort auf Amayas Aussage, denn es war die Wahrheit, Sunagakure hatte vor langer Zeit vergessen, wie es denn war wirklichen Zusammenhalt zu zeigen. Durch die Führung der Kazekage vor mir und nicht nur das, auch durch mich selbst. Alle in Schrecken und Aufruhr zu versetzen hatte dem Zusammenhalt des Dorfes auch nicht gut getan, selbst in unseren eigenen Reihen konnten sich noch Verräter finden, vor allem aus den Zeiten unseres Vaters, Kankuro wusste nur zu gut darüber bescheid, wir mussten aufpassen, wem wir vertrauten. Wir werden dich beschützen, Amaya. Das Versprechen ging indirekt nicht nur an sie, sondern wohl auch an jede andere Person aus diesem Dorf, niemand sollte mehr leiden müssen, weil ein anderer Shinobi sich an ihm bereichern wollte, auf welche Art und Weise auch immer. Für seine besondere Fähigkeit verwendet zu werden, das kannte ich zur Genüge.

Gaara war sehr ernst geworden, was allerdings auch verständlich war, immerhin konnte er die Situation, in der sich Amaya befand, wohl nur zu gut nachempfinden, selbst wenn sie bei ihr hoffentlich nur von einem einzigen Dorf ausging. Kusagakure, ich würde genau Acht geben, gerade was Shinobi aus diesem Dorf betraf. Es ging hier immerhin um die Sicherheit von Suna und, auch genauso wichtig, von unserem Kazekage. Ich lächelte Amaya an und wartete dann, bis sie zu Ende gesprochen hatte, bevor ich sie noch einmal fest in den Arm nahm. Ich bin sehr stolz auf dich., meinte ich lächelnd, Du wirst unser Dorf sehr stolz machen. Ich entließ sie dann auch schon gleich wieder aus meiner Umarmung und grinste sie schief an. Du wolltest noch mit Ayaka sprechen, richtig? Sie wartet sicherlich schon auf dich. Ich würde sie sicherlich nicht aufhalten, sie sollte immerhin auch noch mit ihrer besten Freundin sprechen, es würde immerhin noch ein wichtiges Gespräch werden, da war ich mir sicher, aber nachdem, was ich gesehen hatte, vor allem wie geduldig und sanft sie mit Danshin umgegangen war, hatte ich eigentlich keine Zweifel, dass auch sie sie akzeptieren würde. Vielleicht würde ich den heißen Quellen einen Besuch abstatten.

Kankurou sagte nichts, doch mit jedem weiteren Wort von Kazekage Gaara fühlte ich mich besser und lächelte schließlich überzeugt. Ich war nun wirklich nicht mehr allein. All das, was ich damals erlebt hatte, würde sich niemals wiederholen. Ich war frei. Und genau dort, wo ich hin gehörte. "Vielen Dank! Ich werde für mein Zuhause weiterhin mein Bestes geben!", versprach ich dann fest entschlossen. Ich hatte Suna im Rücken und würde stets alles geben, für Suna, mein Zuhause.
Sofort erwiderte ich Sensei Minas Umarmung und strahlte sie an, ehe auch ich sie wieder los ließ. "Oh ja, stimmt! Ich hab ihr auch noch Rede und Antwort zu stehen", seufzte ich, das hatte ich gerade fast schon wieder vergessen, "Vielen Dank, Sensei Mina!" Danach wandte ich mich auch nochmal Kankurou-sama und Kazekage Gaara zu. "Vielen Dank nochmal! Schönen Tag noch, Kazekage-sama, Kankurou-sama." Als ich ihre Namen nannte, neigte ich jeweils respektvoll den Kopf, ehe ich. Ich auf den Weg machte, um Ayaka aufzusuchen.

=> Dorfeingang

Das würden wir allerdings, wir würden Amaya beschützen, wie wir jeden Bewohner unseres Dorfes beschützen würden, nun geeint unter Gaara, es würde viel Arbeit werden, doch wir würden das Dorf schon wieder auf Vordermann bringen und die alten Bande durchbrechen, die unser Vater uns allen auferlegt hatte. Ich hob zum Abschied eine Hand, als Amaya wegging. Machs gut.

Amaya nickte ich zufrieden und zustimmend nach, sie war von unserem Teams aus Sunagakure am weitesten gekommen und sie hatte auch noch sehr viel zu bieten, wir mussten nur aufpassen, was die besonderen Talente anging, denn leider gab es immer noch Dörfer, die jeden Shinobi als Waffe betrachteten, die es zu besitzen galt. Ich hoffte, dass sie ihre Worte auch wirklich in Taten umsetzen würde, aber ich hatte große Hoffnungen an die jüngeren Generationen, die noch nicht so lange unter anderen Bedingungen gelebt hatten, sondern Veränderungen und hoffentlich irgendwann auch Frieden bringen würden. Denkst du es ist schon sicher nachhause zu gehen?, fragte ich dann Kankuro mit einem zweifelhaften Blick.

Viel Glück, Aya., wünschte ich ihr noch einmal ernsthaft, auch wenn ich nicht wirklich glaubte, dass sie es benötigen würde, immerhin hatte sie nicht nur große Ziele, und auch schon einige davon erreicht, sondern auch gute Freunde, die trotz alledem hinter ihr standen und ich war mir sicher, dazu zählte auch Ayaka, so wenn ich sie richtig einschätzen konnte. Was meistens der Fall war. Ich hob die Hand und winkte ihr nach, Bis später! Es war durchaus das Ende einer Ära, Feng, Amaya und Danshin waren nun nicht mehr direkt meine Schüler, auch wenn sie es wohl irgendwie immer bleiben würden, so wie Ryuusa auch immer mein Sensei sein würde oder Baki der von Gaara, Kankuro und Temari. Ich wandte mich an Kankuro und Gaara, Wer macht denn nun schon wieder den Kageturm unsicher?

Nach der Frage meines Bruders machte ich mich daran den Himmel nach einer Rauchwolke abzusuchen, die sich dann doch nicht zeigte, was sicher ein gutes Omen war. Der Kageturm ist immerhin noch nicht abgebrannt. Ich grinste Mina an, als die natürlich nachfragte. Nichts ala die Kochkünste unserer liebsten ältesten Schwester. Ich muss wirklich ein Schloss am Herd anbringen.

Ich fasse den Herd sowieso nicht an., murmelte ich leise und sah dann auch kurz noch einmal zum Himmel, nur um Kankuros Worte auch selbst zu überprüfen, bevor ich zu Mina sah, Der Ältestenrat möchte, dass ich Gesellschaftstänze lerne. Mein Gesichtsausdruck war zwar immer recht neutral, aber man merkte doch deutlich, dass ich überhaupt nicht zufrieden damit war, ganz im Gegenteil. Nun, zugegeben, es war besser als Temaris Kochkünste, aber das war auch wirklich keine große Leistung. Thema Temari, wir waren jetzt doch schon eine kleine Weile unterwegs, hoffentlich hatte es gereicht um Temaris Kochversuche zu verpassen. Versuchen wir es., sagte ich zu Kankuro und nickte ihm zu, bevor wir uns in Richtung des Kageturmes von Mina verabschiedeten.

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