Es war beinahe süß, wie sehr Shigeru sich darüber freute, dass Silvester und Akira nun zusammen gekommen waren. Es ließ mich weiterhin lächeln, das war wirklich schön. Shibi ließ nicht viel von sich hören, während Shino Shigeru zustimmte, dass er wohl recht damit gehabt hatte. "Für ihn freue ich mich auch!", fügte ich mit einem Grinsen hinzu. Akamaru spürte selbst, wie sich die Stimmung verändert hatte, er hatte sowieso zugehört und stimmte mit einem bellen zu.

Voll Energie begann ich fast auf der Stelle zu vibrieren und ließ immer wieder begeisterte Geräusche hören, voller Energie und Freude. Sie sind so ein süßes Paar, einfach perfekt zusammen, endlich ist es passiert, ich kann's kaum erwarten die beiden zusammen zu sehen, das ist ja soll toll!

Shigeru so fröhlich zu sehen, war wirklich schön, er hatte in seinen jungen Jahren sehr viel Energie aufgebracht, nicht nur hatte er über die beiden gesprochen, er hatte Bilder gemalt, Geschichten geschrieben, als wären sie sein ganz persönliches romantisches Märchen. Es war schön, Shigeru so investiert in etwas zu sehen, auch etwas das nicht wirklich viel mit dem Shinobi-Dasein zu tun hatte, es tat ihm sicherlich auch gut. Ich bin sicher, du wirst beide bald wiedersehen. Immerhin waren Akira und Shigeru nun in einem Team und Silvester war doch sehr oft bei den Naras oder einfach bei Yuri generell.

Erfreut lächelte ich, es war wirklich schön Shigeru so vor Energie vibrieren zu sehen, das fanden wir sicherlich alle so, aber ich war gleichzeitig etwas nachdenklich, viel länger würde ich wohl nicht darum herumkommen über meine Mission zu sprechen. Es war mir eigentlich egal, wer zuhörte, es ging mehr darum, dass ich selber mir meine Fehler wieder aufzählen musste.

Shigerus Energie ließ mein Grinsen breiter werden. Er war gerade wieder wie ein Sonnenschein und freute sich mehr als wahnsinnig für die beiden. Das war beinahe mitreißend. "Das denke ich auch", pflichtete ich Shino grinsend bei. Yuri war wieder still, wirkte schon beinahe nachdenklich und ich blickte einen Moment zu ihr. Zwar war ich nicht gut in irgendwelchen Gefühlskram, aber ich fragte mich, ob es um diese Mission ging, über die sie noch sprechen sollte.

Ich brauchte doch eine ganze Weile um mich wieder zu beruhigen, ich grinste immer noch breit, ich konnte nicht anders, aber ich saß wieder normal da. Jetzt wo du da bist, erzählen wir den anderen dann gemeinsam von unserer Mission Itoko? Dem entkommen würde sie kaum, jetzt wo sie hier war und vielleicht war es am besten es einfach jetzt hinter sich zu bringen.

Ich sah zu Kiba und nickte ihm zu, es war wirklich schön meinen besten Freund hier zu haben, auch wie er Shigeru von unserer Mission erzählt hatte, war witzig gewesen, auch wenn er natürlich übertrieben hatte, aber so war er nun einmal. Dann sah ich allerdings geduldig und abwartend zu Yuri, unser Vater ebenfalls.

Ja, machen wir., sagte ich zögerlich zu Shigeru und seufzte, Owakon~ Das war ja sowasvon anstrengend, aber gut, dann würden wir eben erzählen. Ich wusste, dass Shigeru bei mir war und ich spielte etwas nervös mit meinen Daumen, während ich mir überlegte, wo man am besten anfangen könnte. Ich sah niemandem in die Augen oder überhaupt an, während ich sprach. Wir sollten ein Gebiet kontrollieren, ganz in der Nähe an der Grenze zum Windreich, eine Standardkontrollmission nach einem Kampf gegen eine unserer Grenzpatrouillen. Wir sollten den Schaden protokollieren und das Gebiet sichern, mit Gegnern war nicht zu rechnen. Ich schluckte. Also sind wir in die Nähe von Hooru aufgebrochen.

Erst nach einer ganzen Weile beruhigte sich Shigeru wieder und wandte sich wenig später an Yuri, ob sie nun von ihrer Mission erzählen würden. Da meine Anwesenheit offensichtlich dabei nicht störte, hörte ich aufmerksam zu, als Yuri zu erzählen begann. Auch ich sah schließlich zu Yuri, um aufmerksam zuzuhören.

Ich klinkte mich ein und erzählte selbst in meinem so oft üblichen, fröhlichen Tonfall. Und als wir dann gerade ab der Oase entlang gegangen sind ist plötzlich eine rieisge Welle aus ihr aufgestiegen. Itoko hat mich in letzter Sekunde aus dem Weg gestoßen, aber sie selbst wurde mitgerissen. Wir waren also getrennt worden, sie war mit ihrer Gegnerin unten und ich mit meiner oben. Den Rest unserer Kämpfe konnten wir nun nur noch einzeln erzählen, am Ende waren wir doch jeweils alleine gewesen.

Aufmerksam hörte ich zu, bisher war nichts sehr ungewöhnliches dabei, außer dass sie bei einer Kontrollmission auf einen Kampf gestoßen waren, das passierte eigentlich kaum, aber jeder Shinobi musste jederzeit darauf vorbereitet sein, zu kämpfen. Trotzdem sah ich etwas besorgt zu Shigeru, aber auch zu Yuri, ich war ihr dankbar, dass sie ihn aus dem Weg gestoßen hatte, aber so waren sie offenbar getrennt worden und das war nie gut. Ich sah kurz zu Kiba, immerhin war es uns bei der Mission in den Ruinen dort unten ähnlich ergangen.

Meine Gegnerin hatte unter in der Oase bereits auf mich gewartet., begann ich und atmete einmal schwer aus, ich wünschte mir sehr, Feng gerade hier zu haben, auch wenn sie gerade auf dem Rückweg nach Suna war, ich wollte gerade nicht alleine sein, aber ich riss mich zusammen und erzählte weiter, meinen Kopf leicht gesenkt, ich beobachtete meine Hände weiterhin intensiv, Ich bin in ihre vorbereitete Falle getappt, sie beschwor Wölfe aus Schlamm, die mich attackierten, ich habe versucht sie mit meinen Kunai zu zerstören, aber sie reproduzierten sich einfach immer wieder neu. Also hab ich eine Strategie entwickelt, in der ich sie direkt angreifen konnte, damit sie ihre Wölfe auflösen musste, was mir auch gelang. So weit, so gut, aber das was auch noch der einfache Part, meine zehn Schritte hatten funktioniert, aber meine Gegnerin hatte schließlich noch einiges mehr im Kasten gehabt, als nur ihre Schlammwölfe. Damit hatte ich allerdings auch gerechnet, aber das war auch zu erwarten bei einer Nara. Doch sie verwendete Gift, das man nur einatmen musste, um in ihrem Genjutsu gefangen zu werden. Sie- Ich sah zögerlich zu Shigeru, diesen Part hatte ich noch gar nicht richtig erzählt. -als sie sich mir näherte, wirkte sie im Genjutsu wie Shigeru auf mich, der mich vom Genjutsu befreit hatte und mir nun helfen wollte, in Wahrheit wollte sie mich natürlich töten. Doch wie beim Shogi, mein erster Angriff war nur ein Bluff, der zweite war der gefährliche. Ich hatte es also erwartet und sie mit meinem Schatten gefangen. So weit so gut, es klang eigentlich alles sehr positiv für mich, immerhin hatte ich meinen Plan umsetzen können, aber trotzdem hatte es nicht gereicht. Trotzdem, ich hatte zu wenig Chakra von ihrem Genjutsu um meinen Schatten zu halten, also löste er sich auf und sie ergriff sofort ihr Kunai. Ich dachte schon, das wäre es, aber dann ist Feng aufgetaucht. Ein kleines Lächeln umspielte dann doch meine Lippen. Sie... hat sie einfach mit ihrer Puppe platt gemacht. Dann wurde mein Gesichtsausdruck auch schon wieder ernst, denn egal wie wunderbar Feng gewesen war, ich hatte versagt, als Missionsleitung und auch als Shinobi.

Aufmerksam hörte ich dann Shigeru und wieder ihr zu und musste Grinsen, als sie Feng, Kankurous inoffizielle Schülerin, erwähnte. Sie war wirklich der Wahnsinn, aber das stand gerade nicht zur Debatte. So weit war doch eigentlich alles gut gelaufen. Dennoch konnte ich sehr gut verstehen, dass sie das alles dennoch als ihr Versagen ansah. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie fertig Shikamaru damals war, als die Mission zur Rettung von Sasuke schief gegangen war. Schon damals war das einer der wenigen Momente gewesen, in denen es mir schwer gefallen war, die richtigen Worte zu finden. Ähnlich sah es auch jetzt gerade aus.

Mit geweiteten Augen lauschte ich Yuri, das ganze klang nur noch schlimmer als ich es bisher erfahren hatte. Dass sie mich im Genjutsu gesehen hatte musste schockierend gewesen sein, doch immerhin hatte sie es erkannt und durchbrochen, das war beeindruckend. Fengs Auftritt musste auch eindrucksvoll gewesen sein, die Puppenspielerin war wahnsinnig stark, vor allem für ihr Alter, ihr Selbstbewusstsein war in meinen Augen noch unerreicht. es war nicht deine Schuld Itoko, du hast alles getan was in deiner Macht stand. Vielleicht muss man sich auch einfach mal... retten lassen. Natürlich, Yuri war ein Chunin, auf ihren schultern lastete eine große Verantwortung was diese Mission anging, aber man stand eben manchmal einem übermächtigen Gegner gegenüber und manches mal war es reines Glück, das einem half, davon konnte ich ein Lied singen. Ich ließ meinem Vater und meinem Bruder Zeit zu reagieren, Kiba tat das nicht wirklich, aber das war in Ordnung, ehe ich meinen Teil der Geschichte anfügte. Ich war oben alleine mit meiner Gegnerin, das hat mir ehrlich gesagt große Angst gemacht, sie hat eigentlich nur mit Suiton-Jutsu gearbeitet und ich wusste erst gar nicht was ich tun sollte und als sie ein Jutsu einsetzte das mich trotz ausweichens verfolgt hat, habe ich mich mit dem Mushi Kame no Jutsu verschanzt. Ich spielte verlegen mit meinen Händen, als ich das eingestand und schwieg kurz, ehe ich weiter erzählte. Aber dann hab ich mich gefragt wie ich bitte jemals Chunin werden will, wenn ich nur davonrenne oder mich verstecke, nur weil ich Angst vor Fremden Shinobi habe, oder noch mehr davor ihnen nahe zu kommen. Das war etwas, was ich schon in der Vorausscheidungsrunde der Chunin-Auswahlprüfung begonnen hatte und mit einer der gründe warum ich gegen Amaya damals so verloren hatte. Also habe ich einen Plan gefasst und ihn durchgeführt. Nachdem ich einen Doppelgänger erschaffen habe, habe ich meinen Schutz aufgelöst und die Käfer stattdessen direkt auf meine Gegnerin zufliegen lassen, um ihren nächsten Angriff abzuwehren. Dann habe ich dein Tetsuzankou angewandt und die Frau von beiden Seiten gerammt, als sie dadurch angeschlagen war, habe ich Hijutsu: Mushi Tatsumaki genutzt um ihr den Rest zu geben. Beim letzten Teil war ich dann doch sehr stolz auf meine Leistung, immerhin hatte ich meine Gegnerin damit erfolgreich besiegt, allerdings war da noch etwas, was ich sagen wollte, sehr viel leiser dieses mal allerdings. Sie... sie hat mich die ganze Zeit süß genannt und Anspielungen auf mein Aussehen gemacht, das konnte ich nicht ertragen... Instinktiv kratzte ich über die Haut an meinen Handgelenken, manchmal konnte ich sie immer noch spüren, jene Hände, die mich gegen meinen Willen anfassten.

Mein Blick wurde immer ernster und ernster, auch bei dem, was Yuri erzählte, aber noch viel mehr als Shigeru zu erzählen begann. Ich verstand sofort, worin sie das Problem war, sie hatte als Missionsleiterin vollkommen die Kontrolle über die Mission selber verloren, sie war von Shigeru getrennt geworden, hatte ihren eigenen Kampf verloren, im schlimmsten Fall hätte das bedeutet, dass Shigeru alleine gegen zwei Gegnerinnen hätte kämpfen müssen. Shibi wirkte sehr still, er bewegte sich überhaupt nicht, aber ich presste meine Lippen zusammen, während ich die Augenbrauen zusammenzog und meine Fäuste zusammenballte bei dem, was Shigeru erzählte. Ich hoffe, das Miststück ist tot. Diese Nacht würde ich Shigeru sicherlich nicht alleine schlafen lassen, er konnte gleich in meinem Zimmer schlafen, ich wollte ihn halten, nur falls wieder mehr Alpträume oder Ängste kamen.