Zu meinem großen Entsetzen warf sich nun auch noch Kisame als der Haimann der er war ins Wasser und übergoss mich sogleich noch einmal mit Wasser. Du verdammter Idiot, un! Ich musste mir schon wieder meine nassen Strähnen aus dem Gesicht wischen und funkelte Hidan an, der mich nun auch noch beleidigen musste. Fick dich Hidan, un! Wenigstens Yukiko war auf meiner Seite, so halbwegs jedenfalls, weshalb ich sie großzügig mit meinem wütenden Blick verschonte. Sasori hingegen, der sich vom Wasser fernhielt, musste nun auch noch seinen Senf dazugeben und während ich ihn noch aufgebracht anstarrte kam mir schon eine Idee zur Rache. Meine Augen funkelten spitzbübsch, als ich mich aus dem Wasser zog und auf meinen Partner zusteuerte, dessen alten Partner, Orochimaru, welcher nun auch aufgetaucht war, ich noch gar nicht bemerkt hatte, was recht gut war, denn ich konnte ihn abolsut nicht ausstehen. Noch ehe ich ganz an Sasori herangekommen war begann ich meine Haare auszuschütteln und damit das Quellwasser, welches sich in Massen darin festgesetzt hatte, in alle Richtungen und besonders in die meines Partners zu verteilen.
Willst du es ausprobieren Sensenschwinger, un? Kampflustig und herausfordernd sah ich Hidan an. Ich mochte es gar nicht, dass er Sasori Danna nannte. Das war mein Spitzname für ihn, nicht seiner. Es war mir völlig egal, dass ich gar keinen Lehm dabei hatte um Hidan in die Luft zu sprengen, ich war noch nicht dazu gekommen mir welchen zu organisieren, aber das kümmerte mich nicht, Hidan hatte mich herausgefordert und ich reagierte darauf. Natürlich tat ich das. Sasori stand plötzlich hinter mir und mir lief unwillkürlich ein leichter Schauer über den Rücken, denn ich liebte jegliche Art der Nähe zu ihm und ich konnte es immer noch nicht fassen, dass ich meinen Partner tatsächlich wieder hatte.
Das will ich sehen, un. Ich grinste Hidan mit meinem üblichen Übermaß an Selbstbewusstsein an, einen sehr zufriedenne Schimmer in den Augen, als Sasori für mich eintrat, auf seine eigene Weise. Sterben ist hier nicht mehr, un. Sasoris weitere Worte überraschten mich dann allerdings doch etwas, denn ich hatte zugegeben noch nicht darüber nachgedacht warum wer wo landete. Unauffällig ließ ich meine Haare etwas über mein sich nun etwas zu warm anfühlendes Gesicht fallen. In der Wüste fühle ich mich nicht Zuhause. Aber bei Danna?
Ha! Von einem Nara ungebracht, un! Ich begann offen damit Hidan auszulachen, erst recht, da er es wagte meine geliebten Explosionen zu verunglimpfen. Du würdest wahre Kunst nicht einmal sehen, wenn sie deinen Kopf explodieren lassen würde, un. Ich grinste breit, legte dann aber auch fragend den Kopf schief, denn was mit Kakuzu war würde mich auch interessieren, mehr noch als die genauen Umstände die zu Hidans Tod geführt hatten, welche Sasori gerade sowieso echt schlüssig für sich erklärte. Der alte Mann lebt auch nicht mehr, Danna, un.
Keine Ahnung, die Zeit läuft hier anders, Idiot, un. Ich verdrehte genervt die Augen, speziell auch über den Spitznamen, den Hidan mir da mal wieder gab. Mich würde ja viel mehr das Wie interessieren. Nicht ganz so unsterblich wie gedacht, was, un? Allerdings interessierte es mich ehrlich gesagt schon auch wer es geschafft hatte den Jashinisten vor uns um die Ecke zu bringen und uns damit seine ewige Anwesenheit hier zu beschweren. Ich lehnte mich etwas vor, die Hände in die Hüften gestemmt, und zog die Augenbrauen hoch.
Ich kannte Sasori besser als praktisch jeder andere und ich konnte förmlich an seinen Augen ablesen wohin seine Gedanken bei meinem Worten eben gewandert waren. Ich grinste ihn breit und dreist an und wollte schon frech darauf hinweisen, als eine unverkennbare Stimme an mein Ohr drang und ich Sasori voller unglauben ansah, während ich ebenso wie er auf den Quell der Stimme zueilte. Was zum Arsch? Ich dachte Hidan ist praktisch unsterblich.Hidan? Was zum Teufel machst du hier, un?
Da käme auch die Frage auf wohin man gehen würde sollte man sterben, un. Doch es war gut zu wissen, was hier möglich war und was nicht. Verletzungen und Schmerzen waren real hier Krankheiten und ein weiterer Tod hingegen nicht. Ich vermerkte mir diese Informationen und war sehr froh darum, dass Sasori das unsägliche Thema des Eltern-kennenlernens vorerst wieder fallen ließ. Auch wenn es sicher wieder kommt. Wir hatten ein Ende der Wüste erreicht, vor uns erstreckte sich nun Land wie man es aus dem Feuerreich kannte, grüne Pflanzen und Bäume begannen sich hier durchzusetzen und wurden später zu prächtigen Bäumen. Ein Meer also? Wir müssen einen Strandurlaub machen Danna, un. Wir hatten unendlich viel Zeit, also musste auch einmal Zeit für einen Ausflug zum Strand sein. Ich grinste Sasori an, als wir die Grenze zum nächsten Reich überschritten. (Dichte Endloswälder)
Oh Kami... Oh Kami nein. Das kann ich nicht! Sie werden mich hassen, dabei bin ich doch so toll, aber sie sind Sasoris Eltern. Sasoris! Ich überlegte mir schon intensiv wie ich meinem Partner und seinen Eltern entfliehen könnte, wobei mir auffiel, dass ich mir dringend wieder Lehm besorgen musste, auch weil es mir in den Fingern juckte wieder Kunst zu erschaffen. Dann aber lenkte Sasori unsere Schritte an der Oase vorbei und beruhigte meine Nerven wieder. Kami sei Dank!Wenn schon, dann müssen meine Haare absolut perfekt sein, nicht nur akzeptabel, un. Ich schüttelte den Kopf über Sasori und gab mir größte Mühe mich cool zu verhalten und als wäre ich nicht eben kurz vor einer Panikattacke gestanden. Alle Empfindungen wie es scheint, un. Ich grinste nun allerdings auch wieder, denn oh ja, den Schmerz hatte ich hier schon kennengelernt, den süßen, aufregenden Schmerz den Sasori alleine mir zufügen durfte.
Es war sehr heiß und wurde auch immer heißer, doch es machte mir weniger als es das zu Lebzeiten getan hatte, was auch damals nicht zu schlimm gewesen war. Ich war an extreme Temperaturen als Shinobi gewöhnt und ehrlicherweise war es eher die Kälte die mir zu schaffen machte. Dank meines schmalen Körperbaus hatte ich nicht sehr viel was ich der Kälte entgegen stellen konnte, dafür erdrückte mich die Hitze allerdings auch weniger als so manche andere, mit ausnahme der Leute aus dem Wind-Reich vielleicht, solche wie Sasori, die mit diesen Temperaturen aufgewachsen waren. Aufmerksam sah ich mich um, immerhin würde ich in dieser Umgebung nun die Ewigkeit verbringen, da konnte ich schon einmal damit anfangen mir Wegpunkte zu merken. Ein bisschen blass wurde ich allerdings um die Nase, als Sasori auf eine Oase in der Ferne hinwies. Wir besuchen sie jetzt aber nicht gleich, oder? Ich muss vorher meine Haare machen und so, un. Das entsprach zwar der Wahrheit, immerhin wollte ich auf die geliebten Eltern meines Partners einen guten Eindruck machen, allerdings war das ganze gerade eher eine Ausrede, da sich mir bei dem Gedanken Sasoris Eltern kennenzulernen der Magen umdrehte vor Nervosität, aber das konnte ich natürlich nicht zugeben.
Ich ging nicht sehr schnell, unter anderem auch deshalb, damit Sasori aufschließen und mir den Weg zeigen konnte, ohne, dass ich dabei mein Gesicht verlor. Interessiert sah ich mich um, als wir das Haus und seine unmittelbare Umgebung hinter uns ließen und weiter in die Wüste hinein gingen. (Unendliche Wüsten)
Mit Yukiko neben mir wollte ich mich gerade im Wasser entspannen, als Hidan es als hervorragende Idee betrachtete mit vollem Schwung ins Wasser zu springen und alles einzunässen. Inklusive meiner Haare die ich extra vom Wasser fern gehalten hatte. Hidan, un! Verärgert funkelte ich den Weißhaarigen hinter feuchten Strähnen hervor an, ehe ich mir diese aus dem Gesicht strich. Du verdammter Idiot, un!
Sasoris Hand an meinem Arm war warm, ein nach wie vor etwas ungewohntes Gefühl, aber doch schon so vertraut, als hätte ich es nie anders gekannt. Ich erinnerte mich noch genau daran wie kühl und glatt die Hände meines Partners als Puppe gewesen waren, doch nun waren sie weich und warm und diese Empfindung überschrieb nach und nach die von davor, auch wenn ich sie sicherlich nie völlig vergessen würde. Jaja, un. Ich rümpfte die Nase, als wollte ich eigentlich gar nicht gehen, was so gar nicht der Wahrheit entsprach, und setzte mich dann in Bewegung, wobei ich Sasori allerdings einen auffordernden Blick zuwarf um die Kontrolle wieder ein bisschen auf meine Spielfeldseite zu holen.
Sasori war auf einem regelrecht sadistischem Tripp und ich? Ich liebte es, jedenfalls ganz tief in mir drinnen, wenn auch äußerlich mehr die Frustration gewann, auch weil mein Partner mich einfach nicht küssen wollte und mich mit dem Gefühl seines warmen Atems auf meinen Lippen, eine immer noch sehr neue und aufregende Erfahrung, und einem harten Griff in meinem Nacken abspeiste. Ein leises, frustriertes Wimmern kam über meine Lippen, als ihnen die Berührung durch die Sasoris verwehrt wurden. Der Klapps auf meinen Hintern half meinem wallendem Blut, welches sich bereits in Richtung Süden verflüchtigt hatte, nicht eben dabei sich zu beruhigen, doch mein Partner schien nicht vor zu haben etwas dagegen zu tun und ging dich stattdessen anziehen. Ich griff mir in die seidigen Haare und zog etwas daran um mich wieder in den Griff zu bekommen. Dieser Arsch! Ich atmete einige Male gezwungen ruhig aus und ein, um mein Blut wieder in seine normalen Bahnen zu lenken, und zog mich dann auch an, mit einem genervten Ausdruck im Gesicht. Wie so oft trug ich nun ein Netzhemd, darüber ein bauchfreies Top, und dunkle Hosen mit meinen üblichen Sandalen. Ohne meinen sonst so üblichen Akatsuki-Mantel waren die Narben an meinen Armen, die diese überhaupt erst zusammenhielten, deutlich zu sehen, aber als Shinobi schämte ich mich meiner Narben natürlich nicht, abgesehen davon, dass Sasori sie nun schon intensiv genug hatte erforschen können, so neu sie für ihn am Anfang auch noch gewesen waren.
Ein leises Geräusch entkam meinen Lippen, welches ein erschrockenes Fiepen, aber auch ein angetanes Winseln hätte sein können, als Sasori mich mit einer raschen, harten Bewegung an sich drückte, sein Gesicht an meinem Nacken. Mein Herzschlag beschleunigte sich sofort und mir blieb der Atem förmlich im Halse stecken. Danna... un. Ich räusperte mich und bekam dann ein leises Lachen heraus, während ich meine Arme selbst auch um meinen Partner schlang. So besitzergreifend, un. Ich lächelte in mich hinein und seufzte dann dramatisch. Als ob du mich das vergessen lassen würdest, un.
So viel zu erkunden. Es gab hier mehr als genug zu tun, ich bezweifelte, dass mir langweilig werden würde, Ewigkeit hin oder her. Sasoris Reaktion brachte mir aber ein breites Grinsen ins Gesicht und ich schwang suggestiv die nackten Hüften hin hin und her, die Hände frech in eben diese gestützt. Anstand heißt das heutzutage? Sicher, dass man das nicht Eifersucht nennt, un?
Ich hing still meinen Gedanken nach, sehr ungewöhnlich eigentlich für mich, doch ich hatte ja noch sehr viel zu verarbeiten, irgendwie war alles sehr schnell gegangen seit kurz vor meinem Tod und nun auch nachher. Sasori riss mich schließlich wieder zurück in meine, unsere, neue Realität und prompt sprang ich wieder auf die Füße. Ja klar, ich will mich gerne umsehen. Es gibt noch mehr außer dieser Wüste, richtig, un? Die Wüste war ein sehr logischer Ort um dort Sasori zu finden, darüber hatte ich mir keine Gedanken gemacht, aber ich hoffte doch, dass das nicht alles war was man hier fand. Ich hatte nichts gegen die Wüste, aber ich war doch nicht umsonst in Iwa aufgewachsen, ich mochte die Berge immer noch ziemlich gerne. Ich sah an mir runter und grinste Sasori dann an, welchen ich ebenfalls eingehend musterte, immer noch waren wir beide splitternackt. Wie sieht es hier eigentlich Dresscode mäßig aus, un?
Je länger Sasori mich nicht bestätigte, desto böser wurde mein Blick und schließlich verschränkte ich auch meine Arme vor meiner Brust um meiner Unzufriedenheit engsprechend Ausdruck zu verleihen. Ich ließ ein aufgebrachtes Schnaufen hören und verdrehte dann die Augen. Jaja, er hatte immer so seine Gründe, für alles, un. Pain war einer der wenigen Leute die ich hier vielleicht vermissen würde, bis er schließlich und endlich doch auch hier landen würde, wie wir alle, denn so gefährlich er auch war, mir gegenüber hatte er eine weichere Seite gezeigt und ehrlich gesagt war er für mich, auch wenn ich lieber noch einmal sterben würde als es tatsächlich zuzugeben, eine Art Vaterersatz gewesen. Meine eigenen Eltern waren in meinem Leben praktisch nicht präsent gewesen und ich hatte mir praktisch immer irgendwo eine Vaterfigur gesucht. Zuerst war es mein Sensei ud Kage Oonoki gewesen, dann der Leiter meiner Gruppe von der Bakuha Butai und dann eben Pain. Kami... Ich hab Daddy Issues. Wieso fällt mir das erst jetzt auf?
Keine Ahnung, gar nichts, wenn du mich fragst. Tobi war einfach nur nervig, nichts weiter, un. Auch wenn wir nach kurzen Startschwierigkeiten tatsächlich recht gut miteinander gearbeitet hatten, doch im Persönlichen war Tobi mehr als nur anstrengend gewesen, umso mehr, da ich nach wie vor um Sasori getrauert hatte. Sasori der nun mir gegenüber saß, atmend, menschlich, lebendig. Jedenfalls so lebendig wie wir beide es hier waren, genau ließ sich das wohl kaum definieren. Ich sah meinen Partner wieder an und verdrehte dramatisch die hellen Augen. Jedenfalls dem Verhalten nach. Du kannst sagen was du willst, aber so kindisch wie dieser Trottel war ich nie, un.
Ich war Akatsuki damals zwar nicht frewillig beigetreten, doch hatte mich mit der Zeit gerne von unseren Zielen überzeugen lassen, solange ich meine Kunst hatte weiterführen können, sonst hatte ich noch keine Ambitionen fassen können, dazu war ich geistig lange nicht weit genug gewesen, mich hatte nur meine Kunst interessiert und möglicherweise wäre es dabei auch geblieben, wie mein Leben weitergegangen wäre war nun hinfällig, jetzt stand ich vor der Ewigkeit des Jenseits und hatte mehr als genug Zeit für solche Gedanken. Später, nicht jetzt. Richtig. Ich bin sicher wir erreichen unser Ziel, früher oder später werden wir es schon erfahren, un. Sasori hatte gemeint, dass die Zeit hier anders verlief, aber das spielte ja auch keine wirkliche Rolle, nun gab es keinen Grund mehr sich zu hetzen. Sasori stellte eine weitere Frage und ich wandte den Blick unbewusst von meinem Partner weg und auf den nun recht geleerten Frühstückstisch. Tobi, dieser Idiot, er müsste auch hier irgendwo sein, unmöglich, dass er meiner Kunst entkommen ist, un. Ob Sasuke aber auch hier gelandet war wusste ich nicht, ich hoffte es allerdings, dieser Bastard hatte es nicht verdient weiter zu leben. Ein bisschen ein schlechtes Gewissen hatte ich Tobi gegenüber schon, ich hatte ihn nicht umbringen wollen, aber ich hatte keine andere Möglichkeit mehr gehabt.
Mein Herz macht einen kleinen Sprung, als Sasori genau das aussprach, was ich eben noch gedacht hatte, selbst die Ewigkeit schien noch zu kurz zu sein um mit meinem Partner genug Zeit zu verbringen, es fühlte sich an als würde es niemals genügen. Ich lehnte mich nach hinten und stützte mich mit einer Hand ab, ehe ich zu meiner Schande eingestehen musste, dass ich ganz und gar nicht mehr an Akatsuki gedacht hatte, seit ich hergekommen war. Sicher, ich hatte an ein paar der Mitglieder gedacht, doch nicht an die Organisation selbst. Recht gut, wir haben noch zwei weitere Bijuu finden können, Isobu und Matata, un.