Langsam spazierte ich durch mein Reich. Ich hatte zwei Leibwächter an meiner Seite die auf mich aufpassten und ich sah mich aufmerksam um. Seitdem Fū zur Auswahlprüfung aufgebrochen war, war die Lage deutlich unsicherer geworden. Ich ging nicht davon aus das Akatsuki Interesse an meinem Reich hatte, aber wir mussten dennoch sehen das wir zusammenhielten. Besonders weil wir einen Jinchūriki zu bewachen hatten, der sich nun auch als dieser offenbahrt hatte. Ich machte mir große Sorgen um Fū, die noch immer unterwegs war. Es war gefährlich, auch mit zwei erfahrenen Ninjas an ihrer Seite. Ich war nur froh das der Zugang zu unserem Dorf wenigstens verdeckt war.

Ich saß in einer engen Gasse an die Hauswand gelehnt. Mein Magen machte Geräusche und ich hatte Hunger. Müde und erschöpft vor Hunger kuschelte ich mich in meinen Umhang hinein. Ich fühlte mich allein. Jemand ging an der Gasse vorbei, hoffnungsvoll sah ich hinaus, doch es war weder Mama noch Papa. Ich verstand nicht, was der Tot war noch warum meine Eltern so lange weg waren. Sie hatten doch gesagt, dass sie wieder kommen würden. Das hatten sie mir versprochen. Traurig begann ich zu weinen. Ich fühlte mich so allein.

Wir kamen an einer Gasse vorbei. Ich bedeutete meinen beiden Leibwächtern hinter mir und stehen zu bleiben. Ich ging in die Gasse vor und bemerkte dort ein kleines Bündel. Nein, kein Bündel - ein kleines Mädchen. Ich hörte sie weinen. Besorgt kniete ich mich vor sie hin und musterte sie. Sie war fest in ihren Umhang gepackt und lehnte an der Wand von einem Haus. "Hey Kleines" Ich mussterte sie. "Was ist passiert? Warum bist du ganz allein hier?" Ich mochte Kinder sehr gerne und wollte nicht, das es einem Kind in Takigakure schlecht ging. Wo sind ihre Eltern? Ihre Eltern müssten hier sein ...

Jemand sprach mich an. Ich sah auf. Das Gesicht erkannte ich nicht. Misstrauisch versteckte ich mich mehr in meinem Umhang. Wenn ich ihn nicht sah, konnte er mich ja auch nicht sehen. Ich wusste ja nicht, ob ich ihm vertrauen konnte.

Das Kind zog sich nur weiter zurück. Ich sah sie an um zu sehen ob ihr zu kalt war oder etwas Ähnliches. In unserem Reich war sehr viel Wasser und Wasser konnte sehr kalt sein, besonders bei Kindern machte ich mir schnell Sorgen. Ich lächelte sie an. "Ich bin Shibuki" Sie war zu jung um meinen Vater gekannt zu haben, die beiden dachten sich immer Ah der Sohn von Hisen unserem alten Anführer, aber sie war zu jung um davon noch wissen zu können. "Ich bin der Anführer von diesem Dorf hier. Takigakure." Meine Leibwächter sahen ungeduldig zu mir doch ich ignorierte sie. Kinder hatten Vorrang. "Vielleicht hasst du bereits von mir gehört."

Als er was vom Anführer von unserem Dorf sagte, musste ich kurz überlegen. Meine Pflegefamilien hatten zwischen durch mal einen Anführer erwähnt, aber ich konnte es nicht zu ordnen. Vorsichtig sah ich mich um. Die andern beiden Männer, wirkten nicht so freundlich. Das machte mir etwas Angst. Ich sah den freundlichen Mann, also fragend an.

Jetzt sah sie sich etwas um und ich seufzte erleichtert. Ich hatte sie nicht gans verschreckt. Dann sah ich zu meinen Leibwächtern. "Last mich bitte einen Moment in Ruhe" Ich lächelte sanft aber bestimmt. "Ich bin hier nicht in Gefahr." Dann drehten sich die beiden Männer auch tatsächlich um und gingen. Sie würden nicht weit weg sein nur ein kleines Stück. So konnten sie dem Kind keine Angst mehr machen.

Als die beiden Männer nicht mehr in Sicht waren, beruhigte ich mich. Das war gut. Vorsichtig wischte ich mir mein Gesicht ab. Ich nahm mir meinen Umhang ab und zeigte dem Mann, das Schild welches Mama an den Umgang gemacht hatte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es war gerade sehr hilfreich. Der Mann wusste auch bestimmt, was mit meinen Eltern war und wann sie zurück kamen.

"Ko Hana Ikeda" Ich hate die Worte auf dem Schild ihres Umhanges laut gelesen und lächelte sie nun freundlich an. Ko war ein wirklich entzückendes Mädchen, aber ich fragte mich, ob sie nicht sprechen konnte. Vielleicht hatte sie es noch nicht gelernt. "Freut mich dich kennenzulernen Ko." Da fiel mir etwas ein. "Du bist aus dem Ikeda Clan?" Der Clan war mir bekannt, er war immerhin einer der Clans, die sich hier niedergelassen hatten. Ich hoffe sie konnte zumindest nicken oder den Kopf schütteln um die Frage zu beantworten.

Als er es gelesen hatte, nickte ich und zog mir meinen Umhang wieder um. Der Mann war wirklich nett und ich hatte mein Misstrauen überwunden. Also zeigte ich auf mich und versuchte das zu machen, was er machte. Doch es klang gar nicht so wie bei ihm. Als er nach einem Clan fragte, sah ich ihn fragend an. Was war das? Ich wusste es nicht. Aber es war mir gerade auch egal. Der Mann erinnerte mich an meinen Papa. War er mein Papa? Ich konnte mich nicht an die Namen von Mama und Papa erinnern. Also nahm ich an, dass das Papa war. Freudig umarmte ich ihn also nun.

Ko konnte mich offenbar nicht verstehen, aber dafür spürte ich zwei kleine Arme, die mich umarmen wollten. Ich umarmte sie sofort zurück und zog sie an meine Brust. Ich lächelte warm und ich spürte wie glücklich ich war gerade dieses Mädchen halten zu dürfen. Ko war gar nicht mehr so schüchtern mir gegenüber. Vielleicht weiß sie nichts von ihrem Clan Ich drückte sie vorsichtig, sie wirkte so klein neben mir. Sie ist so süß... "Möchtest du mit mir mitkommen?" Es war sehr spontan diese Idee. Aber ich hatte zu Hause immerhin Platz.

Als Papa fragte, ob ich mit kommen wollte, nickte ich. Nun versuchte ich das erste Mal zu sprechen.Dada kam heraus und ich lächelte ihn an. Er mochte mich anscheinend und so fühlte ich mich aus. Ich mochte ihn auch und hatte ihn ins Herz geschlossen. Für mich war es wirklich schön ihn getroffen zu haben. Denn ich konnte mein Gefühl gar nicht beschreiben.

Mein Herz klopfte fest in meiner Brust. Wenn ich es richtig verstanden hatte, dann hatte sie mich ihren Vater genannt. Ich fühlte mich fast etwas Schuldig ihrem Vater gegenüber. Auch wenn ich nicht wusste, ob er überhaupt noch hier war oder in der Nähe. Hat sie das wirklich gesagt? Es war schwierig aber was nicht schwierig war, war ihr Lächeln zu erwidern. Ich nahm sie vorsichtig auf dem Arm und wir gingen durch die Straßen von Takigakure zu meinem Haus. "Ich werde dir mein Haus zeigen. Es ist mitten im Dorf." Ich lächelte das süße Mädchen fröhlich an. Es war schön.

=> Haus des Anführers von Takigakure

Das er mich auf den Arm nahm, ließ ich ohne widerwehr zu, das er ja so nett war. Also gingen wir nun zu Papa nach Hause. Glücklich gluckste ich und versuchte nach Papas Haaren zu greifen.
=> Haus des Anführers