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| Zuletzt Online: 08.05.2025
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Ich blinzelte verwirrt, als Daya's Worte zu mir durchdrangen, und brauchte einen Moment, um mich wieder zu fangen. Mein Blick wanderte von ihrem breiten Grinsen zu der Fremden im Yukata (Hikari), die gerade die Speisekarte studierte, völlig ahnungslos, dass sie der Grund für mein momentanes Durcheinander war. Ich räusperte mich leise und lehnte mich zurück, um etwas Distanz zwischen mir und Daya's durchdringenden Blick zu bringen, auch wenn ich aus unserer Teamzeit noch wusste, dass dieser einen auch ohne Probleme kilometerweit verfolgen konnte. Red keinen Blödsinn., murmelte ich, wohl wissend, dass es völlig sinnlos war, gegen sie anzukommen, wenn sie einmal Witterung aufgenommen hatte, Ich hab sie nur angesehen, weil... Ich hielt inne. Weil was? Weil sie so anmutig war, dass sie mich für einen Moment aus der Realität gerissen hatte? Weil sie mich mit einem einzigen Blick hatte innehalten lassen? Weil sie mich daran erinnerte, dass ich ein Mann war, der Schönheit durchaus zu schätzen wusste, auch wenn ich mir selbst nicht sicher war, ob ich mir das überhaupt erlauben durfte? Ich schnaubte leise und fuhr mir mit einer Hand durch die Haare. Und selbst wenn, was solls? Du weißt genau, dass es nicht so einfach ist. Izumi. Ihr Name lag unausgesprochen zwischen uns, eine stumme Erinnerung daran, dass mein Leben nicht so unkompliziert war, wie Daya es gerne hätte. Ich wollte ihr nicht widersprechen, wusste, dass sie irgendwo recht hatte, aber... es war nicht so einfach, sich einfach von allem zu lösen, was einmal gewesen war und vor allem, was auch noch immer war. Mein Blick huschte unwillkürlich noch einmal zu der Fremden, als hätte mein Körper längst entschieden, was mein Kopf noch nicht wahrhaben wollte. Gerade in diesem Moment hob sie den Kopf, und für einen Sekundenbruchteil trafen sich unsere Blicke erneut. Ich spürte, wie sich mein Magen verkrampfte, nicht unangenehm, eher wie ein ungewollter Stromschlag, der durch meinen Körper jagte und verdammt, ihre Wangen waren leicht gerötet. Ich drehte mich abrupt zu Daya zurück, nachdem ich diesen Anblick kaum noch viel länger hätte ertragen, er war einfach zu hübsch, zu entzückend, auch einfach zu sexy. Sag. Jetzt. Bloß. Kein. Wort.
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Als sich die Tür öffnete, wandte ich automatisch meinen Blick dorthin, in der Erwartung, Tora zu sehen, die sicher auch tatsächlich dort irgendwo herumwuselte, doch stattdessen trat jemand ein, den ich noch nie zuvor gesehen hatte und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Eine hübsche Frau mit schimmernden, himmelblauen Augen und einer Eleganz, die schwer in Worte zu fassen war, schritt gelassen durch den Raum. Sie trug einen wunderschönen blau-weißen Yukata, der mit zarten rosa Blütenmustern verziert war, und ihre kunstvoll gesteckten Haare unterstrichen ihren vornehmen, aber natürlichen Stil. Ihre Präsenz war so mühelos anmutig, dass sie sofort alle Aufmerksamkeit auf sich zog, besonders wohl meine. Ich war ein Mann, der Frauen unglaublich schätzte, und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mich ihre Schönheit nicht beeindruckte, auch wenn ich sofort ein bitteres Stechen in meinem Bauch spürte, als ich an meine Begegnung mit Iruka dachte und daran, dass ich eigentlich noch immer verheiratet war. Dennoch, mein Blick blieb an ihr haften, während sie langsam an unserem Tisch vorbeiging, und für einen Moment kreuzten sich unsere Blicke, himmelblau traf auf stürmisches ozeanblau, zwei Augen auf eines, und obwohl es nur ein Augenblick war, fühlte es sich an, als hätte ich den Atem angehalten. Als die Fremde schließlich an einem Tisch Platz nahm, zwang ich mich, den Blick abzuwenden und schüttelte innerlich den Kopf über mich selbst, während ich Daya verwirrt anblinzelte, Sorry, was hattest du gesagt?
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Du kannst mir erzählen, was dich ausgerechnet heute hierhergeführt hat. Oder hast du einfach nur gehofft, mich in einer meiner seltenen ruhigen Minuten zu erwischen?, fragte ich grinsend, während ich nun am Stuhl gegenüber von ihr Platz nahm, nachdem ich ihr den Stuhl zurechtgerückt hatte, denn so war ich einfach, ich versuchte hier natürlich keine Frau auf eine sexuelle oder romantische Weise zu beeindruckend, denn das konnte ich mir bei Daya und Tora wirklich sparen, es waren immerhin meine besten Freundinnen und die zwei waren wie Schwestern für mich, ich schätzte Frauen nur einfach unglaublich sehr. Es war immer ein besonderes Gefühl, alte Freunde zu treffen, besonders solche, mit denen man nicht nur Missionen geteilt, sondern auch Erinnerungen aufgebaut hatte. Die Anwesenheit von Daya versprach einen unterhaltsamen Abend, und ich konnte es kaum erwarten, zu hören, was sie in letzter Zeit erlebt hatte. Tora würde sicher auch überrascht sein, uns beide hier zusammen zu sehen. ...aber wenn du schon da bist, können wir uns ja zusammentun. Vielleicht können wir sie so sehr auf Trab halten, dass sie uns am Ende beide rausschmeißen. Noch hatte ich Tora hier nicht bemerkt, aber sie war bestimmt irgendwo, wuselte fleißig durch die Gegend, und ich drehte mich etwas, um mich umzusehen.
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Es war doch ein ziemlicher Moment der Überraschung, als ich das vertraute Gesicht sah, oder besser gesagt, hörte, das Gesicht dazu konnte ich mir nämlich sofort vorstellen. Denn die Stimme, die mich plötzlich rügte, war so überzeugend, dass ich mich fast schuldig fühlte, so sehr wie sie mich auch aus meinen Gedanken riss. Doch als ich mich umdrehte und in Daya's grinsendes Gesicht blickte, konnte ich mir ein tiefes Lachen nicht verkneifen. Daya!, begrüßte ich sie herzlich, die anfängliche Verwunderung in meiner Stimme wich schnell echter Freude, Dein Timing ist wie immer perfekt und deine schauspielerischen Künste werden auch nicht schlechter. Ich schüttelte leicht den Kopf und grinste charmant, während ich nun wie aufgefordert in das Restaurant eintrat, um nicht mehr "direkt hinter der Tür herumzustehen", wie ihrer Beschwerde nach, bevor ich mich zu ihr umdrehte und ihr zunickte. Komm schon, ich hatte ohnehin vor, Tora ein bisschen zu nerven, also können wir das ja auch gemeinsam tun. Ich deutete mit einer einladenden Geste in Richtung eines leeren Tisches. Lass uns zusammen hinsetzen. Es ist schon wieder viel zu lange her, dass wir in Ruhe reden konnten, besonders zu dritt. Auch wenn es wie immer dann doch zwei Themen gab, die ich ganz gerne vermeiden würde, besonders mit Tora hatte ich nämlich auch noch gar keine Gelegenheit gehabt, um über diese zu sprechen und das war gut so. Ganz der Gentleman, also wie immer, trat ich dann auch an diesen heran und rückte ihr den Stuhl zurecht, damit sie sich setzen konnte.
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Canon-Zeitsprung bis zum Angriff von Pain auf Konoha: Trainingsgelände Ishi
Es war ein seltsames Gefühl, wieder hier zu sein. Als ich die Tür zu Tora's Restaurant öffnete, wurde ich sofort von der vertrauten Atmosphäre empfangen, ein warmer Duft von frisch zubereiteten Gerichten und das leise Murmeln von Gesprächen, das in der Luft lag. Der Raum war klein, aber gemütlich, und es fühlte sich an, als ob die Zeit hier langsamer verging. Es war genau der Ort, an dem ich mich von den Strapazen des Shinobi-Daseins erholen konnte, besser als meine anderen Alternativen auf jeden Fall, und genau der Ort, an dem ich Tora das letzte Mal gesehen hatte, bevor sich unsere Wege wieder einmal für einige Zeit getrennt hatten. Tora war mehr als nur eine ehemalige Teamkameradin. Sie war eine der wenigen Menschen, die ich wirklich als Freundin bezeichnen konnte. Es war nicht immer einfach gewesen, aber die Momente, die wir gemeinsam verbracht hatten, hatten eine tiefe Verbindung zwischen uns geschaffen. Heute war sie nicht nur meine Freundin, sondern auch die stolze Besitzerin dieses kleinen, aber feinen Restaurants, das sie mit Herzblut führte.
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Die letzten Wochen hatten mir mehr als einmal die Herausforderungen vor Augen geführt, mit denen nicht nur meine Schüler, sondern auch ich selbst konfrontiert war. Kaya, der sich stets bemühte, blieb oft hinter seinen eigenen Erwartungen zurück. Trotz seines unermüdlichen Einsatzes waren seine Leistungen regelmäßig unterdurchschnittlich. Es schien, als ob er eine unsichtbare Barriere hatte, die er nicht überwinden konnte. Es lag nicht an mangelndem Willen, sondern vielleicht an einem mangelnden Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten. In ihm konnte ich das Potential sehen, doch er schien immer wieder in denselben Mustern stecken zu bleiben. Ein Bild, das mich an meine eigenen Zweifel in meiner Jugend erinnerte. Nyoko, auf der anderen Seite, war oft abwesend. Ihr Blick schien immer wieder in eine andere Welt zu schweifen, als ob ihre Gedanken irgendwo anders waren. Ihre Konzentration war sporadisch, und es fiel mir schwer, sie zu erreichen. Sie schien nicht wirklich anwesend zu sein, als ob sie sich von der Welt um sich herum abschottete. Ich fragte mich oft, ob sie die Schwere der Welt, die auf uns lastete, überhaupt spürte oder ob sie sich in einer inneren Welt verlor, die sie vor der Realität des Shinobi-Daseins schützte. Ihre Abwesenheit war eine Mauer, die ich nie richtig durchbrechen konnte. Sagar war der beste von allen, doch in ihm spürte ich eine Distanz. Er hatte die Fähigkeiten, doch er schien nicht zu wissen, wie er sie einsetzen sollte. Er brauchte mehr als nur das regelmäßige Training, er brauchte jemanden, der ihm den Weg zeigte, der ihm half, aus seiner eigenen Welt herauszutreten. Ich fragte mich oft, ob ich der richtige Mentor für ihn war oder ob er etwas anderes brauchte, das ich ihm nicht bieten konnte. In all dem spürte ich die Unsicherheit der Zeiten, in denen sie aufwuchsen. Es war nicht mehr wie früher, als Iwagakure noch klare Feinde und Regeln hatte. Heute war die Welt unberechenbar, und diese Kinder mussten mit der Ungewissheit leben, dass ihre Zukunft alles andere als sicher war. Wie sollte ich ihnen beibringen, mit dieser Unsicherheit umzugehen, wenn ich selbst nicht wusste, wie es weitergehen würde? Ich dachte oft an meinen Sohn. Unsere Beziehung war über die Jahre immer schwieriger geworden, und die Zerwürfnisse mit meiner Frau hatten uns als Paar, aber auch als Eltern immer weiter voneinander entfernt. Zum Glück war er bei vielen Dingen noch zu jung, um sie zu verstehen. Kaya, Nyoko und Sagar waren in gewisser Weise ein Spiegelbild meiner eigenen Sorgen und Ängste. Sie waren die Zukunft, doch sie mussten mit denselben Unsicherheiten kämpfen, die mich einst gequält hatten. Vielleicht konnte ich ihnen wenigstens etwas von dem beibringen, was ich im Laufe der Jahre über den Umgang mit der Ungewissheit gelernt hatte. Nicht nur als Mentor, sondern auch als Mensch.
Canon-Zeitsprung bis zum Angriff von Pain auf Konoha: Restaurant Tora's
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<- Wohngebiete » Shimizu-Anwesen » Nebenhaus von Daisuke Shimizu
Über die Steinplattformen, die unser Dorf verbanden, sprang ich Felsen für Felsen über jede Schlucht, die mir im Weg lag, um zum Trainingsgelände zu gelangen, bei dem ich mich mit meinem neuen Team verabredet hatte. Es war heute nun Zeit, dass sie mir ihre von mir aufgegebenen Techniken mir präsentierten und ich war gespannt einen Überblick über ihre Fähigkeit zur Zusammenarbeit und ihre generellen Skills zu erlangen, bevor wir noch tiefer ins Training eintauchten. Nach meiner Mission in Konohagakure hatte ich nun die Zeit mich ganz wieder auf das Training von @Sagar Benjiro, @Kaya und @Nyoko zu konzentrieren, auf die ich nun wartete. Ich lehnte mich an den großen Stein direkt beim Eingang und zündete mir erst einmal eine Zigarette an, von welcher aus Rauch in die Luft zu steigen begann.
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Lange sagte ich wieder nichts, ich nahm außer uns auch kaum etwas wahr, es war so, als ob Daya und ich in einer eigenen Welt wären und dennoch war es auch genauso, als ob ich nur durch eine dickte Schicht Watte zu ihr hindurchdringen konnte. Ich wollte gerade nicht wirklich mit der Realität interagieren, denn meine ehemalige Teamkameradin war die erste, der ich mich von meinen engen Freunden nach der Eskalation zwischen mir und meiner Ehefrau anvertraut hatte, was meine Schulden anging, eine Realität, der ich mich nicht stellen wollte. Zu hoch, Daya... zu hoch., antwortete ich leise, während ich alles einfach über mich ergehen ließ, Vielleicht... reden wir ein andermal darüber? Vielleicht auch gemeinsam mit Tora, gerade erwiderte ich einfach nur ihre Umarmung. Länger noch blieben wir hier so, ich konnte mich kaum zusammenreißen, während ich leise einfach nur aus- und einatmete und kaum noch weitersprach, ich konnte es einfach nicht aushalten gerade weiter darüber zu sprechen. Danke, Daya, wirklich., bedankte ich mich schließlich vollkommen ehrlich bei ihr, bevor der Abend wieder seinen Lauf nahm. Bis ich Daya wieder mit einer festen Umarmung nach einem leckeren Abendessen verabschiedete, denn ich konnte nicht allzu lange, immerhin hatte ich morgen mit meinem Team das nächste Training und ich war schon gespannt, was sie sich für Techniken ausgedacht hatten.
-> Trainingsgelände Ishi
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Abwehrend schüttelte ich den Kopf, Izumi war eine starke Frau, die sich ganz und gar nicht hineinreden lassen würde, schon gar nicht bei ihren Entscheidungen, ich bezweifelte sowohl, dass es sich besonders viel bringen würde, als auch, dass es mir damit gut gehen würde. Ich wollte eigentlich am liebsten gar nicht erst darüber sprechen, alleine dass ich es mit Daya tat, war ein riesiger Vertrauensbeweis, und darüber alles zu erzählen, sah ich mich nicht einmal jetzt wirklich hinaus, zumindest noch nicht. Nein. Ich möchte nicht, dass irgendjemand wegen mir mit ihr redet gerade., sprach ich dann relativ bestimmt und sah entschuldigend zu Daya, Tut mir leid. Ich wusste ja, dass sie nur helfen wollte, aber ich konnte diese Hilfe zumindest gerade nicht annehmen. Fest atmete ich noch einmal durch, unsicher, was ich sagen sollte, eher was ich denn überhaupt sagen konnte. Es fiel mir einfach so schwer, die richtigen Worte zu finden, ganz anders als sonst immer. Ich... hm... ich hab uns ziemliche Schulden gemacht. Mit meiner eigenen Dummheit. Leise seufzte - winselte - ich beinahe schon.
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Danke, du bist die Beste, wirklich., bedankte ich mich noch einmal, denn ich wüsste gar nicht, was ich sonst dazu sagen sollte, ich war einfach so froh, zwei so gute Freundinnen zu haben wie meine Teamkameradinnen, wir hatten auch unsere Schwierigkeiten und unsere Probleme gehabt, aber sie hatten uns fürs Leben zusammengeschweißt. Ich hoffte, dass das bei meinem jetzigen Team genauso der Fall sein würde, über die Bande ihrer Familie hinaus. Ich ließ mich tatsächlich von ihr herumschieben, auch wenn ich leise protestierte, aber ich hatte keine Energie dazu, mich jetzt zu sehr zu wehren, auch wenn ich mich ungerne in meinem eigenen Haus bedienen ließ. Laut seufzte ich, ließ sie dann aber machen, bis sie sich zu mir setzte, wo ich noch eine Weile schwieg. Also... Izumi wohnt eigentlich nicht mehr hier. Wir passen abwechselnd auf Isamu auf, aber mehr sprechen wir gar nicht mehr. Ich hab es wirklich verschissen, Daya.
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Zwei Arme schlangen sich um meinen Oberkörper und ich musste sanft lächeln, während ich meine Hände über die ihren legte, mit denen sie mich hielt. Meine zwei sehr guten Freundinnen und ehemaligen Teamkameradinnen waren wohl die einzigen Frauen, neben denen aus meiner Familie, die so etwas einfach platonisch machen konnten. Ich atmete einmal fest aus, froh einfach gerade um ihre Anwesenheit. Es war nicht einfach gewesen, sich mit all diesen Veränderungen, mit meinen Fehlern, alleine durchzuschlagen. Aber es fiel mir auch genauso schwer jetzt einfach darüber zu sprechen. Das ist eine gute Idee., stimmte ich ihr schließlich mit einem Nicken zu, während ich ihre Hände unter meinem einmal sachte drückte und dann wieder losließ. Isamu würde sowieso erst einmal beschäftigt sein, es gab keinen Grund uns zu beeilen, er war ja so ein guter Junge. Danke, dass du hier bist, Daya.
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Perfekt. Erleichtert lächelte ich, in letzter Zeit war ich nicht gerade gerne alleine, wie man bei meinem kleinen Abstecher im Feuer-Reich wohl leider auch nur zu deutlich bemerkt hatte, wobei das ja wirklich noch glimpflich geendet hatte. Es war aber auch einfach schön Daya hierzuhaben, sie repräsentierte immer noch einige meiner schwersten und zugleich liebsten Erinnerungen, wie schön die Zeit im gemeinsamen Team doch damals gewesen war. Isamu, wir rufen dich, wenn das Essen soweit ist, okay?, rief ich noch meinem Sohn zu, woraufhin es sofort brav zurückkam, "Okay, Chichi!" Zufrieden nickte ich und grinste Daya dann zu, bevor ich in mein Haus trat, vom Garten direkt hindurch in die Küche, wobei ich selbstverständlich beim Betreten des Hauses meine Schuhe ablegte. In der Küche stellte ich mich dann hinter den Tresen in der Mitte dieser, wobei ich meine Hände dort zunächst nur abstützte, und dann einmal schwer seufzte, meine breiten Schultern hängen lassend.
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"Uh! Uh! Jaaaa, bitte, bitte! Darf ich das?" Isamu war völlig außer sich auf den Vorschlag hin und wippte begeistert von einem Fuß zum anderen, als ob er sofort loslegen wollte, während er mich bettelnd ansah. Ich seufze, auch wenn ich kurz mit meinem nicht bedeckten Auge Daya einen dankbaren Blick zuwarf, denn sie hatte ihn mehr als nur gut abgelenkt. Ich hütete meinen Sohn wie meinen eigenen Augapfel, nun, den unverletzten zumindest, und ich würde ihn auch kaum jemandem außerhalb meiner Familie und meinen zwei besten Freundinnen anvertrauen. Aber natürlich, Kleiner, Daya passt gut auf dich auf., stimmte ich dem zu, woraufhin Isamu begeistert hibbelte, und dann erst einmal eine Runde quer durch den Garten lief, mit hopsenden Freudensprüngen, ich ließ ihn machen, behielt ihn allerdings im Augenwinkel gut im Blick. Man merkte ihm die Ungeduld zwar an, aber die Freude mindestens genauso sehr. Auf Daya's Reaktion hin lachte ich nur locker auf und drückte sie kurz an mich, bevor ich vorschlug, Aber natürlich. Was hältst du davon, wenn ich uns drei etwas koche und dir währenddessen davon erzähle?
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Isamu und Daya ergaben ein wirklich harmonisches Bild, was mich sofort sanft lächelnd ließ, während ich die beiden zuerst nur beobachtete und dann natürlich ebenfalls herzlich meine Arme ausbreitete, um sie einmal fest zu umarmen. Ich ließ sie nach angemessener Zeit natürlich auch wieder los und sah zu ihr hinab. Wir können es kaum abwarten in die Ninja-Akademie eingeschult zu werden, nicht wahr?, bezog ich die Frage sofort auf Isamu, der begeistert quietschte und nickte, während er mit den Armen wedelte, "Ich werde ein großer Ninja werden, so wie Mama!" Mein Gesicht schlief etwas ein bei seinen Worten, allerdings nicht viel und sofort lächelte ich wieder, während ich Daya einen bedeutsamen Blick zuwarf, denn ich würde jetzt nicht weiter über meine Ehefrau reden, wenn sie es denn überhaupt noch war, bevor ich ihre Frage auch noch etwas knapp beantwortete und dann sofort das Thema wechselte, denn darüber würde ich frei heraus vor meinem Sohn definitiv nicht sprechen, Mir geht es auch sehr gut. Du wirst gar nicht fassen, was für Neuigkeiten ich habe. Mir wurde ein Genin-Team zugeteilt!
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Diese Stimme hätte ich wohl überall erkannt, Daya, ich war immer froh, wenn sie zu mir zu Besuch kam und drehte mich um, aber Isamu hatte sie bereits vor mir entdeckt und winkte begeistert zu ihr, bevor er auch schon auf sie zustürmte. Meine zwei ehemaligen Teamkolleginnen beeindruckten ihn beide sehr und er mochte sie beide sehr gerne, wahrscheinlich waren sie für ihn wohl so etwas ähnliches wie seine Tanten. "Hier! Hier!", rief er dazu begeistert, und ich folgte ihm, als ich Daya nun auch entdeckt hatte und sie breit angrinste. Ich blieb stehen und lächelte breit, während Isamu sie bereits fest umarmte. Daya, wie schön dich hier zu sehen. Wie geht es dir?
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<- Iwa-Krankenhaus
Am nächsten Tag würde ich meine Schüler wieder kontaktieren, hatte ich bereits beschlossen, aber nun musste ich nach Mission und Abmachung mit May dringend nachhause. Dort wartete auch schon bereits Isamu sehnsüchtig auf mich, der solange im Garten gespielt hatte, natürlich behütet, immerhin war er hier mitten in unserem Clan-Anwesen. Er begrüßte mich mit einer stürmischen Umarmung und ich hob ihn hoch und drehte ihn einmal im Kreis, während er geradezu laut kicherte und lachte, und ich ihn schließlich fest an meine breite Brust drückte. Na, Kleiner?, grüßte ich ihn und stellte ihn dann wieder ab, Ich habe heute Tante May getroffen. Sie hat nach dir gefragt. Sofort wollte Isamu natürlich mehr wissen und quasselte auch begeistert darauf los, was er schon für neue Taktiken gelernt und geübt hatte, immerhin konnte er es kaum erwarten bald in die Ninja-Akademie eingeschult zu werden.
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Einmal musterte ich May noch von oben bis unten, sie wirkte eigentlich ganz so wie immer, aber trotzdem blieb ich kurz etwas länger hier stehen, als vielleicht nötig gewesen wäre. Ich war ihr wirklich sehr dankbar für ihre Hilfe und ich war mir sicher, dass sie Nyoko viel beibringen können würde, wenn auch auf eine nicht besonders traditionelle Art und Weise. Ich beobachtete das Frettchen bei seinen Kletterkünsten und beschloss dann, dass es nun Zeit war zu gehen, ich wollte auch nicht länger bleiben, als ich willkommen war,Da wird man ja glatt eifersüchtig, so verwöhnt wird der Kleine von dir., meinte ich mit einem scherzhaften Grinsen und lachte dann leise, während ich mich schon zur Tür wandte. Bevor ich durch diese ging, nickte ich ihr noch einmal respektvoll zu, eine kleine Verbeugung, wie die zum Anfang, sowohl aus Höflichkeit als auch als Dankbarkeit. Außerdem war May auch einfach eine Dame, der ich diesen Respekt extra zeigen wollte. Noch einen schönen und fleißigen Tag, May. Den würde sie auch zweifellos haben, so wie ich sie kannte, und mit diesen Worten war ich dann schon aus der Tür und aus dem Krankenhaus hinaus.
-> Wohngebiete » Shimizu-Anwesen » Nebenhaus von Daisuke Shimizu
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Es war nicht immer einfach als Frau in unserer Gesellschaft, das war auch etwas, das ich durch meine Teamkameradinnen damals hatte lernen können. Ich war früher sehr blind dafür gewesen, aber May's Worte sprachen etwas in meinem Inneren an, das sofort meine beschützerische Seite weckte. Dennoch wollte ich sie nicht bedrängen oder gar bevormunden, sie konnte sicherlich fantastisch auch auf sich selber aufpassen, ich vermied es also, indem ich nicht nachbohrte, weshalb ich einfach kurz meine Hände hob und sie dabei anlächelte. Alles gut., sagte ich auf ihre Entschuldigung hin sofort und musste dann doch etwas leise lachen, als das Frettchen versuchte die Leckerchen zu klauen, allerdings von May auch erfolgreich eines verfüttert bekam. Ich werde mich bei dir melden. Wahrscheinlich nachdem nächsten Training, aber ich lasse dir die Informationen noch zukommen., versprach ich ihr und stand dann auf, denn ich wollte sie bei der Arbeit doch auch nicht länger als notwendig aufhalten. Allerdings zögerte ich dann kurz, bevor ich schließlich doch noch anmerkte, Und... May, falls es irgendetwas gibt, bei dem ich dir behilflich sein kann... du musst es nur sagen.
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Weil ihr dann immer so süß guckt. Dankbar nahm ich das Blatt entgegen und überflog es kurz, bevor ich es in der Innentasche meiner Jacke verstaute, ich würde es dann beizeiten Nyoko überreichen, wahrscheinlich direkt nach unserem nächsten Training. Ich fragte mich, ob sie bereits ihre eigenen Techniken entwickelt hatten oder ob sie das ganze noch hinausschoben, vielleicht waren sie noch mittendrin, wer wusste das schon. Ich dachte allerdings nicht zu viel darüber nach, besonders nicht als sich das Frettchen aus ihrem Kittel befreite, oder vielleicht eher erwachte, und mich dann anfauchte. Schon gut, ich habe verstanden., meinte ich leicht belustigt und hob beide Hände hoch, bevor sie ihn aber auch schon wieder besänftigte, was er sofort mit sich machen ließ. Das ganze ließ mich doch etwas grinsen. Er passt gut auf dich auf, was?
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