Ich kam gerade bei den Quellen an, als ich Enoch an mir vor bei rennen sah. Was war denn jetzt schon wieder passiert? Nun betrat ich die Umkleide und zog mich um. Langsam sah ich mich um. Ich wartete durch den Nebel und nach kurzer Zeit entdeckte ich Yukio, Hebi und Kesseki. Entspannt gesselte ich mich zu ihnen.Hallo Sensei Yukio, hallo Team - Kameraden sagte ich distanziert und setzte mich in die wohltuende Quelle.

Lasst ihn. Er braucht denke ich jetzt etwas Abstand und Ruhe. Ich denke schon das er kommen wird und zur Not gehe ich ihn holen. Dann kann ich auch nochmal in Ruhe mit ihm reden., meinte ich ruhig als Enoch abhaute und beantwortete auch gleich Kessekis Frage. Kaum das Enoch weg war erschien auch Makoto und ich lächelte ihm leicht zu. Hallo Makoto. Schön das du noch gekommen bist. Setz dich zu uns. Es war wirklich schön das er noch gekommen war, wir waren zwar jetzt nicht mehr als ganzes Team hier aber immerhin zum Teil und dann konnten wir noch etwas entspannen. Mit Enoch zusammen konnte man dies ja auch noch zu einem späteren Zeitpunkt nochmals nachholen.

Leicht tauchte ich wieder auf, um ebenfalls meinen Senf dazu zu geben. "Ich weiß es nicht... Aber bestimmt... Bestimmt taucht er auf", murmelte ich leise, noch immer bedrückt, ehe mich Yukios Worte Nicken ließen. Er hatte recht. Kurz darauf erschien auch Makoto bei den heißen Quellen und ließ sich ins Wasser gleiten. Es war gut, dass er uns ansprach, denn meine Nase brachte mir hier wenig, und so konnte ich ihn anhand seiner Stimme identifizieren.
"Makoto! Freut mich, dass du gekommen bist", strahlte ich ihn an. Allerdings wurde ich manchmal nicht schlau aus ihm. Während der Mission war er so nett gewesen, hatte mir beim Reinigen der Schürfwunden geholfen, und jetzt wirkte er wieder so distanziert.

Ich nickte auf ihre Begrüßungen. Das war sehr freundlich von ihnen. Die Sache mit Enoch sprach ich wohl besser nicht an. Es schien, als sei das kein gutes Thema.Wie geht's deinen Wunden, Hebi? fragte ich freundlich. Klar hatte ich sie distanziert begrüßt. Aber ich wusste ja, das ich es bei ihnen nicht nötig hatte.

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und überlegte, ob ich mich noch weiter über Enoch beschweren sollte, bis Makoto auftauchte. "Hey, Makoto!", stimmte ich den freundlichen Begrüßungen ein. Ich verknuff mir vorerst die Frage, warum er erst so spät kam.

Ich ließ die drei erstmal ein wenig reden und ließ mich reifer ins Wasser sinken, ungefähr bis zu den Schultern. Hebi schien mir gerade abgelenkt genug das sie nicht merkte daß ihr Sichtschutz kleiner wurde und ich wollte auch sehen wie sie reagierte. Sie war eben eine junge Frau die sich nicht hinter einer Maske verstecken müsste wie ich fand, auch wenn sie dafür natürlich einen Grund hatte nachdem was ihr bisher passiert war.

Auch Kesseki grüßte Makoto sogleich, ehe sich Angesprochener an mich wandte und nach meinen Wunden fragte. Überrascht sah ich ihn an und blinzelte, daß hatte ich nicht erwartet. "Oh, ähm, eigentlich ganz gut. Ich weiß zwar nicht, ob die heißen Quellen gut für die sind, aber das zeigt sich nachher", antwortete ich ehrlich, "bei dir alles gut?" Er war ziemlich spät dran gewesen, weshalb ich fragte. Im ersten Moment fiel mir dabei nicht auf, dass Yukio sich ins Wasser hatte gleiten lassen, und erst später merkte ich, dass mein Sicht Schutz erheblich kleiner geworden war. Sofort wallte Unsicherheit in mir auf. Die Maske hatte ich an den Rang gelegt, man konnte deutlich erkennen, dass ich überlegte, ob ich sie holen sollte. Stattdessen ließ ich mich unsicher tiefer ins Wasser gleiten und blickte mich aufmerksam um.

Ja, alles gut, ich hab nur jemanden getroffen. Du siehst gut aus sagte ich freundlich gestimmt. In anbetracht der Tatsache, dass sie ihre Maske nicht auf hatte und ich mir immer gedacht hatte, dass es wohl sehr wichtig für sie war.Wie geht's dir Kesseki? Ich fand die Mission mit euch sehr schön. Hat mir Spaß gemacht erklärte ich lächelnd. Auch ich ließ mich ein wenig tiefer ins Wasser gleiten. Damit sich Hebi wohl fühlen konnte.

Ich hörte den meinen beiden Teamkameraden zu und sinkte, nachdem es jedr tat, ebenfalls etwas tiefer ins heiße Wasser. „Wirklich? Es hat dir Spaß gemacht?“, wiederholte ich positiv überrascht. „Dir kann man wirklich nicht ansehen wie du dich fühlst!“ Ich hatte die ganze Zeit gedacht er wäre schlecht drauf gewesen „Mir geht es auch gut. Du hast wirklich etwas verpasst! Hebi hat sich Enoch entgegen gestellt!“, erzählte ich, noch immer stolz, dass meine schüchterne Teamkameradin sich mit dem kleinen Giftzwerg angelegt hatte. „Es war wirklich gut, dass du mal deine Meinung gesagt hast, Hebi!“, band ich meine Freundin mit ins Gespräch ein. „Jetzt misst du das nur noch zu Jedem der dir doof kommt sagen können!“ breit grinsend klopfte ich auf ihre Schulter.

Schmunzelnd folgte ich dem Gespräch der drei, mischte mich da erstmal nicht ein sondern hörte nur zu. Kesseki hat recht. Man kann Makoto selten ansehen was mit ihm ist aber wenn man darauf achtet dann bemerkt man an kleinen Dingen wie es ihm geht. Es kam dann auch nochmals auf die Sache mit Enoch zu sprechen und ich nahm mir wirklich das nochmal in Ruhe zu klären sowohl einzelnd mit Enoch und Hebi als auch mit beiden zusammen, so konnte man das ja nicht stehen lassen.
Aber Kesseki hatte Recht. Sie musste jetzt nur noch auch anderen die Meinung sagen. Da hat Kesseki vollkommen recht. Du darfst dir nicht alles gefallen lassen, gerade wenn es darum geht.

Überrascht sah ich Makoto an, tauchte doch wieder etwas aus dem Wasser auf, ehe ich leicht lächelte. Das Kompliment ließ meine Wangen rot werden, ich hatte nie viele Komplimente für mein Aussehen bekommen. Eher wurde ich beschimpft. "Danke sehr", gab ich ehrlich zurück. Doch auch das Nächste, was von ihm zu hören war, überraschte mich sehr, und Kesseki tat saß laut kund. "Das hab ich nicht erwartet, aber ich kann es nur zurück geben", fügte ich dann hinzu.

Verlegen senkte ich den Blick, es war mir etwas unangenehm, als Kesseki Makoto auf den neuesten Stand brachte, und sich dann auch noch an mich wandte. Erneut ließ ich mich in das Wasser sinken, hielt dem Blick aus meinen goldenen Augen eher gesenkt. Einen Moment blubberte ich so vor mich hin, statt etwas zu sagen. Gut? Ich fühle mich aber nicht gut. Ich glaube eher, daß war nicht gut. Was, wenn er böse auf mich ist? Als Yukio auch noch was dazu sagte, musste ich leider doch ebenso etwas sagen, tauchte daher gezwungenermaßen wieder auf. "Das sagt sich aber so leicht. Wenn jemand dumm kommt, will ich mich am Liebsten verkriechen. Ich hab Angst davor, etwas entgegen zu setzen", murmelte ich mehr, als dass ich es sagte.

Mir war es unangenehm, dass Kesseki mir von der Situation erzählte. Es ging mich ja eigentlich fast nix an. Jeder hatte mal Streit.Danke Kesseki sagte ich kalt. Ich hob kurz skeptisch eine Augenbraue.Und Hebi, du bist stärker als du glaubst erklärte ich sanft. Mehr gab's dazu nicht zu sagen. Das fand ich zumindest. Immerhin war ich nicht dabei gewesen. Kurz tauchte ich unter um dann wieder aufzutauchen. Mit fiel ein, das mein Bruder zu Hause wartete und mein Körper spannte sich sofort unbewusst an. Hoffentlich ließ er mich nachher einfach mal inruhe.

Ich lauschte auf, als Hebi sich zu meiner und Yukios Aussage äusserte. Hebi schien wirklich viel negatives über ihr Gesicht erlebt zu haben. Kein Wunder, wenn ich sie nicht kennen würde wäre ich anfangs auch skeptisch., gab ich in Gedanken zu. Makoto schien in dem Moment genau die richtigen Worte zu finden. Ich nickte zustimmend, zögerte aber noch etwas dazu beizutragen. Yukio würde sie sicher besser aufmuntern können.

Makoto schien sich für den Streit nicht weiter zu interessieren, was auch völlig in Ordnung war. Für Hebi jedoch fand er sehr gute Worte, mit denen er meiner Meinung nach völlig Recht hatte. Makoto hat Recht. Du bist viel stärker als du denkst. Außerdem bist du nicht allein. Du darfst dir nicht mehr alles gefallen lassen. Du bist jetzt ein Teil von Konoha und als solches ist es dein gutes Recht das du dich frei und auch ohne Maske bewegen darfst. Klar wird es viele geben die sich erst einmal aufregen werden, aber davon darfst du dich nicht unterkriegen lassen. Wie Makoto schon gesagt hat: Du bist viel stärker als du glaubst und du hast Menschen die hinter dir stehen. Du hast Makoto, Kesseki, Enoch, auch wenn dieser es nicht so zeigen kann, Yuna und du hast mich. Und es werden mit der Zeit immer mehr werden wenn du dich erstmal traust den Leuten auch unter die Augen zu treten., sagte ich ruhig aber mit einem ermutigenden Lächeln welches ich ihr schenkte. Ich sprach einfach aus was ich dachte und wenn es nach mir ging brauchte sie sich nicht zu verstecken egal wem sie ähnlich sah.

Überrascht sah ich Makoto an, ich hatte sicherlich nicht mit einer Antwort wie dieser gerechnet. Ehe ich allerdings etwas sagen konnte, nickte Kesseki zustimmend, und auch Yukio erhob die Stimme. Es tat gut, das zu hören, und ein Lächeln bildete sich auf meine Lippen, ehe ich dich wieder etwas aus dem Wasser kam. "Ihr seid die Besten, wisst ihr das? Vielen Dank", antwortete ich ehrlich und lächelte die drei an, "Es wird vielleicht noch dauern, bis ich das verinnerlicht habe, aber ich werde es mir merken." Jedoch fiel mir auf, wie sich Makoto auf einmal anspannte. Leicht zog ich die Augenbrauen zusammen. "Makoto, ist alles in Ordnung?"