Nieva
Zivilist | ehemalige Jōnin
Beiträge: 80
| Zuletzt Online: 15.03.2023
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,,Ja einen sogenannten Gentleman's Club. Natürlich bedienen wir auch Frauen aber das meiste sind halt wirklich Männer die einfach mal abschalten oder sich mit Freunden treffen wollen und bei uns können sie sich zusammen setzen, was trinken, wenn sie wollen auch eine oder einen der Angestellten zur Gesellschaft an den Tisch bekommen falls sie allein sitzen. Auch kann man die heißen Quellen besuchen oder sich eine Massage gönnen. Selten lassen wir auch jemanden übernachten aber das ist eigentlich wirklich nur die Ausnahme", erklärte ich ihm was es mit meinem Club auf dich hatte. Es war im Grunde ein ganz simples Prinzip und gedacht um den Leuten mal etwas Gutes zu tun. Kuro setzte sich zu mir weshalb ich meine Hand in seinen Nacken rutschen ließ um ihn dort weiter zu streicheln. Kurz darauf kam auch schon die Bedienung die uns die Karte reichte und fragte ob sie uns schon etwas zu trinken bringen könnte. ,,Ja für mich bitte einen Jasmintee und was möchtet ihr zwei?" Fragend sah ich Kimimaro und Kuro an denn ich konnte ja schlecht für sie mitentscheiden.
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(alles gut es ist ihre Schwäche also ist es sehr wahrscheinlich das sie sich nicht beherrschen konnte XD)
Als wir los gingen merkte ich das Kuro neben mir her lief weshalb ich ihm im gehen den Kopf krauelte. Allein der Umstand daß ich das konnte sorgte dafür das ich die ganze Zeit ein Lächeln auf den Lippen hatte. ,,Mmh verstehe. Habt ihr vor euch hier noch umzusehen? Wenn ja lade ich euch gerne noch in meinen Club ein", sagte ich nach seiner Erklärung. Ich wollte zwar keine Kunden gewinnen, zumindest nicht gerade, aber wenn er sich noch etwas entspannen wollte bot es sich ja eigentlich an das er bei mir im Laden vorbei schaute und für Kuro fanden wir dann auch ein paar Sachen die für ihn entspannend waren. Lange mussten wir auch nicht gehen bis wir das Bistro erreichten und ich setzte mich an einen der freien Tische die draußen standen. Meine Tasche legte ich dabei auf den Stuhl direkt neben mir.
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Letztendlich hatte ich mich dann doch nicht beherrschen können und den Hund kurz durch geknuddelt. Der Drang war einfach zu groß gewesen und dieses Fell zu fluffig als das ich hätte widerstehen können. Daher lächelte ich ihn auch einmal entschuldigend an bevor ich mich entschuldigte. Nachdem alles geklärt war und ich zu ihnen zurück kam stellte er sich und seinen Hund vor. ,,Freut mich sehr Kimimaro und Kuroneji. Ich bin Nieva", stellte ich mich auch vor. ,,Das du nehme ich gerne an und vielleicht klärt sich das mit dem Alter ja noch wenn wir zusammen sitzen." Schmunzelnd zwinkerte ich ihm einmal zu und wand mich dann in Richtung eines kleinen Bistros von dem ich, vom sehen, wusste das dort auch Hunde erlaubt waren. ,,Seit ihr zwei nur auf der Durchreise oder hat euch etwas bestimmtes hier her geführt?", fragte ich auf dem Weg dorthin neugierig nach. Beides war möglich und da war ich ein klein wenig neugierig was meinen heutigen Helden her geführt hatte.
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Der Junge machte sich auch schnell vom Acker nach einem leisen danke und ich wartete die Antwort des Mannes vor mir ab. Auf den Hund wurde ich erst aufmerksam als er zu ihm sah, hatte ich ihn vorher in der Aufregung einfach völlig übersehen. Jetzt nahm ich diesen aber sofort in Augenschein und meine Augen leuchteten förmlich. ,,Oh ein wirklich hübsches Kerlchen. Natürlich darf er mitkommen. Wie könnte man ihn den ausschließen?", meinte ich lächelnd und versuchte meine Begeisterung über den Hund zu zügeln auch wenn ich ihn am liebsten sofort knuddeln würde. Ich wusste aber das man sowas nicht tat weshalb ich mich zwang ruhig zu bleiben. Oh Gott ist der niedlich und so flauschig! Für meine Gedanken sah das ganz anders aus in diesen hatte ich meine Hände bereits in das flauschige Fell vergraben und war dabei ihn zu knuddeln. Ich riss mich aber wieder von dem Hund los und lächelte seinen Besitzer an. ,,Ich kümmere mich dann eben um mein Geschäft und dann lade ich euch beide zu einem Kaffee für euch und einem Wasser für ihn vielleicht mit etwas Gebäck", lächelte ich und entschuldigte mich dann kurz um zum Händler rüber zu gehen. Mit diesem klärt sie eben wie es zu der Verspätung kam und dass er die Lieferung dann direkt weiter zum Club schickt bevor sie ihn bezahlt und zurück zu dem jungen Mann geht dessen Name sie noch nicht kennt. ,,So ich wäre soweit", lächelt sie.
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Ich hatte Glück, ein junger Mann, den ich auf ungefähr mein Alter schätzen würde auf den ersten Blick, schnappte sich den Arm des Teenagers als er an ihm vorbei laufen wollte. Daher wurde ich auch etwas langsamer und bei ihnen angekommen verneigte ich mich respektvoll und dankbar. ,,Vielen Dank. Sie haben mir gerade den Tag gerettet", bedankte ich mich als erstes höflich und sah dann mit streng aber nicht sonderlich verärgert den Teenager an welcher mir dann notgedrungen auch die Tasche zurück gab. Diese nahm ich sofort wieder an mich und nach einer kurzen Rechnung im Kopf holte ich mein privates Portmonee hervor und holte dort ein paar Yen hervor die ich ihm in die Hand drückte. ,,Das nächste Mal: Frag einfach ob man vielleicht etwas Geld für dich hätte", sprach ich tadelnd womit es für mich dann auch gegessen war. Musternd glitt mein Blick danach über den jungen Mann und ich lächelte sanft. ,,Nochmals vielen Dank. Dürfte ich euch später auf einen Kaffee einladen zum Dank? Ich müsste nur noch schnell ein Geschäft abschließen." Fragend legte ich minimal den Kopf schief während ich die Hände samt Tasche ordentlich gefaltet vor mir hielt.
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Ich hatte mich beeilt um herzukommen und am Eingang des Hafens richtete ich meinen Kimono etwas. Dieser war heute in rot und rosa gehalten mit Blütenmuster und einem schwarz-goldenen Obi. Dazu ein Paar passende Sandalen und die Haare locker aber gleichzeitig auch elegant mit schwarzen Haarnadeln mit zum Kimono passender Blütenoptik hochgesteckt. Einmal kurz durch geatmet und dann ging es weiter in Richtung Anlegestelle. Dort sah ich mich kurz um bis ich "meinen" Händler entdeckte, dem ich einmal freundlich wann als ich auf ihn zu ging. Ankommen sollte ich aber so nicht denn auf Hälfte des Weges rannte jemand an mir vorbei der mir, dem Überraschungsmoment geschuldet, die Tasche entriss. Einen Moment lang war ich geschockt aber dann drehte ich mich auf dem Absatz um, raffte meinen Kimono etwas mehr als man es für gewöhnlich tun würde und setzte dem Dieb nach. ,, Haltet den Dieb!", rief ich dabei in der Hoffnung das sich jemand meiner erbarmte und diesen aufhielt. Wie ich beim Laufen sah war der Dieb auch "nur" ein heruntergekommener Teenager der wohl hoffte etwas wertvolles in der Tasche zu finden.
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Nachdem ich einige Sachen im Laden erledigt hatte packte ich eine kleine Umhängetasche in der ich, unter anderem eine kleine Tasche mit Geld, verstaute und übergab den Club für ein paar Stunden in die Hände meiner Stellvertreterin. Grund dafür war das ich nochmal zum Haha Insel-Hafen musste um mich um die Vorortannahme einer Getränkelieferung zu kümmern. Diese hatte schon minimal Verspätung weshalb ich auch gleich noch klären wollte wie es dazu gekommen war. Myaku gab ich Bescheid das ich später wieder da war nicht das er sich wunderte und dann brach ich auch schon auf, nicht das ich noch zu spät war.
--> Haha Insel-Hafen
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Ich ließ ihn erstmal schlafen und kümmerte mich nachdem ich den Tee aus hatte um ein paar geschäftliche Dinge und abends legte ich mich dann auch schlafen. Er war zwar etwas geschockt als ich mich auf die andere Betthälfte legte aber das war mir egal. Es war mein Bett und damit schlief ich auch hier.
In den folgenden Wochen sorgte ich dafür das er gut versorgt war und schaffte es nach und nach das er mir Vertrauen entgegen brachte. Das das für ihn schwer war wusste ich und deshalb freute es mich auch. Die meiste Zeit ließ ich ihm seine Ruhe und nur ab und zu arbeitete ich in winzigen Schritten daran das er ein klein wenig umgänglicher wurde. Als es ihm besser ging zog er in eines meiner Gästezimmer um und konnte im Grunde tun was er wollte solange er nicht für Ärger sorgte.
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Mein kleines Schnipsel holte ihn wie es aussah wieder aus seiner Wut und nach seinem Seufzen strich ich ihm einmal leicht durch die Haare. Er war so unwissend und unerfahren im Umgang mit Menschen das er mir einfach leid tat. Er zog dann aber auch den Kopf etwas ein und fragte mich etwas. ,,Nun mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür wer einem etwas böses will und wer nicht. Du hast dich bisher einfach mit einer extrem großen Portion Misstrauen in alles und jeden durchgeschlagen. Wenn du anfängst ein paar ausgewählten Leuten Vertrauen entgegen zu bringen dann wird sich auch dein Gefühl dafür wer gut und wer schlecht ist bessern und ich und die anderen können dir helfen damit", meinte ich lächelnd. Nachdem ich ihn zu gedeckt hatte gähnte er einmal und ich konnte sehen wie es ihm immer schwerer fiel wach zu bleiben. Im nächsten Moment zog er die Decke bis zum Mund und murmelte noch ein "Ja ja" während er die Decke an sein Gesicht drückte. ,,Dann schlaf gut. Ich sehe später nochmal nach dir", lächelte ich und beim rausgehen lehnte ich die Tür leicht an und ging mir in der Küche etwas Tee kochen. Das war eine ziemlich verzwickte Situation in der ich hier gerade war aber irgendwie würde ich es schon schaffen das zu klären. Erstmal musste er sich ausruhen und dann konnte man weiter sehen.
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Ich verstand seine kleine Geste, sah ich doch wie er den Griff um das Taschentuch festigte, und lächelte sanft. Allerdings schien er dann mit etwas zu kämpfen so wie er die Augen zusammen presste. Was es war konnte ich jedoch nicht mit Gewissheit sagen. Was dann aber sehr deutlich zu sehen war, war die Erschöpfung die langsam an seinen Kräften zu zehren begann. Dazu wollte ich mich gerade äußern als er eine geknurrte Reaktion auf meine Worte von sich gab. Leise seufzte ich wegen seiner Worte und schnippte ihm, ganz sanft, gegen die Stirn. ,,Mein lieber Myaku nicht jeder ist sofort dein Feind. Das Kopfgeld haben ja auch nicht die Shinobi ausgesetzt sondern jemand anders. Die Shinobi gehen nur aufgrund dessen davon aus daß du eine Gefahr für das Allgemeinwohl bist. Man muss nur jedem beweisen das dem nicht so ist und das das was du damals getan hast nicht ganz so war wie alle denken und dann kann man eine Möglichkeit suchen um den derzeitigen Status Quo zu verändern. Verstehst du worauf ich hinaus will?" Fragend sah ich ihn an und wartete geduldig auf eine Reaktion von ihm. Allerdings war ich auch der Meinung das er schon mal etwas schlafen sollte weshalb ich so frei war die Decke ordentlich über ihn zu legen. ,,Du solltest gleich etwas schlafen. Ich gebe dir mein Wort das dir hier nichts passiert und du ungestört schlafen kannst."
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Man konnte förmlich sehen wie es in ihrem Kopf arbeitete und da ich wusste das meine Schwester und mein Schwager regelmäßig einen Kinder freien Abend verlangten, konnte ich mir auch gut denken was für die intensive Rotfärbung ihres Gesichts sorgte. Um sie nicht noch verlegener zu machen unterdrückte ich jedoch ein Lachen deswegen und sah lieber zu wie sie in den Kimono schlüpfte. Das schwarz mit den goldenen und silbernen Vögeln schmeichelte ihr und ich grinste zufrieden. Natürlich war er ihr etwas zu groß aber das war egal so wussten wir worauf wir achten sollten beim einkaufen für sie. ,,Sehr schon. Damit haben wir schon zwei Sachen an denen wir uns orientieren können wenn wir demnächst für dich einkaufen gehen." Jetzt bedeutete ich ihr jedoch kurz zu warten und ging eben nochmal an den Kleiderschrank wo ich noch etwas hatte das ich schon für sie da hatte. Ein Kimono der vom Design her ihrem normalen Outfit ähnelte nur eben als Kimono. Diesen hatte ich schon in ihrer Größe da und warf ihn ihr entgegen. ,,So den kannst du anziehen während ich es uns im Wohnzimmer bequem mache auf das wir Filme gucken können", grinste ich und verschwand mit dem Tee und den Snacks ins Wohnzimmer wo ich uns aus Kissen und mehreren Decken eine bequeme Sitzlandschaft vor dem Sofa bastelte. Dafür musste ich etwas umräumen aber das war ja nicht weiter schlimm. Danach hieß es nur noch auf Akiko warten.
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Selbst das ich ihm ein Taschentuch gab schien ihn zu verwirren, daher lächelte ich weiterhin sanft und als er es Mieder geben wollte schüttelte ich schwach den Kopf. ,,Behalt es ruhig. Ich hab dir gegeben damit du dir, falls sie dir unangenehm sind, die Tränen wegwischen kannst. Manchmal fängt beim weinen auch die Nase etwas anzulaufen also behalt es ruhig damit du dir dann die Nase putzen kannst", erklärte ich ihm ruhig. Seine leisen Worte veranlassten mich dazu sanft seine Hand mit dem Taschentuch zu ergreifen und sie zu drücken. ,,Natürlich erinnern sie sich daran, aber das sollte dich nicht dran hindern irgendwann sagen zu können: Das ist passiert. Na und? Ich kann das hinter mir lassen und mein Leben leben", sprach ich leise während meine Hand weiter auf seiner lag. Mit der anderen Hand wank ich ab als er sich besorgt über seine Anwesenheit hier äußerte. ,,Mach dir da mal keine Sorgen. Da kümmer ich mich schon drum. Meine Angestellten werden dich nicht verraten, die Bewohner sind einfache Leute. Und um die Ninjas die herkommen um sich zu entspannen kümmern wir uns wenn es soweit ist. Und falls du Feinde hast......das lass mal meine Sorge sein. Ich bin nicht so wehrlos wie ich vielleicht wirken mag." Am Schluss meiner Worte zwinkerte ich ihm einmal leicht zu und grinste dabei. Es war süß wie er sich zu sorgen schien, aber das war nicht nötig. Ich würde mich schon um alles kümmern was noch auf uns zu kommen würde, gerade war erstmal nur wichtig das er sich auskurierte.
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Er bestätigte meine Frage zur Misshandlung durch seinen Vater und sobald ich sicher war das ich ihm glauben konnte war das für mich geklärt. Er versuchte sich anders hinzulegen aber ließ es dann doch lieber da es ihn schmerzte. Ich konnte auch sehen das die Bauchwunde leicht blutete aber das war nicht weiter ungewöhnlich so frisch wie diese noch war. Nach seinen nächsten Worten seufzte ich ganz leise, aber bevor ich etwas sagen konnte begann er zu weinen. Etwas das ihn zu tiefst zu verwirren schien. Ich holte erstmal ein Taschentuch raus und reichte ihm dieses damit er sich die Tränen weg wischen konnte. ,,Du weinst. Wenn ich raten müsste würde ich sagen du hast das nie überwunden und auch nie mit jemandem darüber geredet, weshalb es jetzt wo du es tust aus dir herausbricht", sagte ich dabei und sah ihn sanft an während ich kurz seine Hand nahm und sie einmal drückte bevor ich sie wieder los ließ. ,,Und natürlich ist es schwer die Eltern hinter sich zu lassen aber du musst einen Schlussstrich ziehen sonst wird es doch nie loslassen oder einfacher für dich werden", ging ich dann noch auf seine vorherigen Worte ein. ,,Du sollst sie ja auch nicht vergessen sondern damit anfangen das was passiert ist hinter dir zulassen. Es wird brauchen, lange wahrscheinlich, aber es wird wenn du damit anfängst langsam besser werden." Mit einem sanften Lächeln sah ich ihn an und wusste das wenn sich herausgestellte das er die Wahrheit sagte und er es wollte ich ihm helfen würden. Dafür war ich einfach zu nett und er weckte irgendwie weckte er das Bedürfnis ihm helfen zu müssen, was auch an seinen Tränen und seiner Reaktion auf diese liegen könnte.
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Aufmerksam hörte ich ihm bei dem wenigen das er sagte zu und nickte langsam. So wie er das sagte klang es jedoch so als ob da noch mehr hinter steckte. Jedoch ahnte ich das er mir nicht alles erzählen würde wenn ich nachfragte. ,,Es klingt als wäre es wirklich nicht sehr angenehm gewesen. Hat er nur getrunken oder ist er auch übergriffig geworden? Hat er dich geschlagen oder dir irgendwas anderes angetan? Wenn ja hat er das auch an dem Tag an dem du ihn getötet hast?", fragte ich vorsichtig. Ich wollte ihn keinesfalls bedrängen und ihm vermitteln das er nicht antworten musste wenn er nicht wollte. Nach seinen nächsten Worten schüttelte ich leicht den Kopf und gab ihm einen sanften Klaps auf die Hand die mir am nächsten war. ,,Das solltest du nicht sagen. Wenn dein Vater dich hasst dann ist das sein Problem, aber du musst ihm keinen Grund dazu geben. Ein Vater der sein eigenes Kind hasst hat ernsthafte Probleme. Du musst ihm keinen Grund geben irgendetwas zu fühlen für dich. Wenn er dich hasst dann hake ihn ab und lass ihn links liegen. So jemand hat keine Aufmerksamkeit, ganz gleich welcher Art sie ist, nicht wert." Das war meine Ansicht der Dinge. Eltern sollten sich um ihr Kind kümmern und es lieben und jemand der das nicht konnte, der es hasste und vielleicht sogar verletzte war das allerletzte und in meinen Augen nicht mehr wert als der Dreck unter meinen Füßen. Ich wusste das sein Vater von ihm getötet worden war, was je nachdem wie seine Antwort ausfiel jedoch als Notwehr gewertet werden konnte. Natürlich müsste ich erst sehen ob ich ihm glauben konnte aber wenn dann wäre, zumindest für mich, über diesen Punkt schon entschieden. Über alles andere was er noch getan hatte würde ich noch mit ihm reden müssen und sehen ob es auch dafür Erklärungen gab. Schließlich bestand die Möglichkeit das er, wenn sein Vater ihn körperlich und seelisch misshandelt hatte, eine psychische Störung hatte die Behandlung bedurfte wodurch man die Gefahr die von ihm ausging mildern konnte. Aber das waren alles Entscheidungen für sie Zukunft.
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Erst sah sie mich mit einem unschuldigen Hundeblick an bevor sie wegen meiner Worte ernsthaft schmollte. Das ich das in Betracht zog schien sie ziemlich zu kränken, aber ich sagte ja nur was möglich war aber nicht das es auch so passieren musste. Ich stieg jedoch erstmal in ihr Lachen ein als sie davon sprach das ihre Eltern auch heute noch manchmal anstrengend waren. Das konnte ich mir gut vorstellen, merkte ich es ja manchmal auch wenn ich bei ihnen zu Besuch war. ,,Tja dann weißt du was möglich ist wenn man verliebt ist und das kann, kann muss aber nicht, jedem passieren", sagte ich nachdem ich mich wieder beruhigt hatte. Mein Blick ging dann aber zurück zu dem Kimono den sie vor unserem Gespräch hatte anprobieren wollen und ich schob sie wieder zu diesem. ,,So jetzt aber genug davon und rein in den Kimono meine Liebe und danach machen wir es uns richtig bequem." Grinsend machte ich eine auffordernde Handbewegung als ob ich es mega eilig hätte und wartete das sie sich umzog.
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Er trank das halbe Glas aus und ich stellte den Krug, da der Nachttisch langsam etwas voll wurde, auf den Boden und mein eigenes Glas blieb einfach in meiner Hand. Meine Frage verneinte er mit einem Kopf schütteln und ich nickte schwach bevor ich ihm dann kurz zusammenfasste was zu ihm im Bingobuch stand. Viel war das nicht und als ich endete sah ich ihn ruhig an. ,,Möchtest du erzählen wir es dazu gekommen ist? Es gab mit Sicherheit einen Grund oder einen Auslöser für deine Taten. Sollte dir das jedoch noch zu persönlich sein verstehe ich das aber auch und wir verschieben das Thema erstmal noch", sagte ich dann und überließ es ihm ob er mir jetzt schon antworten wollte oder nicht. Ich würde ihn nicht zwingen sofort darüber zu reden aber irgendwann würde ich auf eine Antwort bestehen und sei es nur damit ich wusste ob es richtig war das ich ihm half.
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Ich konnte sehen wie sein Blick sich immer weiter trübte während ich seine Narben enthüllte. Das ihm diese unangenehm konnte ich verstehen daher sprach ich ihn,vorerst, nicht auf diese an. ,,Dann sprechen wir später darüber wenn du es möchtest", bot ich ihm an nachdem er sagte das er nicht weiß was im Bingobuch stand. ,,Falls du Sorge hast: Ich bin nicht mehr offiziell im Dienst. Ich versichere nochmal das ich dich nicht einfach ausliefern werde so lange du keine Schwierigkeiten machst und jemanden hier gefährdest." Dann ließ ich aber erstmal die Cousine meiner Angestellten ihre Arbeit machen und verabschiedete sie als alles erledigt war. Auf seine bitte nach etwas Wasser nickte ich leicht, holteaus der Küche einen Krug Wasser und zwei Gläser. Beide füllte ich und reichte ihm eines davon. Er sollte nicht denken das ich ihm irgendwas einflößen wollte daher trank ich ein Glas aus dem selben Krug wie er. ,,Hier bitte", lächelte ich. ,,Kann ich dir sonst noch was gutes tun?" Ich hatte mich auf die Bettkante- gesetzt und trank einen Schluck aus meinem Glas. Er sollte erstmal zur Ruhe kommen bevor ich irgendwas anderes ansprach wie ob er über das Bingobuch oder das was heute passiert war sprechen wollte.
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Er legte auch noch seine übrigen Waffen ab nachdem ich das Kunai auf den Nachttisch gelegt hatte und stellte sich dann vor. Der Name und die Narben, die ich langsam freilegte beim entfernen der Verbände halfen mir ihn einzuordnen und das er ein Nukenin war machte es nicht unbedingt leichter, aber ich blieb dabei das ich ihm helfen würde. Sollte er Ärger machen wollen würde ich ihn schon in seine Schranken weisen. ,,Freut mich Myaku. Ich bin Nieva und du bist gerade bei mir Zuhause. Das Geschäft neben an, wir sind daran vorbei gegangen,gehört mir falls du dich das fragen solltest demnächst", erzählte ich ihm. Da ich aber mit offenen Karten spielen wollte entschloss ich mich ihm zu sagen das ich wusste was er war. ,,Ich weiß wer du bist, auch wenn ich nicht mehr offiziell in Dienst bin, halte ich mich auf dem Laufenden. Jedenfalls habe ich nicht vor dich auszuliefern falls du das denkst. Ich gehe davon aus daß du dich ruhig verhalten wirst bis du wieder ganz fit bist. Solltest du später reden wollen was von dem was im Bingobuch steht wahr ist und was nicht höre ich dir zu . Aber erstmal sorgen wir dafür das du wieder gesund wirst." Während ich sprach wickelte ich auch den letzten Verband ab und schenkte ihm ein, von Vorurteilen freies, Lächeln. Ich wusste das hinter manchen Dingen mehr steckte als man auf den ersten Blick erahnen konnte, aber das war gerade etwas über das ich nicht nachdenken wollte. Jetzt war erstmal wichtig das er versorgt wurde, daher bedeutete ich ihm liegen zu bleiben als es klingelte und ließ die Cousine meiner Angestellten herein. Leise bedankte ich mich bei dieser und erklärte ihr, ohne zu sagen wer er war, was ich wusste. Sie seufzte leise und begann seine Wunden dann so gut sie konnte zu versorgen, was etwas dauerte und ließ dann ein paar Medikamente da die sie von sich Zuhause mitgebracht hatte für ihn da. Ich brachte sie noch wieder zur Tür und ging wieder zu ihm zurück. ,,So das wäre schon mal erledigt. Möchtest du etwas trinken oder hast du irgendwelche Fragen an mich?"
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,,Weil du Hilfe brauchst und ich dich ja schlecht verbluten lassen kann", antwortete ich als er mich nach dem Warum fragte. Klar wurde nicht jeder einfach so helfen, aber ich konnte nicht vorbei gehen wenn jemand Hilfe brauchte und ich helfen konnte. In seinem Fall könnte ich das und zum Glück war eine meiner Angestellten auch noch mit einer Krankschwester verwandt so das ihm gut geholfen werden konnte. Unterwegs machte ich ein paar Pausen aber letztendlich kam ich bei meinem Club an. Man war sofort besorgt was passiert sei als man uns sah, aber ich wank ab und gab nur bescheid das man Himari bescheid geben sollte damit die ihrer Cousine bescheid gab das ich ihre Hilfe brauchte und brachte ihn dann direkt in meine Haus und dort verfrachtete ich ihn dann erstmal in mein Bett da das am einfachsten war. ,,So jetzt kann ich dich richtig versorgen", lächelte ich und holte aber erstmal sein Kunai raus und legte es in seine Nähe auf den Nachttisch so das er es nehmen konnte wenn er wollte. ,,Ich nehm dir jetzt die Verbände ab und gleich kommt noch jemand der mir hilft deine Wunde richtig zu versorgen. Bleib bitte möglichst ruhig liegen. Ok?" Freundlich lächelte ich ihn an und hatte dabei eine Hand locker auf seiner Schulter liegen.
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Natürlich erschrak er, war das ja auch eine ganz normale Reaktion wenn sich plötzlich jemand näherte. Ich zeigte ihm jedoch einfach ein sanftes Lächeln von dem ich hoffte das es ihn beruhigte und machte dann weiter. Nach seiner Antwort nickte ich erleichtert und gab ihm dann eben vorsichtig eine Spritze mit Schmerzmitteln. Das sollte es etwas leichter für ihn machen. Verwirrt sah ich ihn an als er Bewegtwind was von einem Kunai sagte. Das war aber auch schnell gefunden und sanft drückte ich seinen Arm runter. ,,Keine Sorge. Ich hole es gleich", versicherte ich ihm. Erstmal verarztete ich ihn zu ende damit er mir hier nicht gleich verblutete und dann holte ich sein Kunai. ,,Ich stecke es erstmal ein und du bekommst es wenn wir bei mir sind. Ich nehme dich erstmal mit damit du dich auskurieren kannst." Da würde ich keine Widerworte zu lassen. Damit steckte ich es auch erstmal ein und da er soweit versorgt war das er überleben würde nahm ich seine Arme, drehte mich um und zog ihn mir dann vorsichtig auf den Rücken. Er war schwer keine Frage aber da ich zwischendurch eh Pausen machen musste um die Verbände zu prüfen würde ich es bis zu mir schaffen. Ich nahm ihn also vorsichtig Huckepack, griff seine Oberschenkel und dann ging es los. Ein Glück hab ich heute Hose und Shirt an statt eines Kimonos.
==> Meer-Reich - Shinshi Kurabu
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