Ich warf der Göre einen vernichtenden Blick zu Das würde ich, wenn du mich nicht die ganze Zeit stören würdest. murrte ich dann kalt. Mit diesen Worten kauerte ich mich wieder am See nieder und schöpfte etwas Wasser um mir dieses kühlend ins Gesicht zu spritzen.

Ich bin schon still meinte ich und machte ein unschuldiges Gesicht. Natürlich meinte er damit das ich störte vor allem meine Anwesenheit, das wusste ich, aber ihn allein lassen wollte ich trotzdem nicht.

Ich rollte mit den Augen Es wäre besser wenn du nach Hause gehst. Meine Nähe kann ziemlich vernichtend sein. erklärte ich dann tonlos, ehe ich mich erhob und mit leichten Dehnübungen begann. Dann streckte ich meine rechte Hand aus und begann mein Chakra auf diese zu konzentrieren, um ein Chidori in ihr zu entwickeln.

Schön das du dir um mich Sorgen machst sagte ich lächelnd, allerdings versteinerte sich mein Gesichtsausdruck sofort wieder. Aber ich kann auf mich aufpassen fügte ich kalt hinzu.

Gleichgültig zuckte ich mit den Schultern, bei Okamis Worten ehe ich mich kurzerhand hinkniete und das Chidori nahezu in den Boden jagte. Unter der Wucht des Chidori explodierte der Boden nahezu und schleuderte den Dreck ziemlich weit um mich. Eine kegelförmige Ausbuchtung bildete sich unter meinen Füßen, bis ich fast bis zur Haarspitze im Boden versunken war.

Während ich den Fremden weiter beobachtete und mir zwischendurch den Arm zum Schutz vor die Augen hielt damit kein Dreck hineinflog, schaltete sich langsam mein Gehirn ein – welches die letzte Stunde wohl irgendwie aus war – und fing an zu arbeiten. Die Technik die der Junge da anwandt kam mir bekannt vor, nicht dass ich sie schonmal gesehen hätte, nein, ich hatte einmal zwei Shinobi darüber reden hören. Die Shinobi nannten das Jutsu Chidori, und dann war da noch irgendwas mit einem gewissen Kakashi, der dieses Jutsu angeblich erfunden hatte. Aber der Junge konnte doch unmöglich dieser Kakashi sein... Vielleicht sollte ich aufhören darüber nachzudenken wer der Junge da ist überlegte ich.

Der Fremde stand nun in einer ziemlich tiefen, kegelförmigen Ausbuchtung im Boden und ich hatte Mühe damit meine Faszination und Bewunderung nicht zu zeigen. Ich murrte etwas unverständliches und machte ein Gesicht, so als könnte ich das auch wenn ich wollte.

Ich seufzte kurz, während meine Hand noch immer vom Chidori umzüngelt wurde. Sakki! Rief ich meinen Schlangenpartner herbei, welcher in einer Schwade aus Chakra nahezu aus meinem Körper zu kriechen schien, mein Schwert in seinem Maul. Mit fließender Bewegung ergriff ich das Schwert und legte mein in Chidori umhüllte Hand auf die Schneide. Ich schloss meine Augen, nur um diese einen Moment später aufzureißen - nun mein Sharingan vollkommen aktiviert. Mich konzentrierend begann ich die Schwertscheide mit dem Chidori zu umhüllen. Ich achtete merklich nicht drauf, wie sich Okami verhielt.

Ich verfolgte mit meinen Augen genau jede seiner Bewegungen. Als die Schlange namens Sakki wieder auftauchte feierte ich innerlich Party, was ich allerdings nicht zeigte, alles was man von außen sehen konnte war großes Interesse. Allerdings würde es der Fremde aber nicht sehen weil er mich nicht beachtete, was mir mittlerweile ziemlich egal war. Dann, als ich sah was mit seinen Augen geschah machte es in meinem Kopf Klick und ich wusste mit einem mal wer das war. Ein Uchiha, aber nicht irgendein Uchiha da es nur zwei Uchias gibt und er nicht Itachi sein kann, muss es sein Bruder Sasuke sein. Es hatte meiner Meinung nach ja zu lange gedauert um das herauszufinden, aber zumindest wusste ich es nun.

Ich begann das mit Chidori aufgeladene Schwert durch die Luft zu schwingen, wobei immer mal wieder kleine Blitze von der Scheide heraus flogen und die Luft um mich herum elektrisch aufzuladen begann. Ich war im Begriff eine Feuerkugel mit der elektrischen Luft zu verbinden - etwas was ich schon öfter getestet hatte - allerdings mit dem Problem dass die Luft direkt vor meinem Gesicht explodierte und mir so leichte Verbrennungen verpasste. Ich atmete einige Male durch, ehe ich Sakki das Schwert überließ. So schnell die Schlange konnte, packte sie das Schwert und kroch auf Abstand. Mit schnellen Bewegungen konzentrierte ich mein Chakra um den Feuerball aus dem Mund zu schießen. Wie auch bisher explodierte - kaum dass die ersten Zungen der Flamme die Luft berührten - explodierte diese. Instinktiv sprang ich zurück und sank strauchelnd auf die Knie. Verdammt.. Ich hatte eindeutig zuviel Chakra verwendet, wodurch ich mich gerade ein wenig schwach fühlte.

Weiterhin beobachtete ich genaustens was Sasuke tat, allerdings taten langsam meine Augen weh da ich kaum blinzelte um auch wirklich nichts von seinem Training zu verpassen. Nur kurz nahm ich meine Augen von ihm, um mit meinem Blick der Schlange zu folgen welche, mit dem Schwert im Maul etwas Abstand zwischen sich und Sasuke brachte. Dann sah ich schnell wieder zu ihm und beobachtete wie er sein Chakra konzentrierte. Was dann geschah erstaunte mich zutiefst, allerdings zeigte ich es nicht und sagte auch nichts dazu. Ich wusste, wie nervig dumme Kommentare waren, obwohl ich mich nur selten zurück hielt, selbst welche zu machen.

Ich rieb mir leicht verärgert über die leichten Verletzungen und striff ein wenig Blut am Boden ab. Dann setzte ich mich einfach in den Schneidersitz und begann zu meditieren. Sakki kroch derweil näher, ehe er begann - die Spitze voran - mein Schwert zu verschlucken. Es war eben manchmal einfacher Sakki das Schwert aufbewahren zu lassen, als es selber herum zu schleppen. Nachdem das Schwert verschwunden war, begann Sakki sich um mich zu schlingen - fast als wollte er mich zerdrücken. Doch statt dessen legte er zischelnd seinen Kopf auf meinem ab, Okami wachsam in seinem Blick haltend.

Als Sasuke sich in den Schneidersitz setzte setzte ich mich ebenfalls auf den Boden, das hatte ich eigentlich schon länger vorgehabt, es aber zwischendurch vergessen. Wärend Sasuke anfing zu meditieren verschluckte die Schlange das Schwert, schlängelte dann zu Sasuke, umschlang ihn und legte den Kopf auf dem von Sasuke ab.
Ich legte meinen Kopf schief und beobachtete nun Sakki.

Ich bekam nicht mit, dass Okami und Sakki sich einen regelrechten Starr-Kontest lieferten, bevor Sakki amüsiert zu zischeln begann. Sccchon interesssant. Sssiee scheint mich zu mögen. Ich blinzelte kurz und ditschte Sakkis Kopf an. Lass dein Ego nicht zu sehr aufblasen. Ich kann keine fette und träge Schlange gebrauchen. Sakki zischelte nun ärgerlich und drückte mehr zu, was mich dazu veranlasste meine Hände zu heben, als hätte ich die Absicht Sakki wieder aufzulösen. Sofort lockerte die Schlange ihre Umarmung und rieb dann ihre schuppige Wange an meinen Haaren. Dasss würde isssch dosch niemalssss wagen.

Das Sakki bemerkte das ich ihn mochte, beziehungsweise super faszinierend fand, machte meine Laune noch besser als sie sowieso schon war. Ich verfolgte mit meinen Augen jede weitere Bewegung der beiden und hörte zu was sie sagten. Dabei machte ich nichts weiter auffälliges und hielt den Mund.

Sakki zischelte erneut amüsiert, als ich meine Hände sinken ließ. Dann löste die Schlange sich von mir, nur um zu Okami zu schlängen, wobei sie den vordersten Bereich ihres Körpers vom Boden erhoben hielt. Langsam begann Sakki Okami zu umkreisen, ja striff mit dem Ende ihres Schwanzes kurz die Wange der jungen Frau. Sakki.. Der Ton meiner Stimme war warnend. Sakki zischelte nur und legte dann sein Kinn auf Okamis Schulter ab Komm ssssschon..lasss misch etwasss Spasssss haben. Genervt rollte ich mit den Augen. Sicher, wir begegneten nicht oft anderen, was daran lag das ich meist in Orochimarus Versteck trainierte.