Ich rieb mir mit einer Hand über mein Kinn und dachte einen Moment über das was Shino sagte nach. Vorbereitet mit einem Ass im Ärmel in einem Kampf gehen? Nein da war ich wirklich nicht der Typ für. Die besten Ideen kamen mir immer spontan und ich verließ mich auf meine Jutsus die ich bereits konnte und die die ich noch lernen würde. " Na gut dann verschieben wir den Kampf auf ein anderes Mal." Meinte ich grinsend zu Shino. "Und wir treffen uns dann morgen?" Fragte ich nun wieder an Hinata gewandt. "Wo sollen wir uns treffen?" Fragte ich weiter. Ich hatte die Technik von Neji schon ein paar mal gesehen und auch schon Mal gegen ihn gekämpft ich war wirklich gespannt auf das Training mit Hinata die ja schließlich die gleiche Fähigkeit hatte.
Nachdem Shino mir sagte das Hinata eine gute Trainingspartnerin war hätte ich sie am liebsten gepackt und gleich mit zum nächsten Trainingsgelände gezogen. "Viel zu tun?" Fragte ich nach. Mein grinsen ließ ein wenig nach, da es mich eher runter zog das Hinata lieber etwas anderes machte als zu trainieren. Doch Shinos Worte entfachten meinen Ehrgeiz wieder. "Das sehen wir schon noch. Echt jetzt" meinte ich mit einem schelmischen Grinsen zu Shino. Ich hatte einige neue Justus die nur darauf warteten Mal in einem Kampf getestet zu werden. "Was haltet ihr gleich von Morgen?" Fragte ich nun an die beiden bezüglich des Kampfes und des Trainings. So leicht war ich nun auch wieder nicht abzuwimmeln.
Ich sah aufmerksam zu Hinata. Ein ganzer Satz. Ich hob abwehrend die Hände als auch Shino wieder verneinte. "Na schön" gab ich mich ergeben. Aber wenn Mann und Frau zusammen essen gingen dann war es trotzdem ein Date. Irgendwie fand ich Hinata wenn Sie in ganzen Sätzen mit mir sprach gleich viel Cooler. "Du Hinata. Du bist doch mit Neji verwandt." Stellte ich nachdenklich fest. Neji war ultra stark und auch seine Technik war nicht von schlechten Eltern. "Wollen wir dann Mal zusammen trainieren?" Fragte ich. Um Nejis Technik zu verstehen und ihn dann auch in einem Kampf nochmal zu besiegen würde es nicht schaden wenn ich mir die gleiche Technik bei Hinata ansehen würde. "Und wir beide könnten doch Mal Gegeneinander kämpfen" fragte ich nun wieder hochmotiviert an Shino. Die Insekten waren echt Gruselig aber jeder Kampf machte mich stärker und brachte mich meinem Ziel näher. Das Grinsen auf meinem Gesicht wurde noch breiter als ich gespannt die Antwort abwartete. Natürlich würde sowohl das Training als auch der Kampf nicht heute sein, schließlich hatten die beiden schon trainiert.
Erst wanderte eine Augenbraue in die Höhe als Hinata ein nein stammelte. Die zweite Schoß dann bei dem nein und den Wortfindungsversuchen von Shino nach oben. Da meine brauen ohnehin schon in Bewegung waren wackelte ich wissend mit diesen. Bei Lee würde diese Geste sicher besser rüber kommen Dachte ich mir. Mit einem frechen grinsen stemmt verschränkte ich meine Arme wieder hinter meinem Kopf. "ich verrate es auch keinem" versprach ich den beiden. Naja vielleicht würde ich es Sakura erzählen, sie als Frau konnte den beiden sicher Tipps geben. Und Sakura würde es auch sicher nicht weiter erzählen. Ich beugte mich etwas zu Shino und schirmte meinen Mund mit einer Hand ab in den Irrglauben das Hinata so nicht alles verstehen konnte. "Du sag Mal. Wie hast du das den gemacht?" Flüsterte ich zu Shino. Ich hätte ja auch gerne eine Freundin, vielleicht konnte Shino mir ja bei Sakura helfen.
Ich legte den Kopf leicht schief und konnte Hinatas Reaktion nicht verstehen. Hatte sie etwa Angst vor mir? "Ach nichts besonderes, ich wollte nur..." Begann ich meinen Satz, unterbrach diesen aber, da mir ein Licht aufging. "Achso ihr habt ein Date" stellte ich mit einem schelmischen Grinsen fest und missverstand wieder einmal die ganze Situation. Zufrieden mit mir selber und meiner Auffassungsgabe legte ich an Shino vorbei eine Hand auf die Schulter von Hinata und klopfte dreimal beruhigend drauf. "Das braucht dir doch nicht peinlich zu sein" stellte ich fest um Hinata etwas zu beruhigen. Wäre ich eine Frau wäre Shino nicht unbedingt mein Fall gewesen. Aber. Ich war keine Frau und hatte von diesen Dingen keine Ahnung. Ich wusste nur das was ich in Sensei Jiraiyas Büchern gelesen hatte und die fand ich ziemlich langweilig.
Ich hatte meine Arme weiter hinter meinem Kopf verschränkt während ich weiter durch die Stadt irrte. Ich hatte das Ziel zu trainieren aber bisher hatte ich keinen Trainingspartner oder Sensei gefunden, der sich dazu bereit erklärt hatte. Das war einfach lästig. Mein Blick wanderte über die Straße und ich sah ein mir bekanntes Gesicht und einen merkwürdig gekleideten Kerl der mir zuwinke. "Hallo Hinata" rief ich laut mit einem breiten Grinsen . Sie war in Begleitung von jemanden den ich nicht auf den ersten Blick erkannte. Ich lief auf die Beiden zu. "Ach Shino das bist ja du" stellte ich lachend fest, als ich vor Ihnen stehen blieb. Warum musste er sich auch so komisch anziehen? Kein Wunder daß ich ihn nach meiner Trainingsreise nicht erkannt hatte. Auch Hinata fand ich meistens irgendwie komisch aber irgendwie war das auch wieder witzig. "Was macht ihr beiden geraden?" Fragte ich die beiden.
Mit den Armen hinter meinem Kopf verschränkt ging ich die Straße entlang. Obwohl ich es nicht zulassen wollte, war ich nun doch etwas in Gedanken versunken und achtete dabei nicht auf die Menschen um mich herum. Was wohl Sasuke gerade macht? Überlegte ich in Gedanken und blieb auf einer Brücke stehen. Kurz sah ich in den Himmel und ließ meinen Blick in das Wasser unter mir wandern. Ob ich wohl wieder mit Sensei Jiraiya trainieren konnte? Ich streckte mich ein wenig und holte mich selber wieder aus meinen Gedanken heraus. Es brachte mir nichts nur über etwas nachzudenken. Ich musste Handeln. Entschlossen nochmal mit Oma Tsunade zu reden sobald ich die Möglichkeit dazu hatte ging ich weiter.
"Hier gibt es einfach die beste Nudelsuppe" sagte ich mit einem breiten Grinsen mehr zu mir selbst. Wie so oft hatte ich mir bei Ichiraku wieder eine Nudelsuppe genehmigt und es wurde auch definitiv nicht die letzte bleiben. Zufrieden klopfte ich mir auf den vollen Bauch. "Puh" kam es laut aus meinem Mund. Ich war einfach zu voll gestopft aber ich hatte mich einfach nicht Zügeln können. Ich hätte gut gegessen und war satt dann kam jetzt das unangenehm an der Geschichte. Die Bezahlung. Es dauerte ewig bis ich den Gutschein für eine Schüssel Nudelsuppe gefunden hatte. Die anderen beiden Schüsseln bezahlte ich Bar und legte das Geld auf den Tresen. Bald würde mein gesparrtes aufgebraucht sein. Aber aktuell war es noch wichtiger als sonst mehr zu trainieren. Ich musste stärker werden um Sasuke zurück ins Dorf zu holen. So wie ich es versprochen hatte. Entschlossen wie eh und je sprang ich auf und lief aus dem Laden raus auf die Straße.
Es war gut, dass Gaara extra noch hinzufügte, dass es im positiven Sinne anders war, denn ohne den Zusatz hätte ich damit nicht viel anfangen können und wäre mir unsicher gewesen, ob das nun was Gutes oder was Schlechtes war. Aber dass es offensichtlich etwas gut war, freute mich sehr zu hören. Und mehr noch, als er erzählte, dass ihn keiner mehr als Monster bezeichnete. Das Gefühl kannte ich natürlich selbst nur zu gut, wenn die Leute einen nicht akzeptierten und mieden. Aber die Bewohner von Suna haben wohl endlich verstanden, was wirklich in Gaara steckt und ich konnte nicht anders, als mich für meinen Freund einfach zu freuen. Doch ich zeigte mich schon ein wenig überrascht, als Gaara meinte, dass er das mir zu verdanken hätte. "Mir? Wieso das denn?", fragte ich dann auch schon prompt nach. Natürlich hörte ich so etwas gerne, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich etwas Besonderes getan hätte, um die Leute Sunas vom Gegenteil zu überzeugen. Gaara hatte es aus eigener Kraft zum Kazekagen geschafft und das sogar bevor ich zum Hokage werden konnte. Ich war darüber schon ein wenig neidisch, aber dieses Gefühl wurde nur von Bewunderung noch übertroffen, dass Gaara bereits Kazekage war.
Meine so eben noch fröhliche Miene fiel bei Gaaras Worten ein wenig in sich zusammen. "Das ist schon echt ein Schock gewesen", meinte ich ein wenig betrübt. Ich war Sensei Asuma nie sonderlich nahe gestanden, aber sein Verlust hatte mich dennoch schwer getroffen. Meine Laune wurde aber schnell wieder besser, als Gaara meinte, dass der Besuch nach Konoha eine gute Möglichkeit wäre, mich zu treffen. Das munterte mich genügend auf, dass ich die traurigen Gedanken beiseite schob und mich wieder an einem Grinsen versuchte, was trotzdem schwächer auszufallen schien als sonst. "Das freut mich hören, echt jetzt. Erzähl doch mal, wie geht's dir inzwischen? Seit wir Suna verlassen haben, haben wir uns nicht mehr gesehen? Bei euch ist hoffentlich alles in Ordnung?", überhäufte ich Gaara mit einem Redeschwall, aber ich war natürlich neugierig, was er zu erzählen hatte. Außerdem würde es mich von dem ablenken, was mich beschäftigte, was für meine Verhältnisse doch ziemlich viel war. Das packte mein Kopf doch alles gar nicht.
Ich fuhr augenblicklich herum, als ich eine mir bekannte Stimme hörte, die ich hier im Dorf eigentlich nicht erwartet hatte. Mit dem Mund voller Nudeln sah ich Gaara an, als ob er eine Gespenst wäre. Aber das hielt nicht lange an, denn schnell schluckte ich meine Nudeln hinunter und mein Mund verzog sich zu dem typisch breiten Grinsen, welches man von mir kannte. "Gaara! Wir haben uns schon ewig nicht mehr gesehen, echt jetzt! Was führt dich nach Konoha?", begrüßte ich ihn sogleich überschwänglich und klopfte überdeutlich auf den freien Platz neben mir. Ich hatte nicht gewusst, dass Gaara nach Konoha kommen würde, aber vermutlich hatte er als Kazekage etwas Wichtiges mit Oma Tsunade zu besprechen gehabt. Und von ihr stammte laut Gaara auch der Tipp, dass man mich hier finden konnte. Wenn man mich kannte, dann wusste man, dass es immer eine hohe Wahrscheinlichkeit war, dass ich bei Ichiraku sein würde.
Mit gefrusteter Miene saß ich bei Ichirakus und war bereits bei meiner zweiten Portion Ramen. In letzter Zeit war so viel passiert... Zuerst waren da Sai und Yamato gewesen, die die neuen Mitglieder von Team 7 geworden sind. Ich war anfangs natürlich gar nicht begeistert gewesen, denn immerhin hatte das ja geheißen, dass sie der Ersatz für Sensei Kakashi und auch Sasuke gewesen waren. Mit Sensei Yamato war ich dann doch recht schnell warm geworden, na ja, er konnte ja auch wirklich gruselig sein, mit Sai hatte ich jedoch fast ähnliche Schwierigkeiten gehabt wie mit Sasuke damals. Ich hatte ihn zu Beginn wirklich nicht leiden können - also Sai - und er war mir tierisch auf die Nerven gegangen, aber am Ende hatte ich doch festgestellt, dass er in Ordnung war und er gehörte nun auch zu meinen Freunden. Er konnte zwar manchmal wirklich merkwürdig sein, aber ich wusste, dass ich mich nun auf ihn verlassen konnte. Die Begegnung mit Sasuke lag mir allerdings immer noch schwer im Magen, doch ich würde nicht aufgeben und ihn definitiv wieder zurück ins Dorf holen. Ich hatte es immerhin Sakura versprochen, aber das nicht der einzige Grund. Darum hatte ich mich aber dazu entschieden, noch stärker zu werden und hatte mit Sensei Kakashi ein Spezialtraining absolviert, um meine eigene Technik zu entwickeln. Dabei hat uns dann aber leider die Nachricht erreicht, dass Sensei Asuma gestorben war. Das war ein Schock gewesen. Auch wenn ich nie wirklich viel mit ihm zu tun gehabt hatte, ich hatte gewusst, dass er ein wahnsinnig starker Shinobi gewesen ist. Ich hätte nur nicht gedacht, dass dann Shikamaru tatsächlich einen Rachefeldzug gegen die Akatsuki-Mitglieder starten würde, die für den Tod von Asuma verantwortlich waren. Wir als Team 7 wurden dort immerhin als Verstärkung hingeschickt und ich hatte dann auch mit Erfolg meine neue Spezialtechnik einsetzen können. Das Rasen Shuriken. Oh man, das war schon wirklich genial und meine ganz eigene Technik! Ich war mächtig stolz auf mich. Allerdings... "Du darfst sie nie wieder einsetzen!" Das waren Oma Tsunades Worte gewesen und ich könnte mich immer noch darüber ärgern. Nein, ich ärgerte mich immer noch darüber. Das war doch unfair! Da eignete ich mir schon mal eine persönliche Technik an und dann konnte ich sie nicht einsetzen. "Maaaaaan!", stieß ich gefrustet aus und bestellte somit die nächste Portion Ramen. Jetzt hieß es Frustessen!
Rain hatte womöglich gar keine Ahnung, wie viel mir diese Worte tatsächlich bedeuteten, auch wenn man meinen könnte, dass mein Grinsen noch einen Ticken strahlender geworden war. Ich schätzte, dass es für viele Leute nicht allzu besonders war, wenn Freunde zum Besuch kommen wollten, aber für jemanden wie ich, der die meiste Zeit seines Lebens einsam gewesen war, war es das größte Geschenk, was man mir machen konnte. Auf Rains entschuldigenden Blick hin, nickte ich auffordernd, denn ich hatte weder ein Problem damit, wenn Rain so neugierig war und es störte mich auch nicht, wenn sie das Bild in die Hand nehmen wollte, um es sich genauer anzusehen. Ich war mir sicher, dass Rain damit vorsichtig umgehen würde. Sakura erkannte sie sofort als die Schwester von diesem Aki, von dem sie bereits gesprochen hatte. Allerdings hatte ich Sakuras Bruder noch nicht wirklich kennengelernt. "Oh, und ob er das ist. Er hat sowas wie ein absolutes Selbstbewusstsein, nur weil er ein bisschen was drauf hat", meckerte ich auch schon wieder über den Uchiha und hatte dabei in einer stoischen Haltung meine Arme vor der Brust verschränkt, die ich jedoch dann wieder ein wenig lockerte, auch, als Rain feststellte, dass weder Sasuke noch ich sonderlich glücklich auf dem Foto aussahen. "Er ist so dermaßen arrogant und hält sich für den Besten, ich habe ihn überhaupt nicht leiden können. Und trotzdem, er und Sakura waren die ersten richtigen Freunde, die ich hatte. Außerdem war Sasuke einer der ersten, der mich als einen ernstzunehmenden Rivalen angesehen hatte", erzählte ich weiter, wobei mein Blick unwillkürlich sanfter und sogar ein wenig wehmütig wurde. Ich konnte viel über Sasuke schimpfen, aber er war dennoch fast wie ein Bruder für mich.
Jetzt war es an mir, überrascht Rain anzusehen. Aber das dauerte nur eine Sekunde an, ehe ich sie bereits wieder anstrahlte. "Du willst also öfters kommen?", wollte ich aufgeregt wissen. Zumindest hatten sich ihre Worte ziemlich genau danach angehört und mich würde es natürlich mehr als nur freuen. Zwar hatte ich inzwischen eine Handvoll Freunde, aber bisher war noch nie wirklich jemand bei mir Zuhause gewesen. Der Dritte hatte mir zwar hin und wieder einen Besuch abgestattet, aber früher auch nur, um mir mein monatliches "Taschengeld" zu geben, von welchem ich dann leben musste. Immerhin hatte das den positiven Effekt gehabt, dass ich mit meinem Geld sehr sparsam umging. "Geht klar", gab ich dann mein OK, dass ich Rain zeigen würde, wie das Spiel funktionierte, aber bevor wir starten konnten, hatte sie zu dem Bild gesehen, auf welches ich gedeutet hatte und war näher getreten. Ich hatte jedoch keinerlei Probleme damit, wenn Rain es sich näher ansehen wollte. Ich stand dann ebenfalls auf und trat neben sie. "Ich sag's dir, das waren noch Zeiten damals gewesen", meinte ich mit einem Grinsen, nachdem ich auf das Bild gesehen hatte. Sensei Kakashi und Sakura sahen ja noch fröhlich in die Kamera, aber Sasuke und ich... Tja, wir wirkten alles andere als zufrieden. "Sensei Kakashi kennst du ja. Das in der Mitte ist Sakura, die kommt morgen auch mit. Und das da links ist Sasuke Uchiha. Früher konnte ich ihn gar nicht leiden. Er ist aufgeblasen, arrogant und denkt, er wäre in allem der Beste." Zugegeben, er war auch ziemlich gut. Und er sah gut aus und war auch bei den Mädchen verdammt beliebt gewesen.
Zitat von Yasuko im Beitrag #69Wie es schien liebte er Nudelsuppe. Jeder hatte seine Lieblingsgerichte. Das war ja auch komplett inordnung. Er beschloss mich hin zu führen. Ich nickte daraufhin. Nur um dann seine Vorstellung zu hören. Dann stimmten die Gerüchte also über den Jungen mit dem Fuchsgeist. Freut mich dich kennen zu lernen Naruto, ich bin Yasuko. stellte ich mich vor und lächelte. Neben ihm her laufend, dachte ich viel nach. Wie lange willst du schon Hokage werden? fragte ich ihn neugierig.
"Freut mich, Yasuko", entgegnete ich immer noch grinsend und verschränkte beim Gehen locker die Arme hinter meinem Kopf. Bei seiner Frage, wie lange ich denn schon vorhatte, Hokage zu werden, musste ich zwar kurz überlegen, aber eigentlich war die Antwort recht simpel. "Seit ich klein bin, denke ich. Hokage zu sein ist nun mal echt cool und eine wahnsinnig große Ehre. Ist man Hokage, wird man vom Dorf anerkannt und akzeptiert. Aber natürlich möchte ich als Hokage Konoha beschützen. Das ist mein großer Traum!", erklärte ich ihm und blickte dabei zum Hokagefelsen hoch, in welchem die Gesichert der bisherigen fünf Hokage eingemeißelt waren. Sie waren alle meine Vorbilder und ich wollte ein genauso großer Hokage werden, wie sie es waren bzw. gewesen sind. Schließlich aber hörte ich die Lautsprecherdurchsagen, die mich irritiert stehen bleiben ließen. Verdammt, das hatte ich ja voll vergessen, dass wir uns ein wenig umsehen sollten! Fast so, als ob dieser verdächtige Shinobi jederzeit neben mir auftauchen könnte, sah ich instinktiv nach links und rechts, ehe ich mich ein wenig zu Yasuko hinunterbeugte. "Sag mal, ist dir zufällig so eine verdächtige Person aufgefallen?", wollte ich von ihm wissen.
"Hmmmmm... Mehr nicht?", meinte ich ein wenig enttäuscht, als er nicht mehr erzählte, als ich mir erhofft hatte. Aber na ja, was soll's! Machte ja auch nichts. Lange zeigte ich nichts von meiner betrübten Stimmung, sondern war dann auch schon wieder am Grinsen. Als er mich nach einem guten Restaurant fragte, gab es da nichts lange zu überlegen. "Und wie ich das kann! Wenn du hier gut essen willst, dann gibt es nur einen Laden! Und zwar, Ichiraku Ramen! Glaub mir, so eine gute Nudelsuppe wirst du sonst nirgendwo essen!", verkündete ich mit strahlender Miene, alleine, wenn ich schon an die köstlichen Ramen dachte, die es bei Ichiraku gab. "Komm, ich führ dich hin", meinte ich dann auch schon und winkte ihm, mir zu folgen. Dabei fiel mir ein, dass ich mich noch gar nicht vorgestellt hatte. "Ach, übrigens, ich bin Naruto. Naruto Uzumaki, der zukünftige Hokage!"
Zitat von Yasuko im Beitrag #56Ich komme aus dem Erdreich sagte ich freundlich. Lächeln würde ich zwar nicht, aber das machte ich ja eh nie. Also streckte ich mich einmal. Es scheinen viele aus anderen Reichen extra dafür angereist zu sein. Dein Stirnband ist echt cool. sagte ich und komplementierte ihn damit. Hoffentlich freute er sich darüber. Viele mochte Komplimente. Das war etwas, was ich gelernt hatte. Irgendwie löste seine Anwesenheit etwas Gutes in mir aus. Etwas, was mich meine Taten bereuen ließ.
"Ooooooh, krass!", meinte ich eine Spur zu aufgeregt, als er erzählte, dass er aus dem Erdreich kommen würde. Auf meiner Trainingsreise mit dem kauzigen Bergeremiten waren wir ja wirklich viel herumgekommen, aber hatten das Feuerreich nicht wirklich vergessen. "Erzähl mal, wie ist es da so?", forderte ich ihn dazu auf, aber man merkte mir an, dass mich das wirklich interessierte und ich dementsprechend neugierig war. Als er mein Stirnband komplimentierte, zeigte ich ein stolzes Grinsen. "Gut beobachtet", meinte ich und deutete mit vor Stolz geschwellter Brust auf mein Stirnband. "Das Ding ist verdammt cool, nicht wahr? Und der ganze Stolz eines Ninjas!"
Er entschuldigte sich, somit war die Sache für mich dann auch gegessen. "Ach, schon okay", winkte ich dann auch sogleich ab und grinste ihn breit an. Ich hatte schon Kinder getroffen, die noch frecher als er waren, dagegen schien er wirklich höflich zu sein. Außerdem wollte ich mich hier auf dem Fest ja auch amüsieren, da wollte ich auch nicht zu sehr nachtragend sein. "Und woher kommst du dann?", wollte ich wissen, nachdem er meinte, dass er nicht von hier wäre. Er trug kein Stirnband, also war er wohl eher kein Ninja und mit so einem Alter war er, wenn dann, sowieso noch auf der Akademie. Wobei ich mich auch nicht damit auskannte, wie die Shinobi-Ausbildung in den anderen Dörfern ablief. "Ja, das ist wirklich Wahnsinn, nicht wahr? Es hatte hier schon das ein oder andere Fest gegeben, aber so viel war auch noch nie los", sprach ich dann auch schon begeistert weiter und man konnte es mir sehr gut ansehen, wie begeistert ich war.