<- Katabami Kinzan

Deidara brachte ich also in sein Zimmer, dort war sonst auch niemand, Tobi war jedenfalls nicht hier im Versteck, ich würde ihn noch kontaktieren müssen. Vorsichtig legte ich Deidara auf seinem Bett ab und begann mich dann wortlos um ihn zu kümmern, vorsichtig allerdings, damit ich ihn hoffentlich nicht aufweckte, denn er wirkte einfach vollkommen erschöpft. Ich richtete ihm seine Haare zurecht, damit sie ihn beim schlafen nicht störten und sich nicht weiter ineinander verwirrten. Dann nahm ich einen Lappen mit warmen Wasser und kümmerte mich um sein Gesicht. Ich zog ihm ebenfalls noch seine Sandalen aus und zögerte dann kurz, bevor ich ihn mit meinem eigenen Akatsuki-Mantel zudeckte. Ich hatte mehrere, für meine verschiedenen Körper, aber ich hoffte, dass dieser dabei helfen würde, dass Deidara weiterhin schlafen konnte. Am nächsten Morgen brach ich sofort auf nach Amegakure, ich hatte immerhin vor Konan dort am Leichenturm zu treffen.

-> Regen-Reich » Amegakure

Für einen winzigen Moment zeigte ich ein kleines Lächeln als Konan meinte das sie sich schon so etwas gedacht hatte. Sie schien zu verstehen warum ich das wollte. Ich folgte ihr dann durch die Gänge bis wir an einem Raum ankamen den sie mir als Versammlungsraum beschrieb. Scheinbar gab es öfter mal Sachen die besprochen werden mussten aber so wie sie sagte gab es auch noch einige andere Orte wo sie solche Besprechungen anhielten. Ich nicht leicht und sah mich im Raum kurz um. ,,Verstehe. Wie oft trefft ihr euch hier?, fragte ich sie dabei.

Eher selten sagte ich knapp und ging schon weiter. Es war nicht so, dass es häufig etwas zu besprechen gab was die ganze Organisation betraf, und um Missionen einzuteilen musste man nicht ganz Akatsuki zusammen rufen. Als wir dann nach kurzer Zeit an der nächsten, zu einem, meiner Meinung nach mehr oder weniger wichtigen Raum führenden Tür ankamen blieb ich wieder kurz stehen. Unser Aufenthaltsraum sagte ich, auf die Tür deutend.
Da ich vermutete das sich dort momentan Mitglieder unser Organisation aufhielten, und Yukiko wahrscheinlich nicht in ein Gespräch verwickelt werden wollte, ließ ich die Tür geschlossen.

Wie es schien kam das doch nicht so oft vor wie ich dachte, aber das war dann ja auch nicht so wichtig. Die Führung ging auch sofort weiter und der nächste Punkt war der Aufenthaltsraum. Das sie die Tür zu ließ war sehr nett von ihr den auf mögliche Gespräche hatte ich nun wirklich keine Lust, wollte ich doch einfach nur wissen wo das wichtigste ist damit ich nicht ewig suchen musste und mich dann auf mein Zimmer verziehen. Ich nickte also leicht auf ihre Worte hin und wartete dann das sie weiter ging.

Das währen die beiden wichtigeren Räume welche auf dem Weg zu deinem Zimmer liegen, nun ist die Frage, da das nicht viel ist ob du jetzt direkt zu deinem Zimmer möchtest oder ich dich noch etwas weiter führe, sagte ich, auch wenn ich mir die Antwort schon denken konnte, aber fragen kostete bekanntlich nichts.

Ich schlief friedlich durch, als Pain mich in mein Bett verfrachtete, auch, als er meine haare zurecht strich und ebenfalls, als ich von seinem Mantel zugedeckt wurde, in den ich mich daraufhin auch einrollte. Ich vergrub mein Gesicht in dem Stoff, der nach Pain roch, und schlummerte entspannt dahin. Für den Moment waren meine Probleme und mein Schmerz völlig vergessen.

Die Führung war wohl schon zu Ende mit den beiden Räumen die sie mir gezeigt hatte und irgendwie war ich darüber sehr froh. Das bedeutete immerhin das ich mich viel eher in mein Zimmer zurück ziehen konnte, gerade wollte ich noch niemand weiteres neues kennenlernen. Das täte ich immerhin noch früh genug. ,,Ich würde erst einmal lieber auf mein Zimmer gehen. Alles andere kann ich mir auch später noch in Ruhe ansehen", antwortete ich auf Konans Frage.

Ich nickte kurz und ging den Gang weiter entlang, bis ich an einer Tür stehen blieb. Es war eines der freien Zimmer, bis jetzt jedenfalls, denn ab jetzt würde es Yukiko gehören. Nun öffnete ich die Tür, der Raum war eingerichtet wie jeder andere auch, zumindest Anfangs, schließlich hatten die meisten Mitglieder ihren ein wenig umgestaltet. Wie die Zimmer aussahen, hatte Kakuzu entschieden, ich hatte da keine Meinung zu gehabt. Das wäre dann dein Zimmer, wenn du nichts mehr brauchst würde ich dann jetzt gehen. sagte ich.

,,Danke. Ich brauche nichts weiter Konan", bedankte ich mich bei ihr als sie mir das Zimmer gezeigt hatte. Es war nichts besonderes aber ich würde mich hier schon irgendwie einrichten. Wichtig war mir sowieso erstmal nur das ich einen Rückzugsort hatte wo ich allein sein und mich der Trauer hingeben konnte. Ich deutete als Dank noch eine Verbeugung an und betrat dann mein Zimmer.

Ich nickte kurz. Nichts zu danken mehr sagte ich dann auch nicht mehr und ging zu meinem Zimmer. Hier ruhte ich mich noch ein wenig aus, bevor ich mich dann am nächsten Morgen auf den Weg nach Amegakure machte.

--> Amegakure

Als ich nach einer ganzen Weile aus meinem tiefen Schlaf erwachte blinzelte ich erst einmal höchst irritiert, ich konnte mich nämlich nicht daran erinnern in mein Bett gegangen zu sein. Erst als mein Blick auf den Mantel fiel, der auf mir lag erinnerte ich mich wieder und versteckte erst einmal mein Gesicht in dem schwarz-roten Stoff. Mich so aufzuregen und das auch noch vor Pain... Was ist nur los mit mir? Na gut, ich weiß was los ist, aber trotzdem. Aber was war er auch so verdammt verständnisvoll? Ich wälzte meine Gedanken noch ein Weilchen herum, bis ich auf meinen Nachttisch sah und dort eine Schriftrolle entdeckte. Stirnrunzelnd öffnete ich sie und überflog sie, ehe ich höchst empört drein sah. Nicht dein ernst, oder, un? Teambuilding mit Yukiko? Darauf hatte ich ja sowas von keine Lust.

Ich hatte den restlichen Tag in meinem Zimmer verbracht, hatte aus meinem Eis noch zwei kleine Skulpturen von Nanashi und Daito gefertigt die neben meinem Bett standen und legte mich dann schlafen. Als ich am nächsten Morgen dann die Schriftrolle fand, konnte ich nicht glauben was ich da las. ,,Will der mich verarschen?!", regte ich mich auf. ,,Ich soll also ernsthaft mit Blondie......am Arsch Alter!"

Ich packte einen höchst unkünstlerischeb Klumpen Lehm auf die Schriftrolle und warf sie von mir weg, ehe ich sie in die Luft jagte. So ein scheiß, un! Aber ich wusste, dass ich mich so einer Aufforderung nicht widersetzen konnte. Also band ich grummelug und schlampig meine Haare zusammen, nahm eine Tasche mit Lehm und ging erst einmal in die Küche um mir ein Glas Milch zu holen.

Pissig wegen der Nachricht die ich erhalten hatte machte ich mich für den Tag fertig und stiefelte dann in Richtung Küche. Dort traf ich auch auf meinen, wie Pain geschrieben hatte, zeitweiligen Partner. Dieser holte sich gerade ein Glas Milch. Ich selbst schob mich an ihm vorbei zum Kühlschrank und warf einen Blick in diesen. Morgen, knurrte ich grummelig.

Ich funkelte Yukiko genervt an, als sie sich an mir vorbei zum Kühlschrank drängte. Ja klar, ich war eh schon fertig, un. Ich verdrehte die Augen und ließ den Milchkarton einfach draußen stehen, während ich mein volles Glas mit mir mit zum nächsten Tisch nahm. Yukiko hatte eindeutig genau so wenig Lust wie ich auf unsere heutige Aufgabe, aber ob es das nun besser oder schlechter machte würde sich noch zeigen.