Komisch, aber interessant. Das fasste sowohl das Mädchen selbst als auch ihr Verhalten ziemlich gut zusammen. Aber wenn sie sich unbedingt Orochimaru zur Verfügung stellen wollte, dann würde ich sie davon eben nicht abhalten. Mein "Angebot", wenn man es denn so nennen wollte, schien sie zumindest sehr freuen, wenn ich den Ausdruck in ihren Augen richtig deutete. Na, wird sich ja herausstellen, ob das am Ende auch wirklich ihren Vorstellungen entspricht, dachte ich mir, aber das war dann nicht mein Problem. "Ich mache bestimmt keine Scherze. Wir haben einen längeren Fußmarsch vor uns. Möchtest du gleich mitkommen?", wollte ich von ihr schließlich wissen. Ich konnte sie gleich mit ins Versteck nehmen, oder aber später, dann würde ich Orochimaru noch davor Bescheid geben können. Abwartend sah ich sie also an.

Wie erwartet, war ihr Gestottere wirklich anstrengend und es fiel einem schwer, dabei zuzuhören. Dennoch verstand ich jedes ihrer Worte, welche ich jedoch mit einem nichtssagenden Blick quittierte. Was sollte sie schon haben, was Orochimaru nützlich sein könnte?., fragte ich mich. Am Ende entschied es sowieso immer noch Orochimaru, was für ihn nützlich war und was nicht. Netterweise ließ sie nicht lange mit einer Antwort auf sich warten, sondern erklärte mir, was sie damit meinte. Und gab mir damit auch eine Antwort auf ihr merkwürdiges Chakra, welches der Hauptgrund war, wieso ich eigentlich immer noch hier war. Dann hatte ich Recht gehabt, dass ihr Chakra nicht ganz menschlich war, denn sie war es anscheinend auch nicht. Von Mitleid war in meiner Miene keinerlei Spur zu sehen. "Du bist ein wirklich interessantes Mädchen", urteilte ich dann schließlich, aber sie hatte nun tatsächlich mein vollständiges Interesse geweckt. Und sie hatte Recht, das könnte durchaus etwas sein, was Orochimaru interessieren könnte. Ich konnte ihr natürlich nicht versprechen, dass er ihr auch wirklich helfen würde, denn niemand konnte so genau sagen, was in Orochimaru vorging, aber zumindest würde ich ihr ein klein wenig Hoffnung machen. "Wenn das dein Ernst ist, kann ich dir ein Treffen mit Orochimaru verschaffen."

Herrje, das wird allmählich ein wenig anstrengend, dachte ich mir, wovon ich mir nach außen hin allerdings nichts anmerken ließ. Sie wirkte nun allerdings noch verunsicherter als zuvor schon und wich schnell meinem Blick aus, indem sie ihren gen Boden richtete. Einige ihrer Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht, wodurch dieses zum Teil verdeckt wurde. Von Kabuto weiß sie also. Und sie will die Hilfe von Orochimaru. Interessant... "Wieso sollte er dir helfen können? Ich sagte ja bereits, dass er nicht gerade für gute Taten bekannt ist", gab ich mich nun ein wenig unwissend, um ihr mehr Informationen entlocken zu können. Ich selbst wusste natürlich nur zu gut, dass Orochimaru gerne an anderen herumexperimentierte, aber wenn dann auch nur zu seinem eigenem Vorteil.

Sie wirkte so, als ob sie sich mehr erhofft hätte. Das weckte neben dem Interesse meinerseits, nun auch ein gewisses Misstrauen, welches ich aber erfolgreich zu verstecken wusste. "Über Orochimaru hört man bekanntlich nichts Gutes. Welchen Grund hätte ich schon, mit solch jemanden bekannt zu sein?", antwortete ich in Form einer Gegenfrage, welche ich aber so auslegte, als ob ich ihn tatsächlich nicht kennen würde. Dabei hatte ich wesentlich mehr mit Orochimaru zu schaffen, als sie sich vielleicht denken mochte. "Du stellst ziemlich merkwürdige Fragen. Bist du Orochimaru etwa auf der Spur, um ihn zu stellen oder was möchtest du von ihm?", fragte ich sie nun, vielleicht würde sie ja reden. Ob ihr merkwürdiges Chakra etwas damit zu tun hatte, dass sie auf der Suche nach Orochimaru ist?

Wenn man nicht genau hinsah, dann konnte einem schon entgehen, wie sich für den Bruchteil einer Sekunde meine Mundwinkel zu einem triumphalen Grinsen verzogen. Damit hatte ich wohl voll ins Schwarze getroffen. Geht doch. Jetzt spricht sie hoffentlich mal Klartext. Ihrer Stimmlage nach zu urteilen, wollte sie auf keinen Fall, dass ich ging, was mir wieder die Frage aufwarf, ob sie nicht doch mehr über mich wusste, als sie es eigentlich sollte. Der Gedanke war allerdings so abwegig, dass ich ihn schnell wieder verwarf, denn das konnte gar nicht sein. In abwartender Haltung wollte ich dann endlich hören, was diese Ranko nun eigentlich von mir wollte. Mit was auch immer ich gerechnet haben mochte, diese Frage war es sicherlich nicht gewesen. Ich ließ mir jedoch allerdings nichts anmerken, sondern blieb bei meinem kritisch analytischen Blick, als ich ihr dann antwortete. "Orochimaru ist einer der legendären drei Sannin und zudem ein gesuchter und gefürchteter Nukenin", sagte ich, wobei das Informationen waren, die jeder mit ein bisschen Eigenrecherche wissen konnte. Allerdings machte ich keinerlei Anstalten zu verschwinden, wie ich zuvor angedroht hatte, denn ihre Frage hatte mich überaus neugierig gemacht und vielleicht konnte ich ihr ja noch ein paar Informationen entlocken.

Zitat von Sasuke im Beitrag #5

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Wenn du dann irgendwann frei bist gern ... aber bis dahin haben wir dann wahrscheinlich eh den Zeitsprung und sind ein Team.

ich bin dann auch ganz romantisch und mache dir einen Antrag:

Karin .... willst du mit mir Konoha zerstören und die Welt ins Chaos stürzen ?

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Komplimente halfen bei mir leider nichts, so hatte ich auch wenig auf ihre Worte zu sagen. "Wenn du meinst", war dann auch schon das höchste der Gefühle, welches ich aufbringen konnte. Dabei kam ich allerdings nicht von meiner kühlen und abweisenden Art ab. Meine Augen huschten für den Bruchteil einer Sekunde zu ihren Füßen hinunter, mit welchen sie hin- und hertapste. Sie scheint nervös zu sein. Aber warum? Mein Name scheint nichts in ihr ausgelöst zu haben und ansonsten wusste man nicht wirklich etwas über mich, es sei denn, man gehörte ebenfalls zu den Shinobi von Orochimaru. Etwas stimmt mit diesem Mädchen nicht. Und nicht nur aufgrund ihres Chakras, huschten meine analysierenden Gedanken in rasender Geschwindigkeit durch meinen Kopf, während ich meine Schlussfolgerungen zog. Ich hob meine Hand, doch nur um meine Brille wieder zurecht zu schieben, während ich das Mädchen vor mir nun direkt ansah und sie mit meinem Blick geradewegs zu durchbohren schien. Gut, dann machen wir eben Nägel mit Köpfen! "Sag schon, was du willst. Du scheinst ganz offensichtlich wegen etwas sehr nervös zu sein, also rück schon heraus mit der Sprache. Wenn nicht, dann kann ich auch wieder verschwinden", meinte ich ohne Umschweife und vielleicht würde sie auch mit der Sprache herausrücken, wenn sie befürchtete, dass ich einfach gehen könnte.

Ich biete nochmal sehr gerne - nun offiziell - die liebe Karin an ^^ Wobei die momentan leider auch nicht frei ist... ^^" Aber wenn sie halt dann wieder frei sein sollte! :D

Was für ein merkwürdiges Mädchen, lautete schließlich meine weitere Feststellung, denn ihr Verhalten warf mehr als nur einige wenige Fragen auf. Normalerweise ignorierte man Fremde, die man irgendwo in der Gegend doch traf, wenn man nichts explizites von ihnen wollte. Sie wirkte auf mich zwar nicht gerade gefährlich, aber das musste noch lange nichts heißen. Man konnte in der momentanen Zeit nie vorsichtig genug sein, das wusste ich zur Genüge. Was mich aber daran hinderte, ihr vollkommen die kalte Schulter zu zeigen und einfach zu gehen, war der einfache Grund, dass mich ihr Chakra mehr als nur neugierig machte. Es fühlte sich zwar irgendwie menschlich an, aber nicht zur Gänze. Irgendetwas stimmte da nicht, das sagte mir deutlich mein Gefühl. Ranko ist also ihr Name..., wiederholte ich für mich im Kopf. Ihre Aussage zum Wetter hatte ich bewusst übergangen. Ich haderte einen Moment lang, ob ich ihr meinen Namen tatsächlich verraten sollte, aber vielleicht könnte ich ja ein wenig mehr über sie erfahren, wenn ich ihr entgegen kam. Zumindest ein wenig. "Karin", antwortete ich ihr nur knapp, denn zu viele Worte sollte ich auch nicht mit ihr wechseln.

Ich glaubte einen Moment tatsächlich, mich verhört zu haben, denn so wie es schien, wolle sie wohl sowas wie Smalltalk führen. Etwas, was ich doch reichlich merkwürdig fand. Man sprach doch nicht jeden Tag jemand Wildfremdes mitten in der Gegend an, es sei denn, man wollte etwas von demjenigen. Dass ich misstrauisch war, war also nicht ungewöhnlich, doch hatte ich auch die Gewissheit, dass man mich nicht mit Orochimaru in Verbindung bringen konnte. Dafür musste man schon mehr als gut informiert sein. "Wenn man's mag", antwortete ich abwehrend auf ihre Frage nach dem Wetter, was ziemlich nichtsaussagend war, aber das war auch so beabsichtigt gewesen. Ich drehte mich nun so, dass ich die fremde Person ansehen konnte. Mein analytisch kritischer Blick glitt in Sekundenschnelle über ihren Körper, welcher an einigen Stellen merkwürdig künstlich wirkte. Doch ich stellte schnell fest, dass sie zumindest keinem der bekannten Bingo-Buch-Einträge glich, was aber nicht dafür sorgte, dass ich meine Vorsicht fallen ließ. Meine Augen trafen schließlich auf die ihren und trotz aufgesetzter Kapuze konnte man das Rot meiner Haare aufgrund einiger weniger Strähnen erkennen.

Obwohl ich mit dem Rücken zu der Person stand, konnte ich ihr Chakra ohne Probleme wahrnehmen und so auch ganz genau ihre Bewegungen erkennen. Sie kam näher und blieb dann kurz stehen. Dass sie mich bereits bemerkt hatte, war mir klar und deshalb erwartete ich auch fast, dass sie wieder kehrt machen würde, doch dem war nicht so. Stattdessen schritt sie weiter, direkt auf mich zu. Es bestand kein Grund zur Panik und deshalb war ich auch weiterhin die Ruhe selbst, zumindest würde man es mir keinster Weise ansehen, sollte es anders sein. Aber nicht genug, dass sie auf mich zu steuerte, sie hatte wohl auch noch die Absicht, mich anzusprechen. Ihre Worte waren bloß schwer zu verstehen, aber ich nahm an, dass es sich wohl um eine Begrüßung handelte. "Hallo", erwiderte ich deswegen mit neutraler Stimme, aus welcher kaum eine Emotion herauszuhören war.

Die Nutzung meines Hiden war mir schon lange in Fleisch und Blut übergegangen, sodass die Nutzung für mich inzwischen so gewöhnlich geworden war, wie das Atmen. Vor allem in meinem näheren Umkreis fiel mir starkes und ungewöhnliches Chakra sofort auf und so auch jetzt. Als ich dieses Chakra verspürte, konnte ich die Verwunderung auf meinem Gesicht nicht verbergen. Was ist das für ein Chakra? Es ist kein Tier, aber... Ganz menschlich fühlt es sich auch nicht an... Das Kagura Shingan machte mich hierbei sehr sensibel und ich nahm Chakra anders wahr, als viele andere Menschen, selbst solche, die ebenso die Kanchi-Fähigkeit besaßen. Ich konnte deshalb sofort sagen, dass dieses Chakra einen merkwürdigen Beigeschmack hatte. Mich unauffällig umsehend erkannte ich schließlich ein junges Mädchen, welches auf die Brücke zusteuerte. Dieses Chakra kam auf alle Fälle von ihr! Um mich zu verstecken, war es zu spät, das würde nur unnötig auffallen, weshalb ich blieb, wo ich war und wieder so tat, als ob ich die Brücke betrachten würde.

Wie erwartet, hatte mein Auftrag nicht viel Zeit in Anspruch genommen und die Zielperson hatte ich schnell ausfindig machen können. Die gewünschten Informationen zu beschaffen, hatte nicht viel mehr Zeit gekostet und ich befand mich bereits wieder auf dem Rückweg. Um eine Tarnung zu haben, hatte ich mir einen dunklen Umhang übergeworfen.
Auf dem Rückweg kam ich an der großen Naruto-Brücke vorbei, welche mich für einen Moment stehen bleiben ließ. Naruto Uzumaki. Ich kannte diesen Namen, ich hatte ihn bereits über Sasuke und Orochimaru gehört. Er schien ein interessanter Junge zu sein. Nicht nur wegen seinem Nachnamen, zu dem ich selbst auch eine Verbindung hatte, sondern laut gewissen Informationen, sollte er ein Jinchuuriki mit der Kraft des Kyubi sein.

Es war selten, aber hin und wieder bekam ich einen Auftrag von Orochimaru, welcher mich dann auch aus dem Versteck führte. Eigentlich ein ziemlich simpler Auftrag: Das Aufspüren einer bestimmten Person und die Beschaffung von Informationen. Mein Hiden würde es mir leicht ermöglichen, die Person schnell aufzuspüren, es würde also nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Nur zu schade, dass ich diese Mission nicht gemeinsam mit Sasuke machen konnte, das wäre wirklich zu schön gewesen.

(Karin -> Große Naruto-Brücke)

Wer sucht?
Karin

Wer wird gesucht?
Uff, schwierige Frage, ich sag's euch... Eigentlich bin ich so, was Spielpartner betrifft, ziemlich offen, weil Karin jetzt nicht soooo bekannt ist, steht ja nicht mal im Bingo-Buch. Da bin ich also für Ideen und Vorschläge offen, auch weil ich nichts Spezielles im Kopf gerade hab.

Welcher Ort?
Noch schwierigere Frage... Karin ist Orochimaru eben sehr treu und nimmt ihre Aufgabe in seinem Unterschlupf sehr ernst, aber irgendwie bekomme ich die Gute da schon weg, denke ich. Ein bisschen Kreativität kann ich schon aus mir herausquetschen XD Da wäre ich prinzipiell auch ziemlich offen.

Sonstiges?
Joar, ich hab mich bis Sonntagabend als inaktiv gemeldet, also unsicher, ob ich am Wochenende wirklich zum Schreiben komme

Die Tage, die ich hier in Orochimarus südlichem Versteck verbrachte, waren sicherlich nicht gerade die spannendsten, doch war es um weitem angenehmer, als das, was ich bisher alles durchmassen musste. Es mochte nicht so sein, wie ich mir mein Leben einmal vorgestellt hatte, aber hiermusste ich mich nicht mehr gegen meinen Willen beißen lassen, um so irgendwelchen Fremden mein Chakra zu geben und sie so zu heilen. Dafür, dass mich Orochimaru aus dieser Hölle von damals herausgeholt hatte, war ich ihm mehr als nur dankbar und ihm deshalb auch treu ergeben. Dass er mir schließlich hier die Leitung übergeben hatte, gab mir die Gewissheit, dass Orochimaru meine Fähigkeiten wirklich zu schätzen wusste. Mit meinem Kagura Shingan konnte ich ohne Probleme, die Gefangenen hier aufspüren und auch überwachen und so einen Ausbruch nahezu unmöglich machen. Ein möglicher Ausbruch war zwar dann das Spannendste, was hier mal passierte, aber ich wollte mich auch keineswegs darüber beschweren. Dennoch fühlte ich zu oft eine innere Leere in mir, ganz so, als ob mir etwas fehlen würde. Das tat es auch und ich wusste, was mir fehlte, aber ob ich das je erreichen bzw. bekommen würde können... Ich stieß ein Seufzen aus, ehe ich diese Gedanken wieder verdrängte und mich meiner Aufgabe widmete.