Ich nickte den Genins zu und sah dies als mein Zeichen, dass ich mich zu meinem Versteck begeben konnte. "Dann passt gut auf euch auf und arbeitet gut im Team. Das wird in Zukunft wichtig sein.", ich lächelte sanft und ließ die Drei schließlich alleine. Ich verschwand mit einem Spring in einem der Büsche und versteckte mich gut an dem Ort, an dem sie mich suchen mussten. Ich ließ mich in einer Grube unter einem dicken Geflecht von Wurzeln nieder, die ein gutes Versteck bot. Und dann begann ich zu warten.
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Ich lächelte sanft als die drei scheinbar wieder einigermaßen zur Vernunft gekommen waren. "Gut zu wissen, dass das Wort "Training" eure Aufmerksamkeit fängt. Das wird nützlich sein.", sagte ich leise zu mir selbst und holte ein letztes Mal tief Luft. "Nachdem ihr noch Genins am Anfang eurer Ausbildung seit und eure Fähigkeiten noch viel Arbeit brauchen, bis ihr es eure Fertigkeiten nennen könnt, werden wir heute eine Teamaufgabe machen." Während ich noch redete, überlegte ich mir etwas, was passend für eine Übung wäre. Etwas, aus dem ich mich zurückhalten konnte, damit sie lernten, zu dritt zusammen zu arbeiten. "Ich habe auf dem Trainingsgelände einige Fallen mithilfe eines anderen Ninja aufgebaut, die sich auf Tai- Nin- und Genjutsu fokusieren. Ich werde mich irgendwo im Gelände hinsetzten oder -stellen und eure Aufgabe wird es sein, mich zu finden. Allerdings soll der zweite Teil sein, dass ihr mich nicht einfach abschlagen sollt - wie bei einem normalen Fangenspiel - sondern ihr müsst gemeinsam eine Strategie entwickeln, um euch an mich anzuschleichen, ohne dass ich etwas bemerke." Ich sah meine Schüler abwechselnd an. "Gibt es Fragen?"
Mir war bewusst gewesen, dass meine Taktik bei diesem Team nicht funktionierte. Vorallem nicht mit Mitsuki, wenn so jemand wie Hibiki dabei war. Ich seufzte dieses Mal deutlich hörbar. Jedoch merkte ich schnell, dass Hibikis Plan sich nicht ganz nach seinem belieben auflöste. Mitsuki nannte mir, wenn doch auch recht ungewollt, ihre Schwächen. Dennoch musste ich leise Lachen als Remy sich irgendwie auf meine Seite schlug. Es war zwar etwas überrascht, aber dagegen hatte ich auf jeden Fall nichts. Es war mir sogar lieber. "Leute, können wir uns jetzt dann auch mal zusammenreißen? Meiner Annahme nach wollten wir trainieren, nicht?" Und mit einem Mal wechselte ich von meiner mehr oder weniger gelassenen Art zu einem strengeren Ton. Es war langsam wirklich mal genug mit dem Unsinn. "Hoffentlich merkt man Mitsukis Teamunfähigkeit nicht so, sonst werde ich sie alle drei wieder abgeben...", schoss es mir nur so durch den Kopf. Aber ich ließ mich auch von diesem Gedanken nicht ablenken. "Gut, Mitsuki. Alleine, dass du es zugibst, soll zeigen, dass du nicht ganz ungeeignet in Teamarbeit bist. Denn in einem Kampf werden wir uns und später nur noch ihr drei euch gegenseitig unterstützen. Teamarbeit wird also sehr bedeutsam sein. Wenn es jetzt noch deine Schwäche ist, werden wir daran arbeiten um es zu besssern.", sprach ich zu allen Dreien und verzog dabei keine Mine.
Ich lächelte breit um meine Genervtheit von meinen Schülern zu verbergen. Innerlich schrie ich. Und zwar sehr laut. So funktionierte Teamwork nicht. Dennoch versuchte ich gerade meine Fassung zu behalten. Ich schloss meine Augen für ein paar Sekunden, bevor ich meine Stimme erneut erhob. Aber Hibikis Frage nach Arisu erschütterte mich für einen Moment. Ich schüttelte langsam meinen Kopf. "Nein..." Nachdem ich Arisus tragischen und bedauerlichen Vorfall wieder in den Hintergrund meiner Gedanken verbannt hatte, hatte ich die Aufgabe aus den störrischen zwei Genins ein Team zu machen. Wenigstens verstand Remy, dass er hier seine Schwächen offenbaren sollte. Leider taten es die anderen beiden nicht. "Gut gemacht, Remy. Danke dass du vorbildhaft deinem Sensei und dem Team vertraust. Hibiki, Mitsuki, ich glaube ihr habt den Sinn hier hinter nicht verstanden. Damit wir im Team arbeiten können, muss jeder im Team über eure Schwächen bescheid wissen. Meine sind, dass wenn ich mein Kekkei Genkai einsetze starke Kopfschmerzen davon bekomme oder dass ich im Kampf zu stur bin und lieber bis zum Tod kämpfe, auch wenn ich eigentlich gar keine Chance habe.", gab ich zu und lächelte die beiden langhaarigen Schüler des Teams an. Ich hoffte, dass sie vielleicht jetzt verstehen würden, dass meine Aufforderung dem Team helfen sollte und nicht sie selbst verletzlicher machte. Denn es brauchte Stärke um seine Schwächen vor anderen preiszugeben. "Für dich, Mitsuki, ich stelle mich erst vor, wenn du deine Schwächen zugibst."
Als auch ich endlich am Trainingsplatz ankam, sah ich, dass Mitsuki bereits da war und sich mit Remy und Hibiki unterhielt. "Wie ich sehe ist unser neues Teammitglied bereits da... Willkommen.", begrüßte ich die neue Schülerin in meiner Obhut. Dass Remy anscheinend sein Haustier mitgenommen hatte, fiel mir auch sofort auf als ich den schwarzen Fellball auf seiner Schulter erblickte. Sanft lächelte ich als ich das Tier sah, ließ mich aber dennoch nicht zu lange davon ablenken. "Ich bedauere, dass Arisu das Team verlassen musste, aber es ist zu ihren besseren. Dennoch müssen wir mit dem Training fortfahren... Deshalb möchte ich, dass jeder von euch seine Schwächen preisgibt. Normalerweise werden die Teams so zugeteilt, dass sich die Schwächen im Team aufheben." Am Anfang schwung in meiner Stimme noch Trauer mit, ehe ich nur noch sanft, aber bestimmt mit meinen Schülern sprach.
Zitat von Arisu im Beitrag #202Leicht presste ich die Lippen zusammen, vielleicht wäre es tatsächlich gut gewesen, wenn wir in der ersten Prüfung bereits durchgefallen wären, doch wir hatten es geschafft. Und auch wenn es mir leid tat für das, was Hibiki und Remy hatten durchmachen müssen, immerhin waren die beiden vergiftet gewesen, so war ich dennoch überzeugt, dass diese Erfahrungen uns auch für unser Team geholfen hatten. Schweigend sah ich meine Teamkameraden an, die beide alles andere als begeistert davon schienen, was uns unser Sensei zu sagen hatte, und ich konnte es vollkommen verstehen, da ich meinem Ärger so eben genauso Luft gemacht hatte. "Ich auch nicht. Lieber würde ich mir irgendwas abhacken, als Remy oder Hibiki zu verlieren!", hängte ich sofort hinter Hibikis Aussage an, dass er uns nicht verlieren wollte, denn mir ging es da ganz genauso. Es rührte mich, dass er es so sah, und ein wenig tat es mir leid, dass ich Remys Wert für das Team erst jetzt anerkannte, und nicht bereits vorher. Das hätte sicher den Fakt vermieden, dass ich Remy beinahe aus dem Team gewählt hätte, nur weil ich ihn bisher nicht sonderlich gemocht hatte. Dann allerdings kam er auf Remys fehlende Sonnenbrille zu sprechen, dass wir ihm nun endlich eine besorgen sollten. Dem konnte ich nur absolut zustimmen. Kurz nachdem Hibiki das gesagt hatte, warf unser Sensei ihm eine Sonnenbrille zu, die er wohl vorher bei einem der Ärzte angefragt hatte. Zumindest war er nicht nur hier, um uns Vorträge darüber zu halten, dass wir auch den Verlust von jemandem weg stecken mussten, so als wäre auch nur irgendwer von uns gestorben. Dennoch sah ich ihn überrascht an, als selbst unser Sensei der Überzeugung war, dass ich nichts falsch gemacht hatte, es nicht meine Schuld war. Das war wirklich erleichternd, offenbar stand mein ganzes Team hinter mir, und meine Schuldgefühle, meine zahlreichen Gedanken dazu, erschienen doch etwas... übereilt gewesen zu sein. Ich hatte mir viel zu viele Gedanken gemacht, und am Ende war es gar nicht so schlimm. "Denken Sie wirklich?", fragte ich leise. Einen Moment senkte ich den Blick, denn eigentlich wollte ich über das nächste Mal gar nicht nachdenken. Dennoch... ich wollte stärker werden. Unbedingt. "Ich will mich nie wieder so hilflos fühlen und zusehen müssen, wie Remy und Hibiki leiden. Ich werde stärker werden... und dann stark genug sein, um euch alle im Notfall wirklich beschützen zu können", beschloss ich schließlich und hob den Blick, sah die anderen entschlossen an, ehe ich die beiden anlächelte, "lasst uns gemeinsam stärker werden." Leise seufzte ich, als unser Sensei von Narben sprach, und dass er verhindern hätte können, dass seine besten Freunde ihr Leben gelassen hatten. "Dann verstehen Sie doch sicher, wie wir uns fühlen, oder? Wir sind beinahe drauf gegangen, wir sind ein Haufen Kinder! Und Sie halten uns hier Vorträge darüber, dass wir mit dem Tod unserer Kameraden als Shinobi klar kommen müssen. Wir. Sind. Kinder. Ihr Vortrag darüber, dass Sie nicht gerne hier sind und über den Tod war einfach reichlich fehl am Platz!", beschwerte ich mich, immerhin hatte nicht Remy das Ganze angefangen, sondern ich. "Ich hätte mir mehr Verständnis von Ihnen gewünscht. Keiner von uns wollte hier sein." Höflich begann ich, unseren Sensei wieder zu siezen, nachdem meine Wut langsam wieder abkühlte.
Zitat von Remy im Beitrag #203Überrascht drehte ich den Kopf etwas zu Hibiki, als dieser von unserem Sensei verlangte, dass er sich um eine Sonnenbrille für mich kümmern sollte, das hatte ich nun nicht wirklich von ihm erwartet. Etwas prallte klackernd gegen meinen Arm und als ich danach tastete erkannte ich, dass es wirklich die gewünschte Sonnenbrille sein musste. Ich setzte mir das Gestell auf die Nase und öffnete dann blinzelnd die Augen. Mit einem leisen, erleichterten Seufzen ließ ich die Schultern herabsacken und grinste dann schief. Ich bin wieder da Bitches. Mein Kopf dröhnte immer noch, doch wenigstens wurde das nicht zusätzlich durch das grelle Licht des Tages in meinen empfindlichen, trockenen Augen verstärkt. Nun fühlte ich mich wieder etwas mehr wie ich selbst, auch wenn mein Magen sich fröhlich verdrehte. Ich brauche dringend einen Kaffee. Wie lange waren wir wohl Bewusstlos? Ryujin sprach nun noch davon zu wissen wie es wäre Teamkollegen zu verlieren und, dass man über so etwas nicht einfach hinweg kam, woraufhin ich in einer fassungslosen Geste die Hände in die Luft warf und bedeutend auf Arisu zeigte, die mir förmlich die Worte aus dem Munde nahm. Ganz genau, wo ist denn bitte dein Verständnis, wenn wir welches für dich haben sollen? Ich fuhr mit mit einer Hand durch die wirren Haare und erinnerte mich dadurch wieder an den Vorfall mit Hibiki, dessen Haarpracht ich mit Kaffee besudelt hatte. Da ich nun wieder sehen konnte warf ich ihm einen Blick zu, er sah etwa so mies aus wie ich mich fühlte. Eigentlich nicht wirklich. Er sah nicht gesund aus, aber ich bezweifelte, dass Hibiki jemals wirklich schlecht aussehen konnte, irgendwie konnte ich mir das einfach nicht vorstellen. Danke übrigens. Ich deutete auf meine neue Sonnenbrille, immerhin hatte mein Teamkollege extra noch gemotzt, damit ich sie bekam. Dann wandte ich den Kopf kurz zu Arisu und dann wieder zu unserem Sensei. Also mein Team verlieren finde ich jetzt auch nicht so sexy, das kann doch jetzt nicht wirklich die Moral von all dem sein, oder? Dass wir damit rechnen und klarkommen müssen? Das ist ja extremst dumm. Ich wusste, dass das Leben eines Shinobi gefährlich war, darüber konnte man sich keine Illusionen machen, aber ich fand die Vorstellung furchtbar deshalb zu resignieren und zu versuchen alle entsprechenden Gefühle abzuschalten. Eine motivierende Ansprache wäre angebrachter gewesen finde ich. Sowas wie 'Wir werden gemeinsam so viel trainieren, dass sowas nicht nochmal passiert' oder so ähnlich. Weil ich finde, das sollte jetzt wirklich unser Ziel sein, Arisu hat völlig recht.
ZitatZumindest schien Ryujin die Sonnenbrille bekommen zu haben von den Ärzten, oder eher eine Ersatz-Sonnenbrille, aber ich verstand wirklich nicht, warum er das erst jetzt gemacht hatte, also schnaubte ich nur missbilligend. Als ich allerdings Remy's Blick auf mir spürte und kurz meinen Blick zu ihm drehte, nur um zu bemerken, dass er mich beinahe überrascht anstarrte, wandte ich meinen Blick schnell verlegen ab und räusperte mich. Gewöhn dich bloß nicht dran..., zischte ich ihm leise zu, trotzdem konnte ich mir nicht helfen ein wenig zu grinsen, als Remy einen Spruch losließ, der absolut typisch für ihn schien. Wahre Männer sollten vielleicht damit zurechtkommen jemanden zu verlieren, aber viel wichtiger noch, ein richtiger Mann sollte in der Lage sein seine Teamkameraden zu beschützen, damit er erst gar niemanden verlieren muss., schloss ich sofort an die Reden der anderen beiden an, denn es war für mich vollkommen selbstverständlich, dass zu einem Shinobi-Leben Verluste dazugehörten, mein Clan hatte viele Verluste bereits einstecken müssen, aber das bedeutete auch, dass jemand mit besonderer stärke das ändern konnte. Ich werde genauso stärker werden! Ich stützte meine Hände in meine Hüften. Ich glaube Verständnis können wir uns hier keines erwarten. Aber vielleicht einen Kompromiss, wir trainieren hart und das nächste Mal passiert so etwas nicht. Ich hatte bereits aufgegeben unseren Sensei nach Verständnis zu fragen, er wollte uns keines geben und schien schwer mit seinen eigenen Problemen beschäftigt zu sein, aber das war mir egal, ich hatte meine Eltern, meinen Clan, mehr brauchte ich nicht. Aber Arisu... und Remy...
Wieder hörte ich meinen Schülern aufmerksam zu, etwas was ich gelernt hatte, da es Menschen normalerweise gut tat, wenn ihnen jemand einfach mal zuhörte ohne sie zu unterbrechen. Dass Arisu sich nach so kurzer Zeit im Team schon so sehr mit dem Team verbunden fühlte, freute mich irgendwie. Aber nicht nur bei Arisu, sondern auch bei den anderen beiden. Auch wenn sie es vielleicht nicht zugeben wollten. Auch mir waren sie irgendwie sehr wichtig geworden, obwohl ich sie kaum kannte. "Arisu, ich hoffe es wird zu beidem nicht kommen müssen.", sagte ich leicht schmunzelnd, meine Mine wurde daraufhin allerdings sofort wieder düsterer. "Natürlich weiß ich wie ihr euch fühlt. Es ist leider allerdings in meiner Pflicht euch die Wahrheit über das Shinobi-Sein zu erklären. Es ist nicht einfach und meistens auch nicht schön. Aber die Fehler in unserer Vergangenheit machen uns stärker, auch wenn sie es im ersten Moment nicht tun. Ich verlange von euch nicht, dass ihr mir verzeiht. Ich verlange auch kein Verständnis." Seufzend wand ich mich Remy zu. "Ich werde euch nicht belügen, solange euch die Wahrheit nicht in Gefahr bringt. Ihr sollt wissen, was auf euch in Zukunft zukommen kann, damit ihr bereit seit für eure Ziele zu kämpfen. Deshalb ist es wichtig, dass ihr wisst, dass das Leben eines Shinobis nicht einfach sein wird. Aber ich habe euch versprochen, dass ich für euch da sein werde, egal was passiert." Langsam hatte ich das Gefühl, dass mein altes Ich von früher zurückkam. Denn das Versprechen hatte ich meinem alten Team auch gegeben, aber nicht halten können. "Euch etwas zu versprechen, was nie passieren kann, wäre falsch, Remy.", sprach ich an meinen kaffeesüchtigen Schüler gewandt. Als dann auch noch Hibiki seine Meinung dazu abgab, schüttelte ich nur meinen Kopf. "Hibiki, irgendwann wirst du an einen Punkt in deinem Leben kommen, an dem du merkst, dass man irgendwann machtlos wird. Wenn man nichts mehr tun kann, weil man schon alles versucht und sein bestes gegeben hat. Du kannst nicht immer für deine Liebsten dasein, auch wenn du dein Bestes gibst. Es wird immer etwas kommen, was dir alles aus deinen Händen reißt, was du liebst." Ich stoppte meinen Redefluss als ich merkte, wie deprimiert die Stimmung durch meine Worte wurde. Deshalb versuchte ich die Laune ein bisschen zu heben. "Nur als Team können wir über unser Limit hinausgehen. Es tut mir leid, dass ich euch so im Stich gelassen habe. Das wird nicht mehr passieren.", versprach ich erneut und sah alle drei mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck an. Dann schwieg ich für einige Minuten und erhob mich von meinem Stuhl. "Wir werden mit dem Training offiziel beginnen, wenn es euch allen wieder gut geht, keine Sorge. Wir werden gemeinsam beim Trainingsplatz Ishi gemeinsam dafür sorgen, dass so eine Situation nie wieder passieren kann. Ich werde euch jetzt ruhen lassen.", sagte ich ruhig und lächelte sanft, bevor ich den Raum verließ.
-> Timeskip bis "alle" wieder gesund sind => Trainingsplatz Ishi
Bevor ich irgendwas sagte, warf ich Remy seine Sonnenbrille zu, die mir einer der Ärzte gegeben hatte. Bevor es noch weiter eskalieren würde. Ich nahm mir die Zeit, ihnen zuzuhören. Es war wichtig für sie und für mich. Als sie fertig geredet hatten, sah ich Arisu mit einem sanften Blick an. "Nichts davon ist deine Schuld, Arisu. Ich bin wirklich stolz auf euch. Nur was bringt es jetzt sich darüber zu beschweren? Es ist passiert und die Vergangenheit kann man nunmal nicht ändern. Euer Training hat gerade erst angefangen. Wenn ihr das nächste Mal an der Prüfung teilnehmt, werdet ihr stark sein und sie mit Leichtigkeit bestehen!", versuchte ich meine Schüler mit einem sanften Lächeln zu überzeugen. "Ich weiß, wir hatten einen holprigen Start, aber ich verspreche, dass von jetzt an alles besser wird. Ich meine, ich und mein Genin-Team wären auch fast draufgegangen bei unserer Aufnahmeprüfung... Ich hab immer noch Narben davon." Remys Worte ließen mich allerdings wieder etwas in die negative Richtung gleiten. Trotzdem lächelte ich und versuchte mich davon nicht unterkriegen zu lassen. Ich verschränkte meine Hände mit einander und sah Remy an, der mit seiner Sonnenbrille hoffentlich wenigstens wieder etwas - ein klitzekleines bisschen - besser gelaunt war. "Es hat Gründe, weshalb ich dieses Problem habe, Remy. Sein Team und seine besten Freunde zu verlieren ist hart. Ich spreche aus Erfahrung. Vorallem, weil ich es hätte verhindern können. Manchen Menschen geht es halt nicht sofort wieder super gut...", sagte ich. Ich meinen Augen spiegelte sich für ein paar Sekunden Trauer, bevor ich mich wieder fasste und den Dreien ein misslungenes Lächeln schenkte. Ich seufzte leise während ich meinen Kopf in den Nacken legte.
Ich schluckte nervös und legte meinen Kopf in den Nacken. Mit den nächsten kontrollierten Atemzügen schaffte ich es tatsächlich mich zu beruhigen. Es galt Ruhe zu bewahren. Das war hier gerade meine Aufgabe. Ich spürte meinen Atem durch meine Nase strömen, bevor ich meine Augen aufschlug und das grelle Krankenhauslicht wieder meine Pupillen verengen ließ. Es war beunruhigend hell hier... Leise seufzend sah ich meine Schüler der Reihe nach an. "Ihr solltet wissen, dass ich verhindern wollte, dass ihr drei zur Prüfung geht. Ich war gezwungen euch zu lassen, da es ein Befehl des Tsuchikage war. Es ist auch nicht meine Schuld... Aber es tut mir trotzdem leid, dass ihr das durchmachen musstet. Trotzdem habt ihr euch gut geschlagen... Immerhin habt ihr es geschafft, die schriftliche Prüfung zu überstehen. Das ist eine gute Leistung..." Ich sah demütig auf den Boden. Ich hatte es wohl doch irgendwie verkackt, huh... Zum Drachen verdammt... Ich durfte hier nicht einfach aufgeben. Hätte ich schon aufgegeben, wäre ich nicht hier. Ich atmete tief ein, um meine Nerven zu beruhigen. Sie waren am Leben und hatten keine Verletzungen... Ich strich mir über mein weißes Shirt unter dem sich an meinem Bauch zwei unschöne Narben verbargen. Ja, unverletzt. Das war gut. Jedoch hatte ich mein Versprechen ihnen gegenüber gebrochen. Und ich fühlte mich dafür schuldig. Ich holte erneut Luft. "Jedoch ist es die Aufgabe eines Ninjas, sein Leben aufs Spiel zu setzen. Manchmal verlieren wir so unsere engsten Vertrauten oder sogar Familie. Das ist dennoch kein Grund aufzugeben, daran solllte ich mich auch halten, ich weiß. Das Leben ist kein Spiel, das ist mir klar. Dennoch solltet ihr aufhören eurem Fast-Tod hinterher zu trauern. Es ist niemand von euch gestorben. Wachst an euren Erfahrungen und lernt, sie zu euren Stärken zu machen. Es kann manchmal schwer sein, seine Teamkameraden zu verlieren, aber deshalb sollt ihr nicht aufgeben, klar?", fragte ich sie und sah sie alle drei mit einem ernsten Gesichtsausdruck an. Ich lebe nicht in der Vergangenheit... Es war meine Zeit, endlich aus diesen Tief zu entkommen und zu lernen, dass es nicht der Zeitpunkt zum Aufgeben war. Ich hatte jetzt mein Team - einen Neuanfang in der Shinobi-Welt, um das ich mich kümmern musste, bevor es einging wie die ganzen Zimmerpflanzen, die ich je besessen hatte. Ja, ich und Pflanzen waren vielleicht nicht die besten Freunde, aber vielleicht konnten es meine Schüler werden...
-> Timeskip zu nach zweiten Prüfung -> Iwagakure - Herberge zum Steinregen
Ich hatte den Worten des Iryounin hatten mir einen Stich in die Magengrube versetzt. Angeblich waren sie noch lebendig, was mich etwas aufatmen ließ, allerdings eilte ich trotzdem mit der Geschwindigkeit eines Gepards zum Krankenhaus. Nun... zum Eingang, denn es brauchte wirklich viel Überwindung das Gebäude dann auch wirklich zu betreten. Es kostete mich meiner Meinung nach zu viel Überwindung. Dass ich ein psychisches Krankeinhaus-Problem hatte, wusste ich schon lange. Lange genug, um Krankenhäuser zu meiden. Dennoch versuchte ich mich selbst zu überwinden und machte langsame Schritte in das Gebäude hinein. Drinnen wurde es nur noch schlimmer. Die Wände, die Flure, es hatte sich nichts geändert. Ich ging immer noch nicht gerne hier hin. Es war einengend. Mein Puls stieg unter der Unsicherheit und Angst. Sie waren am Leben. Das war das, was jetzt wichtig war. Ich konnte sie nicht im Stich lassen. Ich würde hier niemanden mehr sterben sehen. Ich versuchte mir diese Sätze in mein Gehirn einzubrennen. Es funktionierte nur semi-gut. Die Bilder kamen mir trotzdem in den Kopf. Auch wenn ich sie unterdrücken wollte. Krampfhaft unterdrücken wollte. Ich bekam ein paar Gesprächsfetzen von ihen mit als ich vor der Tür stand und sie mit zitternder Hand öffntete. Leise trat ich ein. "Das wird nicht passieren...", antwortete ich leise auf Hibikis letzte Worte. Mein Atem war leicht erhöht als ich die Tür hinter mir wieder schloss. Ich zögerte. Zitternd und betroffen stand ich vor der Türe. Keiner von ihnen wird in deiner Obhut sterben..., sagte ich mir in Gedanken immer wieder. Es fiel mir schwer sie anzusehen und mit ihnen zu reden. Das hier ist nicht die Vergangenheit. Ich wusste, dass ich als Jonin keine Schwächen haben sollte, aber ich war schließlich auch nur ein Mensch, nicht? Weder lebte ich noch in der Vergangenheit, noch sollte ich mich gerade um sie kümmern. Es gab Wichtigeres. "Krankenhäuser sind nur nicht umbedingt mein Lieblingsort, wo ich hingehe. Es fällt mir schwer, hier zu sein.", offenbarte ich meinen Schülern und trat ein paar Schritte weiter in den Raum hinein. Sie sahen miserabel aus. Was erwartete ich auch? Dass sie alle topfit herumhüpften? Wohl eher nicht... Ich seufzte leise und setzte mich auf einen Stuhl, der extra für Besucher war. Wie würden sie auf mich reagieren? Ich hoffte, dass sie mich jetzt nicht hassten, auch wenn das irgendwo berechtigt wäre.
Ich nickte ihr zu und versuchte es auch mit einem echten, nicht aufgezwungenen Lächeln; es klappte immerhin jetzt schon so mittelmäßig... Sakurai war wirklich großherzig, wenn sie mir freiwillig zuhörte. Ich sprach nicht oft über die vergangenen Geschehnisse. Sie hatte Recht. Es waren gefährliche Zeiten. Das würde allerdings niemanden daran, das Leben von Kindern aus Sorge zu beschützen. Tote waren heutzutage fast schon ein Muss. Ungewollt, aber es ging nunmal nicht wirklich anders. "Vielleicht sollten wir schon einmal zum Krankenhaus gehen, nur für den Fall...", schlug ich ihr vor, nachdem ich bestätigend genickt hatte. Wahrscheinlich würde mindestens einer meiner drei Schüler landen, wenn nicht sogar schlimmer... Grübelnd überlegte ich, was ich tun könnte, damit das Team nicht nach den Prüfungen einfach auseinander fiel. Es war schwer für ein Team fast komplett ohne Teamarbeit zusammenzuhalten, wenn sie sich alle gegenseitig abgrundtief hassten...
Ich sah Sakurai ebenfalls entschuldigend an als ich ihren Blick bemerkte. "Ich wollte nicht... Entschuldigung...", versuchte ich mich bei ihr zu entschuldigen. Ich hatte sie nicht zurückweisen wollen. Ich biss mir verunsichert auf die Unterlippe und nickte als Antwort. Ablenkung war wahrscheinlich jetzt das beste, was ich tun konnte. Bewusst versuchte ich meine Atmung zu kontrollieren, damit ich meinen fast beängstigend schnellen Herzschlag einigermaßen beruhigen konnte. "Das wäre sehr nett...", nahm ich ihren Vorschlag sofort an und gab ihr ein Lächeln, auch wenn es nicht sonderlich echt war. Ich begann zu laufen und drehte mich aber kurz danach zu der Jonin um. "Es ist nur... Ich weiß wie hart die Chunin-Prüfungen sein können, wenn man kaum Erfahung hat, aber... normalerweise...", ich stoppte als ich versuchte, die richtigen Worte zu finden.
Ich zitterte deutlich sichtbar und als ihre Hand meine Schulter berührte, zuckte ich leicht zusammen. Ich fühlte mich durch meine Emotionen an damals erinnert, als ich meinen Teamkameraden verlor. Damals hatte ich auch solche Angst, dass er es nicht überleben wird. Er hatte es auch nicht. Damals war unser Team aber auch schon Chunin gewesen. Es war während einer Mission passiert. Nervös schluckte ich bei ihren Worten, musste aber zustimmend nicken. Sie hatte wohl recht, allerdings beruhigte mich das in keinster Weise. Stattdessen bohrte ich aus Nervosität meine Fingernägel in meine Handinnenflächen, um zumindest von außen nicht so aufgelöst auszusehen. Ein Hauch von Wut mischte sich in meine Empfindungen. Warum verlangte der Tsushikage überhaupt, dass pure Neulinge wie mein Team an einer möglich tötlichen Prüfung teilnehmen sollten? Bei dem schriftlichen Teil hatte ich immerhin noch das Vertrauen, dass meine Schüler das gut hinbekommen konnten. "Ich will nur das Krankenhaus so weit meiden, wie es geht... Unschöne Erinnerungen...", meinte ich vergleichsweise zu vorhin sehr leise.
Ich schreckte zusammen und schlug meine Hände über dem Kopf zusammen als ich Sakurai erkannte. "Ich wirke besorgt? Ich bin es... Ja... Mein Team nimmt teil. Allerdings hatten wir bisher kaum Möglichkeiten zu trainieren, da der Tsuchikage es verlangt hat. Ich habe Angst, dass jemand von ihnen stirbt...", äußerste ich meine Gedanken und sah Sakurai an. Es war möglich, dass sie ebenfalls ein Team trainierte. "Was wenn es jemand von den Drei nicht überlebt? Dann muss ich wieder die Verantwortung tragen..." Ich war froh, dass ich gerade jetzt jemanden zum Reden hatte. Sonst würde ich mit meiner Verzweiflung überhaupt nicht mehr zurecht kommen und an ihr ersticken. Sie waren noch zu jung um zu sterben. Selbst ich wusste, dass ich mein Versprechen nicht halten konnte, da ich nicht wirklich anwesend sein konnte. Ich würde es gerne sein. Auch wenn die Knirpse anstrengend waren, würde ich sie gerne auf ihren langen Weg zum Chunin oder sogar Jonin begleiten wollen.
Ich trottete nachdenklich zu der Herberge. Allerdings war ich nur hier, weil ich sonst nicht wusste, was ich mit meiner freien Zeit anfangen sollte. Ich machte mir Sorgen, dass ihnen etwas passieren konnte. Große Sorgen. Wenn ihnen etwas passierte, musste ich dafür die Verantwortung tragen, wie es damals bei Daichi gewesen war. Ich lief grübelnd im Kreis. Sollte ich nach Hause gehen? Daheim würde sich meine Sorge trotzdem nicht lindern lassen, da konnte ich genauso gut hier verbleiben. Hier war ich wenigstens in der Nähe der Akademie. Die anderen Menschen um mich herum nahm ich kaum wahr. Ich war zu sehr in meine Sorgen vertieft. Hoffentlich würden sie wenigstens die schriftliche Prüfung bestehen... Auch wenn ich glaubte, dass Remy und Hibiki am Verzweifeln sein würden. Und die Teamarbeit kaum funktionierte. Ich wollte trotzdem ungern das Krankenhaus betreten. Auch wenn ich es wahrscheinlich musste. Ich seufzte verzweifelt. Was sollte ich dann nur tun... Ich konnte sie ja schlecht sich selbst überlassen.