Je mehr wir uns der Grenze näherten, desto aufgeregt er wurde ich, wenn ich ehrlich war. "Verstanden, Sensei Misaki", gab ich leise und ernst zurück. Eine Hand stets bereit, ein Kunai zu ziehen, behielt ich ebenfalls aufmerksam die Umgebung im Blick. Nichts würde uns jetzt noch die Mission versauen, wir würden das hier noch zu Ende bringen!

Ich Bog in eine Richtung ab und blickte kurz nach hinten ob die andren mir auch folgten. Wir sollten das Ziel fast erreicht haben und das ist die richtige Stelle es geht bergauf.

Ich gab mir viel Mühe, mich weiter zu konzentrieren und versuchte, auf alles zu achten, mich nicht ablenken zu lassen. Wir hatten bald unser Ziel erreicht und unsere erste, richtige Mission würden wir sicher nicht versauen!
Allerdings hoffte ich, dass wir keinen feindlichen Shinobi begegnen würden, denen wären wir sicherlich noch nicht gewachsen. Bald haben wir unsere Mission erfolgreich abgeschlossen, wie super!

„Auf gehts nach Tanzakugai.“, ich sah ernst drein aber ich war froh die Mission war nun erfüllt.

(Tanzakugai)

Ich freute mich, als wir das Ziel endlich erreichten. "Wir haben es geschafft!", freute ich mich.

=> Tanzakugai

Langsam setzte ich mir meine Maske auf und zog die Kapuze über meine schwarzen, langen Haare. Ein leiser Seufzer, gedämpft durch meine Maske, kam von mir. Alles war wie immer. Die Sehnsucht nach Veränderung war heute wieder einmal stärker, doch es gab nichts, was ich ändern konnte. Ich war gefangen in diesem Leben, in diesem Körper, für immer. Orochimaru war ein Teil meiner Geschichte, und zu meinem Leidwesen floss sein Blut durch meine Adern, und ich hatte einen sehr großen Teil seines Aussehens von ihm geerbt. Schon lange war ich es leid, immer für ihn gehalten zu werden, wie ein Monster behandelt zu werden. Als hätte ich mir das alles nur ausgesucht, als wäre dieses verdammte Leben mein Wunsch gewesen. Leicht ballte ich meine Hände zu Fäusten. Wie immer gingen mir alle aus dem Weg. Jedoch hatte ich nicht vor, mir hier anmerken zu lassen, wie sehr mich das alles traf. Ich straffte meinen Rücken und machte mich auf den Weg in Richtung Waldrand. Ich musste sehen, ob sich dort etwas zu Essen finden ließ.
Meist ließ sich am Waldrand genug Essbares finden, dass ich um die Runden kam. Doch jeder weitere Tag ließ mich innerlich noch müder werden als bereits zuvor. Als ich den Waldrand erreichte, seufzte ich erneut. Einzig und allein der Wald mied nicht meine Nähe, hier war mein Leben noch in Ordnung. Schon bald war ich tiefer in den Wald gegangen, lehnte mich gegen einen Baum und ließ mich an diesem hinab gleiten, in eine sitzende Position. Leise summte ich vor mich hin, die Melodie eines Kinderfilmes, "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren". Diese Ruhe und frische Luft tat mir gut. Wenn ich sie doch nur mit jemandem teilen könnte. Einen weiteren Vorteil hatte die Maske auch noch... niemand sah meine Tränen und wie sehr ich eigentlich wirklich unter all dem hier litt.

In gemäßigten Tempo rannte ich durch den Wald und lauschte dabei auf meine Umgebung. Ich hatte die Mission mich hier umzuhören da Gerüchte im Umlauf waren das sich Orochimaru hier in der Nähe aufhalten sollte. Mir erschloss sich zwar nicht was er ausgerechnet hier wollen sollte aber Mission war Mission und ich hatte nicht vor diese zu hinterfragen. Mal sehen ob stimmt was man gehört hat und wenn ja was ich rausfinden kann. Als ich im Gebiet angekommen war das in den Gerüchten genannt war drosselte ich mein Tempo noch mehr und bewegte mich vorsichtiger und leiser durch den Wald, achtete noch mehr auf meine Umgebung und hatte zur Sicherheit eine Hand auf meiner Kunaitasche um im Notfall gleich eins zur Hand zu haben.
Langsam sprang ich weiter von Baum zu Baum bis ich ein fremdes Chakra spürte und mich dann in die ungefähre Richtung von diesem bewegte.

Mir entging, dass sich außer mir noch jemand im Wald befand, allerdings hatte ich meine Kunai immer dabei und würde notfalls fliehen. Mittlerweile war es normal, dass ich immer mal wieder von irgendjemandem mit Orochimaru verwechselt wurde. Nach wenigen Minuten erhob ich mich schließlich wieder, um den Baum herum wuchsen einige Kräuter, die man gut beim Essen verwenden konnte. Allerdings gab es auch ein giftiges Kraut, was fast genauso aussah und sich nur anhand des Geruchs unterscheiden ließ. Einen Moment sah ich mich um, ehe ich dann die Maske abnahm und neben mir ablegte. Durch die Maske nahm ich Gerüche nur stark beschränkt wahr. Danach begann ich, die Kräuter um den Baum herum zu pflücken und an ihnen zu riechen. Die Giftigen warf ich weg, während die Guten in meinem Korb landeten.

Ich folgte dem Chakra bis mir etwas entfernt eine Person (Hebi) auffiel. Meine Augen verengten sich leicht und mit einem Satz war ich im Geäst eines nahen Baumes verschwunden von wo aus ich einen guten Blik auf die Person hatte. Es kam mir komisch vor das hier jemand rum lief und dann auch noch mit Maske, aber als diese dann abgenommen wurde und ich das Gesicht sah verstand ich es. Orochimaru... Meine ganzer Körper spannte sich an und ich zog leise ein Kunai hervor während ich mich noch von den Blättern verdeckt etwas vor bewegte um einen noch besseren Blick zu haben. Nur das Rascheln der Blätter könnte vielleicht verraten das dort jemand oder etwas war.

Ein Rascheln ließ mich zusammen zucken und ich hob den Blick zu den Baumkronen. Meine gelben Schlangenaugen verengten sich einen Moment, doch ich konnte nichts sehen. Ob das vielleicht der Wind gewesen war? Ein Zischeln lenkte meine Aufmerksamkeit auf den Boden. Eine weiße Schlange hatte sich zu mir geschlängelt und sah mich an. Vorsichtig streckte ich meinen Arm zu dieser, Schlangen gehörten zu mir wie meine gelben Augen und meine blasse Haut. Die Schlange bewegte sich hoch und schlängelte sich leicht um meinen Arm, sie war ungiftig, mit Schlangen kannte ich mich aus. Wenigstens du verurteilst mich nicht? Allerdings zog sich die Schlange schon bald wieder zurück und ich zog auch meinen Arm wieder zurück. Darum mochte ich die Natur, denn für sie war ich nicht Orochimaru.

Ich verhielt mich still, zum einen weil ich wusste das ich in einem Kampf gegen Orochimaru den kürzeren ziehen würde und zum anderen da meine Mission lautete zu beobachten und Informationen zu sammeln. Genau das tat ich auch: beobachten und was ich sah warf Fragen auf. Fragen wie: Was macht er hier? Warum gibt er sich dafür als Frau aus? Beides gute Fragen wie ich fand. Ich verlagerte etwas das Gewicht um bequemer hocken zu können auf meinem Ast was ein erneutes Rascheln zur Folge hatte.