Ich muss das unbedingt Iruka erzählen! Ich hüpfte fröhlich vom Uchiha-Viertel direkt zur Ninja-Akademie, wobei ich wohl eher schwebte, so unfassbar glücklich war ich über die Entwicklungen in meinem Leben. Ich wusste gar nicht so recht, womit ich das alles verdient hatte, Misaki noch am wenigsten, so wie sie sich mir geöffnet und mich unterstützt hatte. Summend bahnte ich mir also den Weg ins Lehrerzimmer, wo ich mir in den Daumen biss und Akiko beschwor. Die Prinzessin der Tiger musterte mich einmal genau und strich mir dann um meine Beine. "Sieh einer an, ganz verliebt, Kae?" Ich schnaubte nur und begann meine Sachen für den Kunoichi-Unterricht heute auszupacken.
Kurz überlegte ich, denn es war natürlich ein nettes Angebot von Misaki, dass sie mir ein eigenes Zimmer einrichtete, aber andererseits gefiel es mir nicht, dass es am anderen Ende des Hauses war. Es war jetzt keine unendliche Distanz, vielleicht würde ich irgendwann später darauf zurückkommen, aber gerade gefiel mir der Gedanke nicht von ihr getrennt zu sein. Hm... also für den Momente, denke ich, würde ich lieber zu dir ins Zimmer., antwortete ich ihr also und stimmte dann in ihr Kichern ein, bevor wir auch schon begannen meine Sachen in ihr Zimmer einzuräumen. Ich hatte tatsächlich problemlos alles Platz, etwas was mich sehr freute, aber ewig konnte unsere Zweisamkeit auch nicht andauern. Ich gab Misaki also noch einen süßen Kuss auf die Wange als Verabschiedung und dann ging es auf zur Arbeit.
Es war keine große Zauberei gewesen, wir brachten die Sachen rüber und ich parkte die Taschen und Koffer erst einmal im Eingangsbereich, wo ich dann leicht zögerlich zu Misaki hinübersah. Plötzlich war ich mir etwas unsicher, was sich darin manifestierte, dass ich ich sie mit leicht schiefgelegenem Kopf fragte, Kommen... öhm, meine Sachen eigentlich in dein Zimmer oder... in ein eigenes?
Schließlich hatte wir fertig gepackt, zumindest was meine Klamotten anging, und ich steckte noch einige Sachen aus dem Bad dazu, meinen Kulturbeutel, Toilettensachen, Make-up, Cremen, alles mögliche, was ich eben so tagtäglich brauchte. Der Rest war erst einmal nicht so wichtig, die meisten Sachen hier drin waren sonst dekorativ, Möbel und alles in der Küche hatte Misaki außerdem selber genug. Es ging also zurück zu ihrem Haus mit drei vollgepackten Taschen, einem wirklich sehr vollen Koffer, und, in meinem Fall, vor lauter Vorfreude richtig hopsenden Schritten. Ich muss davon unbedingt Iruka erzählen!
Hier aus dem Schrank kann ruhig alles raus, das Zeug im Gästezimmer würde ich erst einmal hier behalten. Ich hab sowieso viel zu viele Klamotten., gestand ich ehrlich mit einem etwas verlegenen, aber dann doch wieder frechen Grinsen, denn ich bereute es rein gar nicht zehn Kimono in derselben Farbe und verschiedenen Varianten gekauft zu haben. Wir würden sicher, auch in den Taschen, etwas stopfen müssen, aber ich hatte auch einfach viel Gewand. Man musste immerhin gut aussehen, aber vor allem als Spion hatte ich mir es auch angewöhnt oft die Kleidung zu wechseln. Du kannst dir auch gerne dann mal etwas ausleihen, falls dir etwas gefällt., meinte ich mit einem Zwinkern in Richtung Misaki, denn sie war zwar etwas größer als ich aber auch etwas weniger kurvig, das würde sich also sicherlich ausgleichen irgendwie. Sie hatte jedenfalls sicher in meinen Sachen platz und sie würden ihr sicher auch ganz großartig stehen, daran hatte ich rein gar keinen Zweifel.
Wir können diesen Koffer nehmen., meinte ich und deutete auf den Koffer, den ich geholt hatte, er war groß, aber ich bemerkte recht schnell, jetzt wo Misaki Kleidung begann auf das Bett zu legen, dass er wahrscheinlich nicht ausreichen würde. Ich hatte auch einfach zu viele Klamotten. Ein paar würde ich noch hierlassen, falls ich doch einmal hier unterkommen musste, man wusste ja nie, wann man es brauchen konnte, aber den Großteil, fast alles, nahm ich natürlich mit. Aber ich fürchte, da hast du recht, da werden wir nicht alles Platz haben... warte, ich hole aus dem Gästezimmer noch ein paar Taschen., stimmte ich ihr also zu und verschwand dann kurz in das zweite Zimmer, aus dem ich rasch wieder mit drei großen Taschen fröhlich hopsend, noch immer überdreht und fröhlich, zurückkehrte.
Natürlich wird es oft nicht passen, wir sind beides zwei erwachsene Menschen. Aber es wird auch noch viel öfters genauso passen, wie es ist., meinte ich ein wenig nachdenklich und erwiderte ihr Lächeln, Ich... bin auch nicht immer einfach. Aber wir werden gemeinsam daran arbeiten, an uns und an dieser Beziehung. Ich zog etwas verlegen die Schultern hoch, nachdem Misaki mich so direkt damit angesprochen hatte, ich war schon etwas überfordert damit, dass sie das alles so ernst nahm. Natürlich war es wunderbar, ich würde mich nie deswegen beschweren, denn ich fühlte mich sehr geehrt, wie viel Energie sie bereit war darin hineinzustecken, aber dass ich es wirklich auch verdient hatte, das wollte ich ihr dringend noch beweisen. Ich kann es kaum erwarten, dann die ersten Andenken für dich mitzunehmen., wechselte ich stattdessen wieder das Thema mit einem leichten Grinsen. Meine Dekorationen hier würde ich nicht übersiedeln, sonst käme mir die Wohnung so schrecklich leer und kalt vor, wenn ich sie schon behalten würde, aber ich konnte immerhin von jeder Mission jetzt ein Andenken für Misaki mitnehmen. Dieser Gedanke gefiel mir auch gleich sehr gut und ich lächelte glücklich damit in mich hinein. Ich drückte ihre Hand einmal noch in meiner, bevor ich sie losließ und dann mit beiden Händen die Schranktüren öffnete, die eine riesige Auswahl an Shinobikleidung, Kimonos, Hosen, Kleider, Röcke, Blusen und andere elegante Oberteile enthüllte, sowie einen ganzen Haufen verschiedene Schuhe und Sandalen. Gleichzeitig räumte ich auch gleich einen großen Koffer heraus, um das alles gut transportieren zu können. Dann, gehen wir es an!
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Ich möchte einfach, dass du dir keinen Druck machst. Du musst dich nie wegen mir ändern, ich liebe dich genauso wie du bist., meinte ich noch mit einem sanften Lächeln abschließend, denn ich war froh darum, dass mir Misaki immer zuhörte und meinen Worten Beachtung schenkte. Ich wusste, dass ich nicht immer sonderlich direkt war und mich gerne auch einmal verplapperte, aber bei ihr schaffte ich es irgendwie einfacher, mich auch besser auszudrücken, weil ich das Gefühl hatte, es war auch wirklich notwendig. Ich kicherte leise, als sie meine Wohnung betrachtete, wir standen gerade in meiner Wohnküche mit dem Balkon. Danke! Ich liebe all meine Dekorationen sehr, sie sind von all den verschiedenen Reichen, in denen ich schon war., erklärte ich stolz und grinste dann, als Misaki ansprach, was ich denn übersiedeln wollte. Oh, natürlich! Bei den Klamotten, das ist doch das wichtigste überhaupt. Ich schnappte mir Misaki, die ich immerhin noch immer an der Hand hielt, und zog sie direkt in mein Schlafzimmer, in dem sich neben einem Bett auch ein riesiger Kleiderkasten befand.
Natürlich hatte sich Misaki wieder einmal in ihren Gedanken verloren, das war schon öfters der Fall gewesen, auch früher war es mir aufgefallen, noch sogar bevor ich das Team Awkward von ihr übernommen hatte, gemeinsam mit Kakashi. Thema Kakashi, wenn ich diesen in die Finger kriegen würde, würde ich ihn definitiv versuchen zu erwürgen, so traurig wie er meinen besten Freund Iruka gemacht hatte. Misaki's aktuelle Überlegungen und Gedanken überraschten mich jedoch. Hm, ich denke nicht, dass es mich zu sehr in Gefahr bringen wird., sagte ich schließlich analysierend, nachdem ich eine Weile überlegt hatte, Ich werde meine Arbeit in der Spionage auch erst einmal nicht aufgeben, selbst neben der Arbeit als Lehrkraft, und das ist auch nicht gerade ungefährlich. Ich kann immerhin gut auf mich selber aufpassen. Ich lächelte Misaki an, während ich ihre Hand in meiner drückte. Wir kamen schließlich vor einem Mehrfamilienhaus zu stehen, in welchem auch meine Wohnung lag. Ich sperrte die Tür mit meiner anderen freien Hand auf und hielt sie dann offen, während ich zu Misaki über meine Schulter sah, noch immer sehr ehrlich und herzlich lächelnd. Aber bitte tu das, was immer dich glücklich macht, Misa, ich bin immer für dich da, egal wie du dich entscheidest.
Na dann wird es höchste Zeit!, führte ich Misaki fröhlich an den vielen Häusern vorbei, bis wir in den belebteren Teil des Dorfes kamen, direkt in der Nähe der Ninja-Akademie, wo auch meine kleine aber feine Wohnung lag. Trotz meiner Freude über alles bemerkte ich doch, wie sich ihr Gesichtsausdruck kurz änderte, als sie intensiv über etwas nachzudenken schien, wenn auch nur für einen Moment. Worüber denkst du nach, Misa? Ich lächelte sie verständnisvoll an, während wir uns meinem Wohnhaus näherten.
Kurz überlegte ich, eigentlich wollte ich es ruhig angehen lassen, aber andererseits konnte ich es auch kaum noch abwarten. Ich musste danach wirklich einmal nach Iruka sehen gehen. Gehen wir gleich los., beschloss ich also und drückte ihre Hand in meiner, bevor ich fragte, Warst du schon einmal dort? Ich konnte mich ehrlicherweise nicht mehr daran erinnern, früher war Rain oft dort gewesen, aber inzwischen war sie ihre eigene selbstständige Kunoichi, die viel auf Mission unterwegs war, und ich war früher selber kaum dort gewesen, schon gar nicht als Spezial-Jōnin.
Es wird sich noch so viel ändern., meinte ich etwas nachdenklich und strahlte Misaki dann glücklich an, während ich mit einer Haarsträhne spielte, Im guten Sinne. Ich strich die Strähne schließlich hinter mein Ohr und überlegte dann kurz, wie ich das am besten angehen würde. Wenn du mir jetzt schon helfen möchtest, dann mache ich das gerne auch sofort!
Ich meine, jetzt wo wir verlobt sind, warum nicht? Noch vollkommen begeistert schloss ich Misaki ebenfalls fest in meine Arme und drücke sie sanft an mich. Ich liebte es so nahe an ihr zu sein, wenn ich ehrlich war, war mir gar nicht bewusst gewesen vor unserer Beziehung, dass mir Körperkontakt doch so wichtig war. Egal ob es nun Umarmungen waren oder wir kuschelten, natürlich auch noch ganz andere Dinge, aber alles war wunderschön und mir sehr wichtig. Nur widerwillig ließ ich sie wieder los und kicherte, als ich ihren Gesichtsausdruck sah. Oh, ich kann das alles noch immer gar nicht fassen! Ich hielt meine Hand vor meinen Mund, während ich lachte. Du siehst so süß aus, wenn du so schaust.
Ganz entspannt schlenderte ich neben Misaki durch den Garten und nickte ihr mit einem fröhlichen Lächeln zu, als sie die Tür für mich öffnete, nur um dann direkt hinter ihr einzutreten. Misaki schloss die Tür hinter mir, aber als sie das noch tat, stellte sie mir plötzlich eine Frage, die meine Augen sich deutlich weiten ließen. B-Bei dir einziehen?, fragte ich vollkommen überrumpelt, während mein Herz schneller und schneller zu schlagen begann. Ich hatte ganz und gar nicht mit so einer Frage gerechnet, aber andererseits... ich war auch nicht auf eine Verlobung vorbereitet gewesen. Und wenn man verlobt war... nun, zusammenziehen war da eigentlich gar nicht weit weg, manche machten so etwas ja auch umgekehrt. I-Ich meine, ich würde meine Wohnung gerne behalten, weil ich sie jetzt schon so lange habe, aber... aber natürlich würde ich gerne, ich meine-, begann ich zu stottern, während meine Wangen erröteten, ich dann aber begeistert doch noch herausplatzte, Ja! Ja, natürlich ja!
Sanft drückte ich Misaki's Hand in meiner und lachte leise über ihren Kommentar, auch wenn sie natürlich vollkommen recht hatte, denn keine Mission, keine Aufgabe und kein Mord klang eigentlich sehr gut, zumindest für diese Zeit, ich war natürlich gerne Shinobi und das gehörte alles dazu, aber gerade hatte ich nur unsere Verlobung im Kopf, zugegeben. Kein Mörder wäre gut., kommentierte ich nur ebenfalls grinsend, bevor ich versonnen zum See und dann wieder zu Misaki zurück sah. Ich nickte schließlich, denn es wurde langsam doch später und es war ein längerer Spaziergang gewesen. Ja, gehen wir zurück.
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Das klingt schon einmal nach einem guten Plan!, stimmte ich sofort begeistert zu und kicherte, denn ich war der festen Überzeugung, dass uns Tsunade schon ein paar Tage frei geben würde. Mir und meiner... Verlobten, ich konnte es kaum erwarten, das der ganzen Welt zu erzählen und damit anzugeben. Misaki war einfach eine wundervolle Frau. Ich kann es kaum erwarten mit dir Zeit zu verbringen... nur mit dir alleine., flüsterte ich Misaki zu und grinste sie dabei verschmitzt an.
Kurz überlegte ich, als Misaki laut vor sich hin überlegte, eine Angewohnheit, die sie schon immer gehabt hatte und die ich immer schon auch irgendwo süß gefunden hatte. Ihr verschmitztes Grinsen ließ mein Herz kurz aussetzen, bevor es schneller zu schlagen begann, und sich ein breites, ebenfalls begeistertes Grinsen auf meinem Gesicht ausbreitete. Das klingt perfekt!, stimmte ich Misaki's erster Idee zu, bevor ich nachdenklich nickte, Mein Byakko, der König der Tiger, beherrscht es ebenfalls. Ich lehnte mich zu ihr und stellte mich dann auf die Zehenspitzen, um ihr einen sanften Kuss auf die Wange zu drücken. Es gab in meinen Augen eigentlich nichts, was uns davon abhalten würde, eine Woche frei zu bekommen, wir wären ja auch jederzeit bereit sofort wieder zurückzukehren im Notfall. Ich bin mir sicher, dass wir einen Weg finden werden, Tsunade davon zu überzeugen, uns eine Woche freizugeben.
Gute Frage. Die Idee war natürlich schön, aber es war aktuell wohl noch schwerer freie Zeit zu bekommen, als es das normalerweise schon war. Alles war so angespannt und jeder Ninja und jede Kunoichi musste die Verantwortung für viele Missionen übernehmen. Sogar wir Lehrkräfte wurden immer öfters eingespannt, etwas das früher eher die Seltenheit als die Regel war. Vielleicht können wir einen wichtigen Eskort machen, von jemandem, der nach Yugakure und wieder zurückreisen muss., fantasierte ich mit einem etwas frechen Grinsen, Falls er oder sie zufällig eine Woche bleiben muss~
Ich genoss den Moment, als sie meine Hand ergriff und mich mit sich zog, mein Herz pochte schwer in meiner Brust und dennoch fand sich ein entspanntes Lächeln auf meinen Lippen wider. Es war bemerkenswert, wie sie sich verändert hatte, besonders nach diesem schrecklichen Massaker. Die Dunkelheit schien sie zu umgeben, aber jetzt, mit ihr an meiner Seite, spürte ich die Wärme und Helligkeit. Es war, als ob sie mir ein Stück Licht zurückgebracht hatte, besonders nach all den Jahren, in denen ich immer gedacht hatte, dass ich lieber alleine sein würde, wenn es hart auf hart kam. Die Idee eines gemeinsamen Urlaubs klang verlockend. Es war schwer, mich zu entscheiden. Die Vorstellung von neuen Orten reizte mich, aber auch die Vorstellung, die vertrauten heißen Quellen zu erleben, war verlockend. Ein Urlaub klingt großartig., antwortete ich schließlich und lächelte ihr zu, Vielleicht könnten wir wirklich mal etwas Neues entdecken. Beides klingt wunderbar, solange wir zusammen sind. Warst du schon einmal in Yugakure, die sind schließlich für ihre heißen Quellen bekannt?