Wir hatten hier alles was man zum Leben brauchte, ob nun Gäste da waren oder nicht. Es lief gut und heiter weiter mit unserem B&B, das Blythe sich so gewünscht hatte. Auch wenn wir, wie jetzt auch, nur zu zweit in dem großen Haus waren, so gab es Unterhaltung genug. Die meiste war nur mir verschuldet, wenn mir mal wieder etwa in den Sinn kam, das ich unbedingt umsetzten musste, wie etwa diese wunderbar unpassenden Kürbisgirlanden, die ich überall im Haus aufgehängt hatte. Hier oben in den Bergen erschienen einem die Geschicke und Probleme der Reiche fast schon unbedeutend, sie waren weit weg, niemand störte uns hier oben.
Ich wusste genau, ich hatte mich in den letzten zwei Jahren kein Stück verändert, dass ich über 30 war sah man mir nicht an, das einzige was anders war war, dass ich mehr oder weniger sesshaft geworden war, etwas, was ich mir selbst nie zugetraut hätte. Ich verschwand schon immer wieder ab und zu, aber Blythe konnte mich immer gut zurück holen und die meiste Zeit blieb ich auch wirklich in dem Bed & Breakfast, das wir uns gemeinsam aufgebaut hatten, Blythes großer Traum. Ich hing gerade vom Treppengeländer kopfüber herunter und ließ kichernd die Arme baumeln, wir hatten im Moment wieder eine Flaute und kaum Gäste, mal lief es bei uns eben so und mal so.
Vergangenheit: Basta ist der uneheliche Sohn des Anführers des Dämonen-Reichs und einer umherziehenden Tänzerin. Die junge Frau, dunkles Haar, leuchtend grüne Augen, dunkle Haut, verzauberte den blonden, großen Mann mit den blauen Augen. Aus dieser geheimen Liebschaft, denn Bastas Vater hatte schon eine Frau, entstand der kleine Verrückte, den wir heute hier sehen. Seine Mutter legte ihn auf der Türschwelle ab und verschwand, sie ließ nur einen Zettel zurück auf dem stand: „Ich hatte ihn neun Monate. Jetzt bist du dran.“ Nun hätte Bastas Vater diesen Skandal vielleicht vertuschen können, seine Frau hätte er schon überredet das Kind anzunehmen, nur leider hatte Basta zwar die helle Haut seines Vaters geerbt, doch sein Haar war schwarz wie die Nacht und seine Augen grün wie Moos. Um nicht die hohe Anerkennung zu verlieren, die er im ganzen Land besaß wies er die Schuld an dem Kind so vehement von sich und dem unschuldigen Kind zu, dass ihm irgendwann jeder glaubte. Er ließ Basta von einer Amme aufziehen, er hatte nicht die Eier ihn sterben zu lassen, doch er verbot jedem näheren Kontakt zu dem Jungen und auch ihm einen Namen zu geben. Die Amme, die einzige Person die Basta jemals Wärme geschenkt hatte, starb, als er gerade zwei Jahre alt war. Bastas Leben war nicht schön, doch genaue Details wird wohl niemals jemand von ihm Erfahren. Wenn Basta jemals etwas gehasst hat, dann war es wohl nur sein Vater, doch in Wahrheit hat er auch panische Angst an ihn, welche schon durch ähnlich aussehende Männer getriggert wird. Bastas Namen gab er sich selbst, abgeleitet von dem Wort „Bastard“ dem einzigen Namen, den er je gekannt hatte. Basta verfiel in seinen jungen Jahren sehr schnell dem Wahnsinn. Vor dem völligen durchdrehen bewahrte ihn nur eines. Die Stimme. Sie tauchte auf, als Basta etwa zehn Jahre alt war und an der Kippe zum Wahnsinn stand. Durch sie schaffte er es seine Psyche soweit zu stabilisieren, dass er zumindest zu einem relativ ungefährlichen Irren wurde, auch half sie ihm dabei jede Information zu ordnen, die in sein Gehirn geriet. Basta verlor sein Augenlicht als er 13 Jahre alt war. Ob nun Unfall oder Absicht durch Außenstehende, Basta bekam Säure in die Augen, welche ihm völlig die Sicht nahm und seine Pupillen ausbleichte. Mit seiner hohen Intelligenz und Verrücktheit entwickelte Basta, beziehungsweise beinahe sein Körper alleine, eine Methode sein bisher nicht wirklich genutztes Chakra dazu zu verwenden, seine Umgebung wiederholt zu scanen und ihm so ein lückenloses Bild davon zu übermitteln. Mit 15 Jahren lief Basta dann praktisch davon, beziehungsweise kehrte von einem seiner Streifzüge einfach nicht mehr zurück. In den folgenden Jahren tourte Basta durch die Weltgeschichte, brachte Ninjas gegen sich auf und half manchen sogar. Bis er dann nach Kumogakure kam und dort eine junge Frau namens Blythe kennenlernte. Auf die wohlmöglichst merkwürdigste Art und Weise, die man sich vorstellen konnte. Blythe wurde von ihrer Mutter angeklagt ihren Vater getötet zu haben, ungerechtfertigt und Basta tauchte quasi einfach vor dem Fenster auf und sagte „Komm mit mir.“ Blythe tat wie geheißen, alles war besser als von der Polizei verschleppt zu werden, und nun sind die beiden so unterschiedlichen Charaktere beste Freunde und können gar nicht von einander lassen. Einige Zeit nachdem Blythe und Basta begonnen hatten miteinander herum zu ziehen, trafen sie in einem klaren Moment die Entscheidung sich dauerhaft aneinader zu binden um immer dem anderen helfen zu können, sollte es nötig sein. Sie schlossen einen Vertrag ab, mit dem sie sich jederzeit über das Jutsu des vertrauten Geistes rufen konnten. Blythe wurde damit zu Bastas vertrautem Geist und anders herum. Blythe und Basta eröffneten schließlich ein Bed and Breakfast im Wasserreich unter dem schönen Namen "Basta's und Blythe's Bed & Breakfast".
Familiensituation: unbekannt
Besondere Beziehungen: Blythe Zhau – beste Freundin
Ziele: Basta hat kein Ziel, er lebt sein Leben ohne darüber nachzudenken was er will.
Träume: /
Aussehen:
Haarfarbe: schwarz
Augenfarbe: war mal grün, jetzt eher weißlich-grau
Kleidungsstil: Bastas Kleidung besteht aus abgerissenen T-Shirts und zerrissenen Hosen.
Besonderheiten: Basta hat unfassbar viele Narben, die überall an seinem Körper zu finden sind. Sie scheinen auf seiner so hellen Haut als hätte sie jemand mit silbernen Stiften darauf gemalt, doch nicht alle wirken so alt. Einige sind neuer und noch nicht so verblasst. Des weiteren trifft man Basta nie ohne ein Grinsen im Gesicht an, manchmal nicht mal wenn er schläft. Es ist wie festgefroren auf seinen Zügen. Basta misst nur 1,58 m, hat schwarz lackierte Fingernägel und ist blind. Zudem ist er fast kränklich dürr, seine Hüftknochen und Rippen sind deutlich zu sehen und das obwohl Basta eigentlich gerne isst, er vergisst es nur oft oder kommt nicht dazu. Allerdings verfügt Basta auch über einige wohl definierte Muskeln, die allerdings rein für Ausdauer und Schnelligkeit da sind.
Charakter:
Charaktereigenschaften: Basta ist verrückt, anders kann man es nicht sagen. Er lacht, er rennt herum, er reizt Leute und weicht aus. Das er eigentlich ein netter Kerl ist, ist kaum zu glauben und wirklich bemerken tun das auch nur die wenigsten. Basta hat eine Art, dass andere ihn entweder mögen, oder hassen. Einen Mittelweg gibt es nur sehr selten und im Grunde genommen ist es auch besser so. Allerdings würde Basta für diejenigen, die er wirklich ins Herz geschlossen hat, über Leichen gehen und wenn es seine eigene wäre. Schnappt es in seinem Gehirn einmal um, so ist er ein richtig netter Kerl. Erwähnenswert ist noch das aus Bastas Gehirn alle Daten gefiltert werden die unwichtig sind, sobald er einen Ort verlässt. Hierzu zählen viele Namen, Gerüche, Geräusche und sonstiges. Würde er sich alles merken, würde er völlig durchdrehen. Basta hat oft nicht unter Kontrolle was er tut oder was er sagt, was für Außenstehende allerdings nicht ersichtlich ist.
Was ich mag: Lachen, laufen, die Sonne, den Mond, die Sterne, Regen, die Stimme, Dunkelheit, Schwarz, Blythe
Was ich nicht mag: Angefasst werden, Wolken, starken Wind, Stille, Dinge die ihm Angst machen, Helligkeit, Weiß
Das macht mir Angst: Berührungen, große, blonde Personen, speziell solche mit blauen Augen, nun eher laute, tiefe Stimmen und das Signal eines muskulösen Körpers, das Wort "Bastard"
Kampfstil:
Waffen: Basta hat ein Messer, welches er immer in seinem Ärmel mit sich trägt, doch er nutzt es nicht, denn Basta ist kein Kämpfer.
Chakranatur: unbekannt
Stil: Basta kann nicht kämpfen. Das liegt zum Teil an seiner Statur und zum Teil an seiner Berührungsangst. Was er aber kann ist laufen, klettern und springen. Er ist wahnsinnig geschickt und landet so gut wie immer auf seinen Füßen. Kommt man aber einmal an ihn heran und berührt ihn, ist er nicht mehr ansprechbar, bis er seine Panikattacke bewältigt hat. Basta kann sein Chakra dazu einsetzen seine Umgebung zu scanen, wie eine Fledermaus mit Echolot, so dass er jederzeit genau weiß wer oder was wo steht. Das ist aber auch das einzige wo er sein Chakra wirklich einsetzen kann und nicht einmal das ist bewusst. Die einzige Ausnahme bildet das Kuchiyose no Jutsu.
Stärken: Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Wendigkeit, Ausdauer, lachen, klettern, springen, extrem hohe Intelligenz und Merkfähigkeit, Kuchiyose no Jutsu, Echolot
Schwächen: körperliche Stärke, Berührungsangst, in Folge dieser Panikattacken, nicht sehr robust
Die Konoha-Shinobi verzogen sich, doch kamen bald zurück um die Bar zu belegen, die wir besaßen, allerdings gab es dort momentan niemanden der sie bediente, aber sie schienen sich selbst gut zurecht zu finden. Ich saß kichernd am Boden und sah in Blythes Richtung, ohne sie natürlich wirklich sehen zu können. Was meinst du Horst? Wir machen sich die süßen, kleinen Genin?
Ich warf mich nach hinten und machte am Boden eine Rolle Rückwärts, während ich weiterhin lachte. Misaki hatte uns erkannt, doch wir hatten auch einen relativ ungewöhnlichen Eintrag im Bingo-Buch, zwei Gesuchte, die man nur zusammen abgeben sollte, und einer davon war nicht einmal ein Shinobi. Sie bekam ihren Schlüssel und ich saß nun hinter der Rezeption am Boden.
Lachend machte ich eine so tiefe Verbeugung vor Misaki, dass mein Gesicht meine Knie berührte, ich war eben so beweglich. Für den Phönix aus Konoha nur das beste.
Ich legte giggelnd den Kopf schief und sprang dann plötzlich auf, so dass ich auf der Rezeption stand, es gesellten sich nun auch noch Kakashi Hatake, jemanden den man einfach kannte, und eine Frau dazu, die ich nach den Bingobuch-Steckbriefen, die ich alle kannte, als Misaki Uchiha identifizierte. Nein Blaire, das bist du definitiv nicht.
Kichernd wiegte ich meinen Oberkörper in einem undefinierbarem Takt und grinste die Neuankömmlinge an. Den Mann kannte ich vom Rinne Festival, er war da auch bei uns untergekommen. Iruka Umino aus Konoha, zuletzt war er mit einem Genin hiergewesen, die auf den Namen Rain gehört hatte, vermutlich war sie bei der Auswahlprüfung dabei. Die Frau war neu und sie hatte riesige Koffer bei sich. Hooorst? Wieso hast du nie so viele Sachen dabei? Eine Frau muss doch viel Zeug haben.
Ein halbes Jahr war zwar etwas, worüber mein Gehirn exakt Buch führte, doch auch irgendwie an mir vorbei glitt, kein Tag war wie der nächste, nicht einmal in meinem Lachen war immer alles rosig, doch mit Blythe an meiner Seite war jede Situation zu bewältigen. Nun war die Zeit der Chunin-Auswahlprüfung gekommen, viele Leute hatten bereits eingecheckt und waren entweder noch da, oder bereits zum ersten Prüfungsteil aufgebrochen. Während Blythe sich um die Rezeption gekümmert hatte, war ich durch das Haus gestreift und hatte unseren Gästen seltsame Fragen gestellt, nun saß ich auf der Rezeption selbst und kicherte haltlos vor mich hin.
Kichernd schnippte ich mit den Fingern als wäre mir gerade eine grandiose Idee gekommen. Aber du kannst den kleinen Genin verspielen, ihre Prüfung wird es sein das auszuhalten.
In der Tat, ich weiß, du hast so viel dafür trainiert. Ich schüttelte mit einem überzogen traurigem Seufzen den Kopf und richtete mich zumindest wieder zur Hocke auf, für die ich auf meinen Fußballen balancierte.
Ich setzte mich mit einem Ruck wieder kerzengerade hin und grinste Blythe von unten herauf breit an, während das Kichern meine schmalen Schultern beben ließ. Ich verlasse mich darauf, sonst kann ich mich nicht auf meine Hexenkünste konzentrieren, wie zum Beispiel dir mehr schauspielerisches Talent zu schenken.
Es war selten nur zu erklären wie ich wohin kam, wenn man mich fragte redete ich meistens von Magie und lachte, wie ich das wirklich machte würde wohl nie eine Menschenseele erfahren. Magie Blaire! Ich machte einen Satz, rollte mich ab und kugelte dann lachend über den Boden.