Zustimmend nickte ich, während ich Mariko ganz genau zuhörte, was sie zu sagen hatte. Wo hat sie vor Konoha gelebt?, fragte ich dann noch nach, denn das war ein Fakt, der mich doch interessierte, ich war sonst nicht weit herumgekommen, außerhalb von Konoha. Ich sah zu Kiba, er war gerade etwas ruhiger, Akamaru war begeistert beim essen. Mariko wirkte allerdings wirklich sehr angenehm auf mich, auch wenn ich es eigentlich lieber meinem besten Freund überließ die Gespräche zu führen.

Akamaru schmiegte sich förmlich in Marikos kraulende Hand, als sie ihm auch noch zuflüsterte, dass er ja so ein süßer und braver Hund sei. Nun begann ich breit zu grinsen. "Verwöhn ihn aber nicht zu sehr. Sonst meint er bald, er kann sich alles erlauben und wird den ganzen Tag gestreichelt und gekrault" Leider hatte ich keine Vorstellung davon, wie schwer es eigentlich war, als alleinerziehende Kunoichi Anschluss zu finden und ein Café wie dieses aufzubauen, aber es hörte sich nach einem anstrengenden Lebensweg an. "Es ist echt cool, dass sie es geschafft habt und ihr nun hier steht", gab ich sofort überzeugt, nachdem Shino eine Frage gestellt hatte, die mich auch interessierte, "das will ich auch wissen, wo kommt ihr denn eigentlich dann her?"

Versprochen. Ich verwöhne ihn nur ein bisschen, grinste ich als Kiba darum bat ihn nicht zu sehr zu verwöhnen. Ich würde damit aber auch wirklich vorsichtig sein, denn zu viel von etwas war nie gut. Es kam dann die Frage auf wo wir her kamen und ich lächelte leicht. Ich kann mich selbst nicht dran erinnern aber meine Mutter hat mir erzählt das es ein ziemlich kleines Dorf mit nur wenigen Shinobi war. Es lebt wohl hauptsächlich von der Landwirtschaft und hat die Shinobi nur zum Schutz. Wir sind da werg nachdem mein Vater uns sitzen gelassen hat und aind hier her gezogen, erzählte ich ihnen also kurz wo ich her kam. Es machte mir nichts aus auch von meinem Vater zu reden, das war eben passiert und ändern könnte ich es eh nicht.

Den Fehler Akamaru wie einen normalen Hund zu behandeln sollte man allerdings nicht machen, Kiba hatte mir davon erzählt, wie es damals abgelaufen war, denn Akamaru war natürlich ein Nin-Ken, ein Shinobi wie wir auch, nur eben in Hundeform, er beherrschte genauso Jutsu und war Kiba ein Begleiter, nicht nur im Kampf. Ich fand es trotzdem amüsierend, wie Mariko frech Kiba angrinste, bevor ich ihrer Erzählung lauschte. Verstehe., meinte ich und nickte dann nachdenklich, es gab einige Dörfer, auf die so etwas zutreffen konnte, die meisten wurden von einem der größeren Ninja-Dörfer beschützt oder hatten selber nur wenige Shinobi, und das mit den Eltern war auch nichts ungewöhnliches, Kiba hatte nur seine Mutter, ich nur meinen Vater.

Auch ich würde Akamaru nie wieder wie ein einfaches Haustier behandeln, nicht nur, weil meine Mutter mich geschlagen hatte. Akamaru war einfach so viel mehr als ein einfaches Haustier, zudem würde ich niemals vergessen, wie er mich angepinkelt hatte, als ich ihn das erste Mal hoch gehoben hatte. Zwar war ich ihm nie böse gewesen, aber auf eine weitere solche Erfahrung konnte ich verzichten. Wobei er nun schwer hochzuheben war. Aufmerksam hörte ich nun Mariko zu und vertrieb die Gedanken an damals, die hier jetzt keinen Platz hatten. Dass sie ohne Vater lebte, erinnerte mich an mich selbst, denn auch ich war ohne Vater aufgewachsen. Shino sagte nicht viel dazu, allerdings war er schließlich eher ein stillerer Mensch. Langsam nickte ich. "Verstehe... ich bin auch ohne Vater aufgewachsen", antwortete ich dann sogleich. Meine Mutter war einfach so gruselig, dass es keiner so richtig mit ihr aushielt. Außer meiner Schwester und mir.

Ich rannte noch als ich Konoha erreichte und hielt am Tor auch nicht an, erst als ich an einem Café vorbei lief stoppte ich abrupt, wodurch eine Staubwolke um mich herum aufstob. Ich hatte im Fenster des Cafés meinen Bruder gesehen und das war genau die Person die ich in meinem Schrecken nun um mich haben wollte. Ich war staubig von meiner Mission, meine Kleidung besonders am Ärmel meines verletzten Arms zerrissen und es war deutlich zu sehen wie müde und durch den Wind ich eigentlich war, als ich die Tür aufriss und zu dem Tisch hinüber lief, an dem mein Bruder mit Kiba und einer jungen Frau (Mariko) saß, die ich nicht kannte. Akatsuki. Pain und Konan von Akatsuki. Oh bei Kami. Ani! Ich warf mich förmlich auf meinen Bruder und schlang die Arme um ihn.

Beide Jungs zeigten Verständnis für die Geschichte mit meinem Vater und Kiba äußerte das er auch ohne Vater aufgewachsen war. Man braucht ja auch nicht zwingend beide Elternteile. Eines allein kann die Arbeit genauso gut machen wie zwei, lächelte ich. Viel mehr schaffte ich nicht zu sagen da dann auch schon ein Junge (Shigeru) hereinplatzte und sich Shino in die Arme warf. Scheinbar war das sein kleiner Bruder zumindest ließ die Bezeichnung und die doch vorhandene Ähnlichkeit darauf schließen. Ich blieb dann still hatte ich doch das Gefühl das der Junge ziemlich aufgewühlt war.

Zu Mariko's Worten hatte ich nur zustimmend genickt, denn sie hatte natürlich vollkommen recht. Plötzlich öffnete sich doch die Tür zum Café und ich zog meine Augenbrauen zusammen, als ich Shigeru sah und wie aufgewühlt er wirkte. Ich öffnete sofort meine Arme und zog ihn kurzerhand auf meinen Schoß. Otouto, was ist passiert?, fragte ich besorgt nach, für den Moment vollkommen auf Shigeru konzentriert, Kiba konnte Mariko ja erklären, wer er war, auch wenns eigentlich kaum zu übersehen war.

"Da hast du absolut recht", grinste ich Mariko wenig später an. Jedoch mochte ich wetten, dass ihre Mutter bei weitem nicht so gruselig war wie meine, jedoch sagte ich nichts dazu, das mussten wir jetzt nicht unbedingt diskutieren. Darauf hatte ich nun wirklich keine Lust. Ehe irgendjemand noch etwas sagen konnte, kam Shigeru herein gestürmt und warf sich in Shinos Arme. Es war nicht schwer zu sehen, dass er völlig durch den Wind war. Einer seiner Ärmel war besonders zerrissen, seine Kleidung staubig, als komme er gerade von einer anstrengenden, und wohl auch aufwühlenden Mission. Shino öffnete sofort seine Arme und zog Shigeru auf seinen Schoß, war vollkommen auf seinen kleinen Bruder konzentriert. "Er ist sein kleiner Bruder", erklärte ich Mariko knapp, ernst, ehe ich die Beiden wieder besorgt betrachtete. Irgendwas war passiert, das war leicht zu merken.

Ich schmiegte meim Gesicht gegen Shinos Brust, als ich auf seinem Schoss platz fand und atmete einige Male bemüht ruhig ein und aus, was gar nicht so einfach war, so außer Atem war ich nach dem langen rennen. Halt mich jetzt nicht für verrückt. Ich hielt mich sehr an Shino fest, hob aber den Kopf um ihn ernst anszusehen, ernst und nervös. Auf meinem Heimweg von meiner Mission bin ich auf zwei Youheininja getroffen, sie haben mich bis zur Grenze begleitet, die beiden hießen Pain und Konan, Pain und Konan von Akatsuki.

Kiba bestätigte mir meine Vermutung mit dem kleinen Bruder und ich nickte leicht. Ich blieb dann aber auch erstmal still und hörte zu denn es klang ziemlich interessant. Akatsuki......ein Glück ist dem Jungen nichts passiert. Leise stand ich auf und holte auf gut Glück einen warmen Kakao für Shinos Bruder denn meist mochten die jüngeren ja Kakao und vielleicht trug es zu seiner Beruhigung bei.

Meine Augen weiteten sich, als ich das hörte, und Akamaru erhob sich, um seine Schnauze einmal gegen Shigeru zu drücken, als Trost, und als Zeichen, dass auch er verstand, was los war. "Pain und Konan von Akatsuki?", wiederholte ich schockiert. Auch ich wäre da vollkommen durch den Wind gewesen und ich schluckte. "Ich bin so froh, dass du heil wieder hier bist", meinte ich vollkommen ernst. Den Rest überließ ich Shino, er wusste genau, wie er Shigeru helfen konnte. Schon bald rief leider wieder die Pflicht, weshalb ich mich von den dreien verabschieden musste. Mariko umarmte ich kurz, und da es bei Shino und Shigeru nur schwer möglich war, klopfte ich beiden auf die Schulter. "Ihr wisst, wo ihr mich findet oder wie ihr mich erreichen könnt, wenn ihr mich braucht." Damit verließ ich das Café.

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Vorsichtig begann ich bei Shigeru nachzufragen, aber sogar ich war sichtlich schockiert, man sah es an den kleinen Regungen in meinem Gesicht, unter der Sonnenbrille waren meine Augen allerdings vor lauter Schock geweitet, ich wusste gar nicht, wie ich darauf reagieren sollte im ersten Moment. Akatsuki? Ich beschloss dann aber, dass es wohl definitiv das beste wäre, Shigeru nachhause mitzunehmen, damit er in Ruhe alles erklären und erzählen konnte, dort wo er sich sicher fühlte. Eher knapper verabschiedete ich mich von Kiba und Mariko, bevor ich mich wieder ganz auf meinen kleinen Bruder konzentrierte, erst dann bemerkte ich auch die feingliedrige Papierblume in seinem Haar. Ich war für ihn da, das würde ich auch in Zukunft immer sein, wann immer er mich brauchte.

Zeitsprung nach Naruto: Shippūden: Wind-Reich » Sunagakure » Dorfeingang

Mariko ging mir einen Kakao holen, den ich mit einem Lächeln annahm, das doch sehr unsicher wirkte, während Kiba seinem Charakter entsprechend sehr verbal reagierte, aber sehr geschockt wirkte. Mein Bruder dagegen blieb ruhig, aber auch er war schockiert, was mich entsprechend beunruhigte, auch wenn ich es natürlich verstehen konnte. Er brachte mich allerdings bald Nachhause und wir besprachen das ganze noch genauer. Mir war nichts passiert und Pain und Konan waren freundlich zu mir gewesen, aber es war doch eine sehr gefährliche Situation gewesen, die mich durch die Reaktionen der anderen nur mehr ängstigte, allerdings beruhigte mich dann wieder die ruhige Art in der Shino ganz im Sinne unseres Clans sprach, auch wenn er selbst geschockt war. Bei meinem großen bruder fühlte ich mich sicher, bei ihm konnte mir nichts passieren, das wusste ich.

(Zeitsprung nach Naruto: Shippūden: Öffentlicher Park)

Lange blieben die anderen nicht mehr. Als erstes verabschiedete sich Kiba, welcher mich auch einmal umarmte was ich lächelnd erwiderte, nachdem er noch meinte das er froh ist das Shinos Bruder nichts passiert war. Die beiden Brüder folgten wenig später und ich wünschte ihn etwas Ruhe und noch einen schönen Tag. Ich räumte dann den Tisch ab und half meiner Mutter noch in der Küche und abends machten wir uns einen entspannten Frauentag mit kleinem Wellnessprogramm.

Timeskip Naruto Shippuden

Zwei Jahre waren vergangen in denen eine Menge passiert war. Ich hatte die Chunin-Auswahlprüfungen verfolgt welche dann aber wegen des Risikos eines Angriffs durch Akatsuki abgebrochen worden waren. Aber auch bei mir war einiges passiert. Ich hatte Missionen ausgeführt und eben meiner Mutter geholfen und hatte dann einige Zeit überraschenderweise einen heimlichen Verehrer gehabt welcher sich als ein sehr netter Kerl herausstellte mit dem ich jetzt sogar seit einigen wenigen Monaten zusammen war.
Heute war aber ein ganz normaler Arbeitstag für mich im Café hatte ich von Tsunade doch ein paar Tage frei bekommen nach der letzten Mission. Aber normal war auch relativ war heute morgen doch ungewöhnlich viel los gewesen weshalb ich schon etwas k.o. war aber trotzdem begrüßte ich weiter jeden mit einem Lächeln. Zum Glück ist meine Schicht bald um. Meine Füße bringen mich um. Aber vielleicht hab ich ja Glück und Makoto hat heute noch etwas Zeit.