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| Zuletzt Online: 29.03.2023
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(Der Cane Corso ist back xD)
Ich besah während dem Entspannen meine recht frische Narbe an meinem Bauch, die mit Sicherheit eine ordentliche Narbe hinterlassen würde. So sanft wie ich konnte, strich ich mir darüber und zuckte leicht zusammen als es ein bisschen zog. Ich sollte das ganze noch eine Weile lang mit der Wundsalbe eincremen, die ich von Nievas Bekannten bekommen hatte. Ich seufzte leise und sah mein Gesicht in der Spiegelung des Wassers an. Mein Gesicht sah wirklich sehr mitgenommen aus... Die Brandwunde hatte sich damals so weit in das Gewebe gefressen, dass sie nicht mehr richtig verheilte, da zu viel Gewebe verbrannt und abgestorben war. Die feine Narbe, welche ich von der seltsam Gestalt der Akatsuki erhalten hatte, prägte meinen Wangenknochen. Ich hob meine Hand geräuschvoll aus dem warmen Quellwasser und strich mir ebenfalls über diese Narbe. Vor ein paar Wochen hatte mein Gesicht einen noch viel schrecklicheren Anblick gegeben. Ein blutleeres und mit fetten Augenringen sah ich und jeder andere Mensch wohl einfach nicht gut aus. Ich stellte fest, dass sogar meine Augenringe mit den Wunden zu heilen schienen. Ich lächelte mir selbst sanft entgegen und wurde durch eine Stimme aufmerksam auf meine Umgebung. War dort wer von Nievas Angestellten? Eine schön klingende Stimme füllte die Luft mit etwas Fröhlichem. Ich meinte die Melodie erkennen zu können, war mir allerdings dann doch nicht so sicher.
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Es waren ihre Worte, die mich noch in dem Schlaf begleiteten. War es wirklich okay, jetzt hier meine Vorsicht abzulegen? Konnte ich ihr vertrauen? Sollte ich es? Während ich weiterhin darüber grübelte, sank ich in den Schlaf. Ich konnte mich nicht länger wachhalten. Es war überhaupt schon ein Wunder, dass ich bisher noch nicht weggedöst war.
Als ich ein paar Wochen später aus dem Schlaf aufschreckte, war es bereits um die Mittagszeit herum. Ich streckte mich und stellte fest, dass meine Wunden gut angeheilt waren. Der Schnitt an meiner Wange war zu einer hauchdünnen, kaum sichtbaren Narbe verheilt, genau wie an meinem Arm, und die Wunde am Bauch war nur noch Wundschorf. Das Grind nahm allerdings nur noch die Hälfte der Fläche ein. In den letzten Wochen hatte ich wirklich gelernt, Nieva Vertrauen zu zeigen, was mich etwas stolz machte. Es war wirklich schwer für mich gewesen, keine Frage, aber es war etwas, wofür ich mich ihr schuldig fühlte. Ich zog mir also einen warmen Pullover über den Kopf, nachdem ich die Wunde frisch verband, und trat aus meinem Zimmerchen. Mittlerweile war ich in eines der Gästezimmer umgezogen, da Nieva darauf bestanden hatte. Gähnend verließ ich das wirklich gemütliche Häuschen und überlegte, was ich heute tun konnte. Ich entschied mich dazu, einfach unter einem kleinen Bäumchen ein bisschen die Ruhe zu genießen. Ich legte mich also unter den Baum und döste ein. Als ich aus meinem Schlummer erwachte, war es ungefähr später Abend. Ich blinzelte mehrere Male auf, um meine Augen an das Licht zu gewöhnen und betrat die Quellen. Vielleicht würde mir ein Bad jetzt besonders gut tun. In letzter Zeit hatte ich mich fast ausschließlich mit feuchten Tüchern gereinigt, da ich nicht riskieren wollte, dass die Wunden wieder aufgingen. Da ich bei einem der Quellbecken angekommen war, entledigte ich mich der meisten meiner Kleidung und stieg in das noch warme Wasser. Seufzend ließ ich meinen Kopf an den Rand liegend und schloss meine Augen. Es war wirklich sehr entspannend.
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Das Schnippen gegen meinen Kopf ließ mich aus meiner Rage fallen. Meine Pupillen weiteten sich einen Millimeter. Woher sollte ich denn wissen, wer mein Feind war, wenn ich nicht in die Köpfe der anderen Menschen gucken konnte? Wenn sich jemand gegen mich wand, bevor ich das wusste? Das Seufzen hallte in meinem Kopf nach. Sofort zog ich missmutig meinen Kopf an meine Brust ran. Mit Anstrengung unterdrückte ich ein Gähnen. "Woher soll ich denn wissen, von wem das Kopfgeld ist. Der Kage hat mich verbannt und als Kind in die Welt zum Überleben gescheucht. Ohne, dass ich zurückkommen kann..." Ich merkte selbst, dass meine Fassade langsam bedrohlich wankte. Ich sollte hier besser aufhören, bevor ich ihr zu viel erzählte. Ich riss mich also zusammen und nickte als Antwort nur auf ihre Worte. Sie deckte mich zu und ich genoss die Wärme, die mich langsam einzuhüllen begann. Ich konnte das Gähnen jetzt nicht länger unterdrücken, also gähnte ich herzhaft, auch wenn es dadurch in meinem Bauch leicht zog. Ich sollte vielleicht aufpassen, dass ich die frischen Wunden nicht überreizte. Sie mussten so gut wie möglich verheilen, damit möglichst wenige Narben überblieben. Auf noch mehr Narben hatte ich nämlich erstaunlicherweise wenig Lust. Ich packte die Decke und zog sie mir bis zum Mund. Ohne Oberteil die ganze Zeit wurde es etwas kalt auf Dauer. "Ja, ja...", murmelte ich müde und ignorierte den mit einem Pflaster versehenen Schnitt an meiner Wange. Ich drückte die Decke förmlich in mein Gesicht. Es war so schön gemütlich...
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Um meine Dankbarkeit ausdrücken zu können, festigte ich meinen Griff um das Tuch. Ich wusste es sonst nicht besser zu äußern. Erinnerungsfetzen an meinen ehemaligen Sensei tauchten plötzlich in meinem Kopf auf und ich presste meine Augen aufeinander. Nein, keine Erinnerungen jetzt! Ich zwang mich selbst dazu, es wieder zu verdrängen. "Okay.", meinte ich dann nur und fragte mich, ob sie mir ansah, dass ich gerade Erinnerungen verdrängte. Ich wollte mich nicht erinnern, was vor dem Unfall geschehen war. Unsicherheit machte sich bei ihren Worten in mir breit. Konnte ich das wirklich alles hinter mir lassen? Ohne das meine Vergangenheit mich einholte? Ich musste die letzte Frage leider mit einem Nein beantworten. Das war unwahrscheinlich. Mich plagten jetzt schon seit fast durchgehend fünf Jahren Albträume von meinen Eltern. Das würde auch nicht von alleine verschwinden. Ich merkte, dass mein Körper deutlich angschlagen war und Müdigkeit machte sich in mir breit. Ich konnte meine Vorsicht allerdings jetzt nicht einfach so fallen lassen, auch wenn ich es eigentlich wollte. Man könnte fast schon sagen, dass es eine Angewohnheit meinerseits war. "Die Shinobi sind meine Feinde... Warum sollten sie sonst ein Kopfgeld auf mich ansetzen!", knurrte ich dann Nieva schon fast entgegen. Es war eben eine Gefahr, wenn man meine Anwesenheit in der Nähe hatte. Wie wollte sie dieses Problem denn überhaupt lösen? Zu viele Fragen gingen in meinem Kopf umher. Es war anstrengend und ermüdend, trotzdem versuchte ich, wachsam und überhaupt wach zu bleiben. Zweifel in die Fähigkeiten der Frau hatte ich nicht. Immerhin hatte sie mich den ganzen Weg tragen können.
der cane corso zeigt etwas von seinem frust xD
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Ich nahm das Taschentuch in meine gesunde Hand, war aber verwirrt darüber, was ich mit dem Tuch anstellen sollte. Mit gerunzelter Stirn nahm ich dann einfach an, das ich mir das Wasser aus dem Gesicht wischen sollte? War es etwa unhöflich? So schnell ich konnte, wischte ich mir mit dem Tuch die Flüssigkeit unter meinen Augen weg. Hoffentlich hatte ich Nieva nicht verärgert... Wenn sie mich jetzt verriet, war ich machtlos. Ich reichte ihr das Tuch zurück. Ich war wohl noch nie besonders gut mit meinen Emotionen gewesen. Aufmerksam hörte ich Nieva zu. Sie sagte mir etwas, was ich vorher nicht wusste. Ich hatte nicht erwartet, dass so etwas zu mir sagen würde. "Ich werde jeden Tag an das Alles erinnert durch meine Narben...", sprach ich leise. Ich sah das Lächeln auf ihren Lippen runzelte schuldig meine Stirn. "Ich will dir nichts schlechtes... Was, wenn jemand herausfindet, dass ich hier bin?", fragte ich mit Bedacht um Nieva. Wenn ich ihr etwas Schlechtes tun würde, würde ich nur noch weiter an meiner Schuld ersticken. Ich seufzte leise. Nieva war die ganze Zeit freundlich und verständnisvoll gewesen - hatte mir sogar geholfen - aber ich band mich nicht schnell an neue Leute. Aus Angst vor dem Verlust. Ich wollte andere nicht zu meiner Schwäche machen. Das Runzeln wurde zum einem besorgten Blick.
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Ungewollt runzelte ich meine Stirn und schloss meine Augen. Natürlich war das nicht cool gewesen, was bildete sie sich ein?! Ein schnaubendes Geräusch verließ meine Stimmbänder. Allerdings traf ihre nächste Frage den Punkt so genau, dass mein Gesicht sich kurz verzog. Mein rechter Mundwinkel zuckte nach oben. Anzeichen von Emotionen, wie ich erkannte. "Ja, er hat mich misshandelt.", spuckte ich leicht gereizt aus. Ich wollte keine Schwäche mehr zeigen! Ich biss meine Zähne fest aufeinander. Emotionen waren für mich bloß eine Belastung, ich hatte es aber auch nicht anders gelernt. Unsicher über mich selbst, wollte ich mich anders hinlegen und zischte sofort vor Schmerzen auf. Doch keine so gute Idee. Augenblicklich begab ich mich in meine vorherige Liegeposition zurück. Ich merkte, dass die frische Wunde an meinem Bauch ein wenig blutete und verfluchte mich selbst. Als sie mir dann auch noch versuchte zu sagen, dass ich meinem Vater nicht gerecht werden musste, bröckelte meine apathische Maskerade ein bisschen und ich schluckte nervös. "Ich war der Grund, warum er mich gehasst hat.", sagte ich leise und meine Augen richteten sich auf meine Arme, die unbewegt neben mir lagen. Vorallem sah ich aber auf die Stelle, an der sie mir den Klaps gegeben hatte. "Wenn es so einfach wäre. Versuch du mal deine Eltern zu vergessen..." Ich merkte, dass meine Augen feucht wurden und langte mit meiner gesunden Hand hin. Was war das? Verwirrt langte ich mit meiner Hand mehrmals an mein Auge und sah meine Hand dann an. Was kam da für komische Flüssigkeit aus meinem Auge? Ich war verwirrt was hier gerade passierte und sah Nieva deshalb auch dementsprechend irritiert an. "Was... was ist das?", fragte ich sie und hoffte, dass sie eine Antwort darauf hatte. Ich war verunsichert und das merkte man auch.
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Ich hörte ihr aufmerksam zu, während sie sprach. Dass der Vorfall in Moyagakure verzeichnet worden war, war natürlich kein Wunder. Ich versank ein wenig in dem Bett unter mir. Ich war immer noch ein Mensch hinter meiner Fassade, weshalb ich es hasste, in meiner Vergangenheit zu wühlen. Ich verzog mein Gesicht zu einer undefinierbaren Grimasse. " Mein Vater war ein Säufer nach dem Tod meiner Mutter. Ich würde mich sogar weigern, ihn meinen Vater zu nennen. Er hat es nicht anders verdient.", grummelte ich. Es war kein besonders großes Geheimnis, was ich ihr mitteilte. Natürlich war hinter meinem Vater die Geschichte mit meiner Mutter vergraben, etwas worüber ich wachte, da ich nicht wollte, dass jemand davon erfuhr. Lieber ließ ich mich als Mörder darstellen, der ich nunmal auch war, anstatt dass die Geschichte meiner Mutter entehrt wurde. Der Außenwelt hatte ich damals erzählt, dass sie mich beschützt hatte, obwohl sie in dem Brand schon längst bewusstlos geworden war als ich sie fand. " Ich gebe meinem nutzlosen Vater nur einen Grund, seinen Sohn hassen zu können. Für etwas anderes hat es ihm nicht gelangt.", beendete ich den kurzen Einblick fürs Erste. Wenn sie Fragen dazu hatte, würde ich sie vielleicht beantworten. Es kam darauf an, was für eine Frage sie stellte. Nachdem ich so viel nach einer ganzen Weile geprochen hatte, trank ich erneut etwas aus dem Glas, da mein Hals ein wenig trocken geworden war.
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Ich nickte ihr dankbar zu. Nachdem sie mir vorhin ein weiteres Mal versicherte, dass sie mir nichts tun wollte, begann ich wenigstens am Anfang zu glauben. Wenn ich in eins zwei Tagen wieder auf den Beinen war, konnte ich immer noch von hier abhauen, wenn es kritisch wurde. Ich wartete recht geduldig für meine Verhältnisse auf Nieva, die mit Wasser zurückkam. Ich nahm das Glas an, welches sie mir gab und trank einen großen Schluck daraus. Wasser würde in der nächsten Zeit wichtig sein, damit sich meine Blutmenge regenerieren konnte. Mein Blutverlust war immerhin nicht gerade niedrig gewesen. Nachdem ich das Glas halb geleert hatte, stellte ich das Glas ebenfalls zu den anderen Sachen auf dem Nachttisch ab. Langsam wurde dieser wohl etwas überfüllt. Auf ihre Frage hin schüttelte ich meinen Kopf. Ich hatte sonst keine anderen Anliegen. Erwartungsvoll sah ich die Hausherrin jetzt also an. Ich wusste nicht wie ich ein Gespräch anfangen sollte. Ich langte vorsichtig auf meine Narbe in Gesicht und wurde ziemlich nachdenklich durch diese Berührung. Ich seufzte leise, während ich seit Jahren das erste Mal meine Achtsamkeit ein wenig fallen ließ.
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Mein Blick trübte sich, je weiter sie die Narben enthüllte. Es war mir unangenehm. Unsicher sah ich zur Seite und räusperte mich leise. Als sie mir auch noch erklärte, dass ich mich bei ihr Zuhause befand, machte mein Unwohlsein nicht besser. Ich fühlte mich dezent fehl am Platz. Wenn ich ihrem Geschäft schädigen wurde, wollte ich lieber verschwinden. Ich hatte es nicht auf solche Leute wie sie abgesehen. Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen als sie mir sagte, dass sie wusste wer ich war. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit und ich schwieg. Jetzt eine große Klappe zu haben, würde mir überhaupt nichts bringen. Ich hatte weder eine Unterkunft, noch einen Job, noch eine Familie. Und es war definitiv hart, auf sich alleine gestellt zu sein. Meine Vermutung, dass sie ein Shinobi war, bestätigte sich. Ich hatte eine gute Intuition, was das anging. Doch waren ihre Worte vertrauenswürdig? "Ich weiß nicht, was im Bingobuch steht...", gab ich schließlich zu und leugnete ihre Worte nicht einmal. Sie hatte mich sowieso in der Zwickmühle. Dennoch war ich ehrlich als ich das sagte. Ich wusste nicht, was die Shinobi alles über mich aufgeschrieben hatten. Ein paar Momente später klingelte es. Ich blieb an Ort und Stelle liegen, während Nieva die Tür öffnete. Meine Wunden ließ ich ohne Beschwerden meinerseits behandeln. Es war für mich kein Problem, Schmerzen zu tolerieren, wenn ich schon schlimmeres erlebt und überlebt hatte. Ich schwieg die ganze Zeit, bis die mir unbekannte Person wieder gegangen war. Ich war nach dem heutigen Tag wenig gesprächig, was sehr verständlich war. Ich merkte, dass mein Hals sehr trocken war und nickte auf ihre Frage hin. "Wasser, bitte?", fragte ich Nieva unsicher und sah auf meinen verbundenen Arm.
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Eins musste ich ihr lassen, sie hatte gute Argumente. Auch wenn es mir egal war, ob mir jemand half oder nicht. Ich hatte es bis jetzt schließlich auch geschafft. Meine Augenbrauen bildeten einen fragenden Ausdruck in meinem Gesicht. Niemand verpflichtete sie dazu, jemandem wie mir zu helfen. Alleine weil meine Hände bereits in Blut getränkt waren. Viele wussten, dass sie lieber Abstand von jemandem wie mir halten sollten. Vor allem, wenn ich wie heute einen schlechten Tag hatte. Mein Frust von vorhin war zwar abgeklungen,aber er war immer noch da. Es war eine Erleichterung für mein Ego, dass die manierenlose Frau jetzt tot war. Wenn es sein musste, konnte ich nämlich auch im Team arbeiten. Als sie mich auf ein Bett legte, versuchte ich mich aufzurichten. Das Lächeln, was sie mir zuwarf war zwar recht freundlich, aber es konnte immer noch eine Falle sein. Als die Frau mit den weißen Haaren mein Kunai auf den Nachttisch legte, entschloss ich mich dazu, dass es mir mit meiner kompletten Ausrüstung zu unbequem wurde. Ich entfernt das Katana von meinem Rücken, stellte es neben das Bett und legte meinen Sand und meine Shurikens ebenfalls auf den Nachttisch. Die Waffen besaß ich noch von meiner Zeit als Genin, hatte sie allerdings nie wegwerfen wollen. Das Kunai war erst später dazugekommen. Nachdem ich meine Position wesentlich bequemer gestaltet hatte, sah ich die scheinbar alleinige Hausdame an. "Myaku.", stellte ich mich ihr vor. Solange sie nicht meinen vollständigen Namen kannte, war die Wahrscheinlichkeit gering, dass man mich erkannte. Anders war es da bei meinen Narben. Sie führten eher dazu, dass Leute das als ein deutlich einordbares Merkmal ansahen. Die Narben waren auch mein Alleinstellungsmerkmal, weshalb ich nicht wirklich davon begeistert war, das die meine Verbände entfernen wollte. Jedoch verhielt ich mich trotzdem ruhig, weil es deutlich anstrengend war, wenn ich mich bewegte.
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Das einzige, was mir ab da durch den Kopf ging, war das Kunai. Alle meine Waffen waren sonst da. Das Katana, sowie das Sandgefäß und meine Shurikens. Nachdem sie mir dann allerdings das Schmerzen verabreicht hatte, merkte ich, dass die Schmerzen besser wurden. Ich konnte wenigstens wieder leichter Atmen und fühlte mich nicht mehr ganz so als ob ich gleich mein Bewusstsein verlieren würde. Dass die Frau dann tatsächlich doch die Frechheit besaß, mein Kunai einfach einzustecken, ließ mich innerlich fluchen. Warum?! Jetzt war ich auch noch gezwungen mitzukommen... Ihre Worte unterdessen machten es nicht ebenfalls besser. Ich brummte leise, konnte aber sonst nichts sagen. Diese Frau half mir immerhin gerade. Warum auch immer die das tat. Ich konnte ihre Absichten nicht nachvollziehen. "Warum?", fragte ich sie deshalb immer noch misstrauisch. Wie ich dann plötzlich Huckepack auf ihrem Rücken landete, war mir ein Rätsel. Was wenn sie herausfand, wer ich war? Würde sie mich dann an die Shinobi verraten? Unsicher biss ich auf meiner Unterlippe herum. Ich gerade ziemlich auf sie angewiesen, das wollte ich nicht. Allerdings hatte ich keine Wahl, da ich zu viel Blut verloren hatte, um mich wehren zu können - geschweige denn zu flüchten. Ich wählte als einzige Möglichkeit, mit ihr zu kooperieren. Etwas anderes war nicht möglich. Nicht in meiner momentanen Lage.
=>> Meer-Reich - Shinshi Kurabu
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Ganz im Gegenteil zu ihren Worten erschrak ich mich sehr wohl. Und ich war auch misstrauisch als sie mir ihre Hilfe anbot. Warum sollte sie das tun? Ich war ein Fremder und ein Verbrecher noch dazu. Ich hatte keinen Anhaltspunkt, warum ich ihr vertrauen sollte. Ich ließ sich trotzdem ihr Ding tun. Was auch immer es war. Meine roten folgten ihren Bewegungen, die ziemlich geübt wirkten. War sie etwa ein Shinobi?! Ich spannte meinen Körper alarmiert an, aber ich hatte wirklich keine Kraft mehr, weil der Adrenalin-Schub hatte nachgelassen. Deshalb musste ich die Anspannung fallen lassen. Wenn, dann war das jetzt die perfekte Option mich umzubringen. "Keine Allergie...", murmelte ich ziemlich unverständlich. Sie zerschnitt meinen Pullover und ich sah ihr dabei ungerührt zu. Ich hatte schlimmeres erlebt, warum sollte ein Pulli mir jetzt noch groß Schaden anrichten? Ich keuchte vor Schmerzen, versuchte sonst alle möglichen Emotionen und Reaktionen auf den Schmerz hin zu unterdrücken. Es war nicht leicht, aber wenn man es gewohnt war, sein ganzes Leben lang sich hinter einer Fassade zu verstecken, blieb einem nichts übrig, außer daran festzuhalten. Ich ballte die Hand meines unverletzten Arms zu einer Faust. Dann fiel es mir ein. Das Kunai! Ich hatte es vorhin fallengelassen als die Verrückte mich angegriffen hatte. "Mein... Kunai.", sagte ich und streckte meinen verletzten Arm danach aus. Das war auch gefühlt das Einzige, was ich nicht ersetzen konnte. Egal, ob es meinem Vater gehörte oder nicht. Dieses Kunai war mein einziger Besitz, an dem ich mich immer klammerte. Ich brauchte es.
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Ich hatte meine Chakra-Reserven fast komplett aufgebraucht. Und die Wunden waren am meinem Körper verteilt. An meinem Gesicht und an meinem Arm begann das Blut gerade zu trocken, während es an meinem Bauch immer noch von meinem Pullover aufgesogen wurde. Den Pullover konnte ich komplett vergessen. Er war hinüber. Schade, weil ich den Pulli echt gemocht hatte. Aber ich hatte mich seit dem Unfall nicht mehr an irgendetwas emotional gebunden, weshalb es für mich nicht schwer sein würde, mich davon zu trennen. Meine Brandnarbe brannte under dem Verband und ich löste den Verband. An der Hauswand sank ich dann auch zusammen. Der Mann von vorhin kam auf mich zu. Alles okay, junger Mann?" Ich nickte als Antwort mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck und winkte den Mann mit einer Handbewegung weg. Er war verunsichert, ging dann allerdings. Ich hatte keine Lust, dass mich jetzt auch nochein Shinobi erkannte und fing, weshalb ich möglichst wenig Aufmerksamkeit wollte. Während ich so da saß und wartete, das mein Kreislauf sich besserte, merkte ich nicht, dass meine Verfassung immer schlechter wurde. Ich wollte die Wunde an meinem Bauch zwar verbinden, hatte allerdings keine Kraft mehr dazu.
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Zwar traf sie der Feuerball nicht, aber das Genjutsu wurde von ihr aufgelöst. Ich war froh darüber und merkte, dass ich doch tatsächlich ein paar ernste Verletzungen hatte. Eine tiefe Wunde an meinem Bauch hinterließ sogar auf meinem dunklen Pullover Blutflecken. "Mist, jetzt brauche ich auch noch nen neuen Pulli...", meckerte ich und stolperte aus der Seitengasse. Mein Kreislauf schwankte und mir wurde schwindelig. Ich klammerte mich an die Kleidung einer fremden Person, die auf mich zukam. Ich erkannte das Gesicht nicht, aber bestimmt konnte die Person mir helfen. "Da drinne ist ne Verrückte. Die versucht mich umzubringen...", quetschte ich mit zusammengebissenen Zähnen hervor. In der Seitengasse da?", fragte mich die Person und ich nickte als Antwort. Die Person begleitete mich in die Seitengasse und erblickte die Akatsuki. "Ich werde deine Hilfe brauchen...", sagte die andere Person und ich nickte wieder nur. Ich legte mich an die Hauswand links von mir und formte erneut die gleichen Fingerzeichen wie vorhin, um noch einmal einen solchen Feuerball zu beschwören, während der Andere mit seiner Waffe angriff.
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Nachdem ich mich endlich frei bewegen konnte, hielt ich mein Kunai in Angriffshaltung. Ich merkte, dass mein Chakra weniger geworden war. Verdammt! Dann musste ich wohl sehen, dass ich trotzdem überlebte. Zumindest mit dem Chakra, was ich noch hatte. Ich holte tief Luft, nachdem ich kurz vorher einem Angriff nur knappausgewichen war und formte die Fingerzeichen für ein Jutsu, das wenig Chakra benötigte, allerdings auch nicht besonders stark war. Es gab für mich ohne Jutsu sonst kaum eine Möglichkeit, lebend hier herauszukommen. Immerhin waren Genjutsus eine meiner Schwächen. Ein Feuerball formte sich an meinen Fingern und zielte dann auf das Wesen.
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Ich zuckte nicht einen Millimeter zusammen als sie mir die Verletzungen zufügte. Ich grinste stattdessen noch breiter. "Tust du das etwa? Jemanden der aus Spaß töten tun nicht so Viele. Und Bestechlichkeit gehört zu meinem Charakter. Zu meinem Meister hingegen wäre ich loyal wie das Schoshündchen seinem Partner. Wie war gleich noch sein Name... Hidan?", fragte ich sie uneingeschüchtert und bereitete gleichzeitig in meinen Gedanken ein Feuerjutsu vor. Das könnte ich jetzt gebrauchen... Ich bereitete zuerst einen einfachen Angriff vor. Auch wenn ich Feuer hasste, musste ich auf sowas immer vorbereitet sein. Jedoch wollte ich vorerst mich auf meine Handwaffen verlassen und zückte deshalb mein Kunai aus dem Halfter an meinem Arm.
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Ich hatte keine Ahnung wovon sie sprach. Von was wusste ich denn bitte zu viel? Es ergab keinen Sinn. "Von was weiß ich zu viel? Meinst du nicht, dass es dumm ist, es mir dann überhaupt zu erzählen? Falls es das ist, bist du selbst daran schuld. Ernsthaft.", meinte ich mit hochgezogener Augenbraue. Und dann dachte sie noch, ich wusste nicht wie ein Genjutsu funktionierte? Ich schnaubte verächtlich. "Wenn du willst, dass ich schweige, ist Geld eine bessere Option um mich zum Schweigen zu bringen. Auch wenn die Shinobi froh wären, wenn sie mich aus dem Bingobuch streichen könnten. Ich hab so ein paar Probleme um die ich mich kümmern muss, weißt du?", plapperte ich grinsend und mit voller Überzeugung. Ich wollte sie auf eine gewisse Art und Weise manipulieren. Allerdings wusste ich nicht, ob es funktionieren würde. Obwohl daran eigentlich nichts als die pure Wahrheit lag. Ich brauchte Geld zum Überleben. Ansonsten würde ich auch so verrecken. Ich schmunzelte vor mich her, während ich das Wesen mit meinem einen roten Auge folgte. Sie setzte sich. Okay, sie war gelassen, dass hatte ich schon gemerkt. Ich hatte es verstanden, dass ich gegen sie keine Chance hatte.
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Ich gab wieder ein genervtes Geräusch von mir und wand mich gerade von ihr ab. Ich sah nicht ein, dass wenn ein Gespräch solcher Art nichts brachte, dass ich es dann fortfuhr. "Ja, ja... Opfer bringen Frieden aber auch Krieg...", beschwichtigte ich sie und war bereits bis zum Ende der kleinen Seitengasse gelaufen und wollte gerade wirklich gehen. Doch dann zog sie mich in ein Genjutsu. Ich stoppte sofort und merkte wie meine Atmung ein ganz kleines bisschen beschleunigte. War das ihr Ernst? Ich sollte meine Bandagen wohl nicht so schnell entfernen... Ich griff nach den Verbänden und verschloss meine Brandnarbe am Gesicht mit ihnen wieder. "Gibt es ein Problem, Püppchen?", fragte ich sie mit einem bedrohlichen Ton.
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