Belustigt musste ich doch deutlich lachen, als ich hörte, wie Ino Shikamaru eigentlich ziemlich treffend nachäffte, es passte einfach zu gut, aber Shikamaru schien sowieso alles sehr anstrengend zu sein. Trotzdem hatte ich den größten Respekt vor dem Nara-Clan, nicht nur weil ihr Clanoberhaupt der Jōnin Hanchō war, sondern auch, weil wie ich bei der besten Freundin von Silvester bei der Chunin-Auswahlprüfung beobachten hatte können, ihre Strategien wirklich sehr als nur beeindruckend waren. Man kam kaum mit bei all den logischen Schritten, bevor es eigentlich bereits zu spät war, wenn man keine unerwarteten Aktionen auspackte, wie beim Kampf von Feng gegen Yuri, ein wirklich heftiger erster Kampf für die Eröffnung des Finale. Es tat mir nur leid, dass ich nie in einem Finale zeigen hatte können, was ich denn so konnte. Du triffst ihn ziemlich gut., meinte ich noch immer grinsend und hörte Ino dabei zu, wie sie von dem mysteriösen Jungen erzählte, ich glaubte ihr sofort alles, was sie sagte, denn wenn ich eine Erfahrung gemacht hatte, dann, dass sie definitiv eine ausgezeichnete Menschenkenntnis hatte und auch einfach ein gespürt für guten Tratsch. Ich lachte wieder etwas über die Aussage von Sakura zu Sasuke, denn ich musste ihr etwas zustimmen, er hörte sich schon etwas ähnlich an, aber jeder hatte eben so seinen Geschmack. Alles klar., meinte ich zu Sakura und lächelte sie an, bevor ich sie einmal in den Arm nahm und an mich drückte, Pass auf dich auf, ja? Ich ließ sie wieder los und lächelte sie sanft an, ich hoffte für sie, dass die Mission gut verlaufen würde und sie keine großen Probleme haben würde, auch wenn ich mir sicher war, nachdem Kampf gegen Sasori konnte meine Schwester wirklich nichts mehr aufhalten, ich war noch immer so beeindruckt davon, auch wenn ich schon immer gewusst hatte, dass meine Schwester die beste Kunoichi war, zumindest in meinen Augen.

Denkst du er färbt am Ende auf dich ab?, fragte ich grinsend und zuckte dann mit den Schultern, als Sakura kommentierte, dass der Junge Sasuke sehr ähnlich zu sein schien, oder eher auf die Reaktion von Ino hin, die beinahe ein wenig erstaunt wirkte, zu der ich etwas verschmitzt sagte, Kann auch nicht schaden, oder? Es war immerhin nichts schlechtes, wenn er Sasuke ähnlich sah. Allerdings dachte ich gar nicht mehr so lange darüber nach, denn ich nickte auf die Aussage von Ino hin zustimmend, sie hatten wirklich ein starkes Team, das da die Mission beschreiten würde, Kakashi natürlich sowieso einer der bekanntesten Namen von allen. Kakashi-sensei ist ein sehr beeindruckender Ninja. Er hat uns manchmal mit Kaede-sensei gemeinsam trainiert, als unsere Teams zusammengeführt wurden. Es war bittersüß gewesen, als Silvester zum Chunin aufgestiegen war, natürlich war ich sehr stolz auf ihn gewesen und mehr als nur das, ich hatte für ihn mitgefiebert bis zum Schluss, das wichtigste für mich war immer gewesen, dass er endlich seine Freiheit hatte, für die er so lange gekämpft hatte, für sich selber als Shinobi entscheiden zu können, aber natürlich hatte das bedeutet, dass er Rain und mich zurückgelassen hatte. Wir hatten Glück gehabt, dass unser Team gemeinsam mit Shigeru zusammengelegt worden war, denn wir waren miteinander gewachsen und waren gute Kameraden geworden, aber natürlich war es nie dasselbe gewesen, wie mit Silvester, wobei es auch unfair wäre überhaupt das mit diesem zu vergleichen, immerhin war er... nun, meine große Liebe. Ich kicherte leise, als mir Sakura durch die Haare wuschelte und lächelte sie dann ebenfalls an. Du wirst mir auch fehlen. Bis dann! Ich winkte und sah ihr noch hinterher, während sie langsam verschwand.

Mich hatte das Bedürfnis zur Bewegung gepackt und mit nichts anderem zu tun hatte ich mich eben zu dem Trainingsplatz aufgemacht auf dem ich als Akademieschüler unter anderem oft hatte trainieren müssen, doch nun war ich freiwillig hier und das war ein erhebendes Gefühl. Als ich nun aber den Platz betrat sah ich jemanden, der dieses erhebende Gefühl immer wusste noch zu verstärken. Akira stand da mit einem blonden Mädchen, das ich nach einer kleinen Weile als Ino Yamanaka erkannte, allerdings interessierte sie mich herzlich wenig. Ich zögerte einen kurzen Moment und ging dann trotzdem auf die beiden zu, die Hände in der Bauchtasche meines Pullover vergraben.

Leise lachte ich, als Ino sofort ablehnte und dann frech grinste, aber ich musste zugeben, dass ihre Teamkombination auch schon immer sehr beeindruckend gewesen war. Ino-Shika-Cho hatte natürlich schon eine lange Tradition, aber ich musste zugeben, dass ich bei Ino, Shikamaru und Chōji doch deutliche Unterschiede in der Persönlichkeit bemerkte, eine Tatsache, die das Team aber auch irgendwie so harmonisch machte. Silvester, Rain und ich waren immerhin auch alle sehr unterschiedlich gewesen und zum Glück hatte es uns später, als wir gelernt hatten zusammenzuarbeiten, mehr geholfen, als verdorben. Ich weiß es um ehrlich zu sein noch gar nicht., gab ich ehrlich zu und kratzte mich etwas verlegen am Hinterkopf, Und bei dir? Allerdings sah ich dann jemanden über Ino's Schulter hinweg, der es schaffte meine Augen regelrecht aufleuchten zu lassen, alleine dadurch, dass er in mein Blickfeld kam und ich hob die Hand, um ihm zu winken. Also... du warst doch vorher sehr an meinem Freund interessiert, nicht wahr, Ino?, fragte ich Ino mit einem Grinsen, immerhin hatte sie uns zuvor gerade nachgefragt, auch wenn ich doch auch ein wenig verlegen war.

Ich zog eine Hand hervor um auch meinem Freund zu winken, ehe ich auch schon bei ihm und Ino zum stehen kam. Ich wusste nicht, dass du hier bist. Ino begrüßte ich mit einem knappen Nicken, ich wusste nicht was ich zu ihr sagen könnte, ich kannte sie nur vom hören, als eine Yamanaka, die immerhin für ihren Blumenladen und ihr spezielles Hiden bekannt waren.

Dann einfach entspannen, tut man sowieso viel zu selten und ist eigentlich gut für die Gesundheit., schlug ich Ino lächelnd vor, während uns nun Silvester erreichte und bei uns zum stehen kam. Ich zögerte gar nicht lange einen Arm um ihn zu legen, und ihn leicht an mich zu ziehen, bevor ich mich das Stück nach unten beugte und ihm einen sachten Kuss auf die nicht vom Schädel verdeckte Wange gab. Hey., grüßte ich ihn leise und lächelte sanft, Aber ich bin trotzdem froh, dass du hier bist. Dann ließ ich ihn auch schon wieder los, um stattdessen Ino breit anzulächeln. Offiziell hatte ich die beiden nie einander vorgestellt, schon gar nicht Silvester als meinen festen Freund, aber ich konnte gar nicht anders, als es jetzt voller Stolz zu tun. Silver, das ist Ino, ich hatte dir ja schon von ihr erzählt., stellte ich die beiden einander vor, Ino, das ist Silvester, mein fester Freund. Natürlich hatte ich Silvester auch schon ausführlich von Ino erzählt, als beste Freundin von meiner großen Schwester war sie doch eigentlich immer konstant in meinem Leben gewesen, und ich hatte ihre Entwicklung genauso erlebt, wie die von Sakura, davon abgesehen, dass sie natürlich ebenfalls ein Iryōnin wie auch Sakura und ich war. Ich wandte mich wieder an Silvester. Du hast Ane Sakura gerade verpasst.

Ich lehnte mich sofort leicht in Akiras Seite und fühlte etwas von meiner Anspannung, die ich immer mit mir herumtrug, von meinen Schultern gleiten, mein Freund hatte einfach diesen Effekt auf mich, dafür musste er nicht einmal etwas anderes tun als bei mir zu sein. Ich brummte eine Zustimmung, dass auch ich mich freute ihn zu sehen, ehe ich meine weißen Augen direkt auf Ino richtete und sie kurz einmal musterte, ehe ich mich zu einer Antwort entschied. Hm, freut mich. Akira erwähnte auch noch seine Schwester, die anscheinend gerade gegangen war und welche ich ewig nicht mehr gesehen hatte, was allerdings kaum ein Wunder war, ich sah außer Akira und eventuellen Kollegen für Missionen nur sehr, sehr wenige Leute. Schade. Ich wusste, dass Akira seine Schwester sehr wichtig war und hatte deshalb beschlossen ihr möglichst offen zu begegnen, oder in den meisten Fällen eben nur den Erzählungen über sie. Dann allerdings kam noch jemand zu unserer Gruppe, unser alter Sensei, Misaki, die allerdings nur Akira wirklich begrüßte, weshalb ich einfach schwieg, anders als Ino, die allerdings auch deutlich sozialer war als ich.

Ein mehr als nur zufriedenes sanftes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich das zustimmende Brummen von Silvester hörte, und grinste dann leicht, als Ino natürlich sofort erwähnte, dass ich schon viel von Silvester erzählt hatte. Ich lachte leise und schüttelte den Kopf, bevor ich zustimmend nickte. Das stimmt, wir haben gerade vorher über dich gesprochen. Wie könnte ich auch nicht über dich reden?, sagte ich etwas leiser, aber noch immer deutlich hörbar zu Silvester, bevor ich wieder mehr zu grinsen begann, Sakura meinte, wir würden sowieso schon zusammen wohnen. Mir war das natürlich auch schon aufgefallen, aber vor allen Dingen war es jetzt auch meiner Schwester aufgefallen. Wir waren beide zugegeben nicht viel zuhause, Sakura hatte große Missionen immer noch vor sich und verbrachte auch viel Zeit davon von Lady Tsunade zu lernen, aber ich war natürlich auch beschäftigt, als Shinobi und nun einmal auch als fester Freund. Wenn ich allerdings gerade von Sensei dachte, kam nun unser ehemaliger Sensei auf uns zu. Misaki-sensei!, grüßte ich sie und winkte ihr fröhlich zu, es erstaunte mich etwas, dass sie nach uns gesucht hatte, Wir haben uns schon wirklich lange nicht mehr gesehen. Wir hatten immerhin sogar mit Rain auf unserer gemeinsamen Mission darüber gesprochen, was mich allerdings mehr erstaunte war, dass sie Silvester gar nicht separat begrüßte, ich hatte doch immer den Eindruck gehabt, dass er ihr Lieblingsschüler gewesen war. Sie wirkt so verspannt. Ist alles in Ordnung?