Entspannt verließ ich die Umkleide und sah mich draußen erstmal in Ruhe um, bevor ich mich schweigend zu Pain auf die Bank gesellte. Hidan war kurz zuvor wohl rücksichtslos ins Wasser gesprungen, was ich mühelos aus Deidaras verärgerter Reaktion schloss. Kisame folgte auch sogleich Hidans Beispiel, was ich mit leichtem schmunzeln zur Kenntnis nahm. Ich ließ meinen Blick schweifen und entdeckte nun auch Orochimaru, der sich uns anscheinend nachträglich angeschlossen hatte und sich jetzt mehr oder weniger mit Kabuto unterhielt.
Nachdem einen Moment sprachlos sagestanden hatte, legte sich nun doch ein leichtes lächeln auf mein Gesicht. „Das ist schön“, sagte ich dann knapp, aber ehrlich und nickte der rothaarigen freundlichen zu und verließ dann den Raum auch schon wieder. Entspannt ging ich den Gang entlang und schlug spontan den Weg zum Aufenthaltsraum ein. Dort würde ich einen Moment bleiben und mich danach wieder dem Papierkram zuwenden. Am darauf folgenden Tag machte ich mich auf den Weg nach Amegakure.
Auf der Suche nach Pain durchforstete ich das Versteck Akatsukis. Vor wenigen Minuten hatte ich noch routinemäßig ein paar Unterlagen für die Organisation durchgesehen und jetzt suchte ich nach Pain, welcher wiedereinmal verschwunden war. Natürlich hatte er alles Recht überall herumzulaufen wo er wollte, aber ich hatte es lieber wenn ich wusste wo ich ihn finden konnte. Nachdem ich das gesamte Versteck durchsucht hatte blieb ich vor der letzten möglichen Tür stehen welche zum Krankensaal führte. Wenn Pain auch hier nicht war, was sehr wahrscheinlich war, da ich keinen Grund finden konnte warum er sich dort aufhalten sollte, würde ich wohl warten müssen bis er von wo auch immer wieder zurück kam. Nun öffnete ich die Tür und staunte nicht schlecht über das was ich dort sah. Ich hatte nicht nur Pain gefunden, nein auch ein altbekanntes Gesicht Namens Juno und einen Ame-Shinobi. Was mich doch ein wenig verwirrte.
Pains nicken zu mir ignorierte ich keineswegs, sondern erwiederte dieses kurz und wiederholte das gleiche in Kisames Richtung. Schweigend hörte ich mir die Worte Pains an, mit welchen er verkündete dass wir die heißen Quellen betreten könnten. Dann folgte ich ihm in das Gebäude der Quellen, schlug dann aber den Weg in die Frauenumkleide ein, wo ich meine Kleidung ablegte und durch einen leichten, roten Kimono ersetzte.
Nach einiger Zeit hatte auch ich es endlich zu den heißen Quellen geschafft. In Amegakure wurde ich auf Grund eines äußerst merkwürdigen Vorfalls aufgehalten, was dazu führte, dass ich viel später als geplant zu den anderen Akatsukis stieß. Ich sah Pain, welcher sich von dem Haufen abgewendet hatte und mit dem Besitzer der heißen Quellen sprach. Zu den beiden gesellte ich mich auch schweigend, nachdem ich mir einen groben Überblick über die momentane Situation verschafft hatte.
Ich steuerte direkt auf Pains Schreibtisch zu, auf welchem noch Dokumente lagen welche zurzeit nicht gebraucht wurden und welchen ich auch sofort meine Aufmerksamkeit schenkte indem ich sie ordnete und zur Seite legte. Pain setzte sich währenddessen auf seinen Platz und sprach mich kurz darauf auch schon wieder an. Ich hörte ihm schweigend zu während ich die letzten Blätter auf einen Stapel legte. Kurz hielt ich inne und dachte nach. Dann hob ich lächelnd denn Kopf. „Kakuzu währe wohl nicht sonderlich begeistert, aber sonst ist es eine schöne Idee. Abwechslung tut immer gut."
Mit Pain betrat ich das Versteck. Auf dem Weg hierher hatten weder er noch ich noch etwas gesagt. Aber Blicke sagten oft mehr als es Worte konnten. Es war ruhig im Versteck, weswegen ich vermutete dass wohl niemand hier war. Oder zumindest kein Tobi, Hidan oder Deidara. Wobei Deidara sich auch in seinem Zimmer eingeschlossen haben könnte. Dann wäre es ebenfalls einigermaßen still. Diesen Gedanken schloss ich mit einem Blick auf Pain aber wieder aus. Es war wohl einfach keines der lauteren Mitglieder hier.
Ich nickte ebenfalls kurz und folgte Pain dann in Richtung seines Büros.
Anscheinend machte ich mir wiedermal zu viele Sorgen, daran sollte ich auf jeden Fall noch Mal arbeiten. Aber nicht jetzt. Ich folgte Pain durch das Dorf Amegakure wobei ich nur selten woanders hin sah als geradeaus. „Ich dachte nur... An vieles. Vergangene Zeiten, die Fremden im Wataridori, zu vieles“, antwortete ich auf Pains Frage, worüber ich nachdachte.
Nun verließ ich den Leichenturm und blieb vor der Tür kurz stehen. Eigentlich war ich mir mit meiner Reaktion ziemlich sicher gewesen, doch jetzt dachte ich darüber nach ob ich nicht andere Maßnahmen gegenüber den fremden hätte ergreifen sollen. Ich weiss es nicht, ich hielt mich nicht lange bei ihnen auf. Sie wirkten zwar nicht ungefährlich aber auch nicht feindselig. Ich denke, oder hoffe zumindest, dass sie das Wataridori mittlerweile verlassen haben, sagte ich und versank kurze Zeit wieder in meinen Gedanken.
Ich war mehr als einverstanden diesen Ort zu verlassen, schließlich gab es keinen Grund dafür, noch länger hier zu verweilen. Ohne ein Wort zu sagen nickte ich und folgte Pain in Richtung Ausgang. Nicht sonderlich aufregend. Ich bin auf zwei Fremde getroffen, vermutlich auf der Durchreise, erzählte ich von meiner Begegnung. Innerlich hoffte ich dass die beiden das Regenreich wieder verlassen hatten, aber ob es wirklich so war wusste ich nicht.
Ich warf Shiroi noch einen letzten Blick zu bevor Pain ihre Leiche wieder zudeckte. Kurzzeitig verschwand ich in meine Gedanken, kehrte aber schnell wieder zurück, als Pain das Thema "Yukikos Team" ansprach. Ich nickte kurz. Ja. Es wird schwierig werden, jemand passenden zu finden, meinte ich. Wirklich viele außergewöhnliche Nukenin gab es nicht, zudem wäre es nicht von Vorteil wenn der eine den anderen umbrächte, auch wenn dass in der Vergangenheit gar nicht Mal so selten vorgefallen war.
Mein Blick lag nun, nachdem Pain das Laken weggezogen hatte, auf der Leiche von Shiroi. Ich stand schweigend neben Pain und betrachtete die junge Kunoichi bis Pain sagte dass es ihm leid tat. Mein Blick wanderte nun zu meinem Partner. Es ist schade um sie. Allerdings stirbt jeder Shinobi irgendwann, mancher früher, mancher später. Und Shiroi Shi hat es eben früher getroffen. Mir war klar, dass Pain das genauso gut, wenn nicht sogar besser wusste als ich. Ich glaubte meinem Partner aber das es ihm leid tat.
Ich folgte Pain nach unten in den Leichenturm und hörte gleichzeitig zu was er sagte. Es war mehr als offensichtlich das die Rekrutierung ganz und gar nicht verlaufen war wie geplant. Schließlich war es eine von dreien gewesen, die im Akatsuki Versteck ankam. Und ich hatte so große Hoffnungen in die junge Shiroi aus dem Shi-Clan gehabt... Ich war kurz in Gedanken versunken, war aber sofort wieder in die Realität zurückgekehrt und ging nun zu der Konstruktion auf welche Pain gedeutet hatte, dabei schwieg ich weiterhin erstmal und hörte mir die Erklärung an.
Und Daito und Shiroi sind nun beide tot. stellte ich dann fest.
Ich veränderte meinen Standpunkt, wie meine Körperhaltung vorerst kein Stück, während Pain mich begrüßte und sich dafür entschuldigte das es so lange dauerte. Erst als er meinte, ich sollte ihm folgen, setzte ich mich in Bewegung und tat worum Pain mich bat. Ich mochte den Leichenturm nicht besonders, es war nicht so das ich ihn hasste, aber er gehörte auch nicht zu meinen Lieblingsorten auf der Welt. Wobei ich mir nicht wirklich sicher war ob ich überhaupt wirklich Lieblingsorte besaß. Jedenfalls folgte ich nun Pain in den Turm.
Nach einiger Zeit kam ich in Amegakure an, dass es regnete war kein Wunder, schließlich regnete es hier immer. Tatsächlich hatte ich noch nie einen Tag erlebt an dem es hier überhaupt nicht geregnet hat. Als ich nun am Leichenturm ankam wusste ich genaustens wo ich Pain finden würde, schließlich saß er nicht selten auf der Zunge der Gesichtsstatur. Und genau dort war ich gerade, stand im Mund und sprach Pain an welcher wie vermutet auf der Zunge saß und das Dorf überwachte. Pain, ich bin da.
Ich nickte kurz. Nichts zu danken mehr sagte ich dann auch nicht mehr und ging zu meinem Zimmer. Hier ruhte ich mich noch ein wenig aus, bevor ich mich dann am nächsten Morgen auf den Weg nach Amegakure machte.
Ich nickte kurz und ging den Gang weiter entlang, bis ich an einer Tür stehen blieb. Es war eines der freien Zimmer, bis jetzt jedenfalls, denn ab jetzt würde es Yukiko gehören. Nun öffnete ich die Tür, der Raum war eingerichtet wie jeder andere auch, zumindest Anfangs, schließlich hatten die meisten Mitglieder ihren ein wenig umgestaltet. Wie die Zimmer aussahen, hatte Kakuzu entschieden, ich hatte da keine Meinung zu gehabt. Das wäre dann dein Zimmer, wenn du nichts mehr brauchst würde ich dann jetzt gehen. sagte ich.
Das währen die beiden wichtigeren Räume welche auf dem Weg zu deinem Zimmer liegen, nun ist die Frage, da das nicht viel ist ob du jetzt direkt zu deinem Zimmer möchtest oder ich dich noch etwas weiter führe, sagte ich, auch wenn ich mir die Antwort schon denken konnte, aber fragen kostete bekanntlich nichts.
Eher selten sagte ich knapp und ging schon weiter. Es war nicht so, dass es häufig etwas zu besprechen gab was die ganze Organisation betraf, und um Missionen einzuteilen musste man nicht ganz Akatsuki zusammen rufen. Als wir dann nach kurzer Zeit an der nächsten, zu einem, meiner Meinung nach mehr oder weniger wichtigen Raum führenden Tür ankamen blieb ich wieder kurz stehen. Unser Aufenthaltsraum sagte ich, auf die Tür deutend. Da ich vermutete das sich dort momentan Mitglieder unser Organisation aufhielten, und Yukiko wahrscheinlich nicht in ein Gespräch verwickelt werden wollte, ließ ich die Tür geschlossen.
Yukiko trat zu mir auf den Flur raus und fragte mich genau das was ich erwartet hatte. Das habe ich mir gedacht sagte ich mit einem kurzen nicken und ging vor. Meiner Meinung nach gab es auch nicht wirklich viel was gezeigt werden müsste, ich würde ihr einfach erklären was von denen, an den wir auf dem Weg zu ihrem Zimmer vorbei kamen, welcher Raum war. Ich blieb nach kurzem gehen stehen und deutete mit den Augen auf eine Tür. Das ist unser Versammlungsraum, hier werden größere Planungen besprochen, dafür gibt es aber auch noch andere Orte. erklärte ich ruhig.