Etwas überrascht, aber ganz und gar nicht im negativen Sinne, ließ ich mich an Silvester heranziehen, wo ich meine Arme um ihn schlang und meinen Kopf dann an seine Brust drückte, sodass ich seinen Herzschlag hören konnte, denn das war wirklich beruhigend für mich. Das ich meinen Arm nicht mehr verwenden kann., gestand ich leise, Das ich nie wieder besser im Taijutsu werde.

Hm. Ich war froh, als Akira nichts dagegen zu haben schien, dass ich ihn so hielt, in die Decke gewickelt und den Kopf auf meiner Brust. Ich schlang noch den anderen Arm um ihn und sah kurz zu ihm hinab, ehe ich hinauf zur Decke sah, den Kopf auf meinem Kissen. Muss wirklich hart gewesen sein. Zum Glück sind sie nicht Wahrheit geworden.

Die Decke war angenehm warm, aber auch die Nähe zu Silvester, sie füllte mich immer mit einer Wärme von innen, alleine in seiner Nähe entspannte ich mich schon und hatte das Gefühl einfach frei atmen zu können. Es war wirklich, wirklich schön hier zu sein, einfach bei ihm, mehr brauchte ich irgendwie auch schon gar nicht. Ja, zum Glück., stimmte ich ihm zu und lächelte leicht, Es hat mir immer geholfen an unser gemeinsames Training zu denken. Das zwischen den Ausscheidungskämpfen und dem Finale? Weil ich da so viel mit einem Arm trainiert habe, es war nicht perfekt... aber auch nicht unmöglich.

Du warst ziemlich gut mit nur einem Arm. natürlich lange nicht so gut wie mit zweien, aber immerhin hatte Akira um damit umzugehen zu lernen auch nur vier Wochen Zeit gehabt, mit mehr Zeit wäre er sicherlich wieder auf sein altes Niveau gekommen, oder zumindest wieder näher dran, doch zum Glück war das nicht nötig gewesen, selbst wenn ich Maru immer noch nichts als Verachtung entgegen brachte. Sicher, ich hätte nicht anders gehandelt, der Arm war Akiras schwacher Punkt gewesen, aber... Nun, es war Akira, da sah ich keine Logik mehr. Mir fiel erst jetzt auf, dass ich meinen Schädel immer noch trug, mittlerweile nahm ich ihn zum Schlafen zumindest Zuhause ab, der Bärenschädel war gegangen, aber der der Antilope war nicht mehr so bequem. Trotzdem zögerte ich einige lange Momente, ehe ich den Schädel doch mit einer Hand herunter zog und auf der Seite neben die Matratze legte. Ich fühlte mich sicherer und wohler mit dem Schädel, näher meiner Mutter und beschützter vor meiner Umgebung. Sicher, es hatten mich schon andere ohne gesehen, allerdings nur wenige, das letzte Mal hatte ich ihn abgenommen, als mein Bärenschädel beschädigt worden und ich zu Akira Nachhause gegangen war, da hatten er und seine Eltern mich ohne das sonst stetig auf meinem Kopf bleibende Stück gesehen.

Das ließ mich dann doch ein wenig breiter lächeln, denn das freute mich, dass Silvester das sagte, tat es wirklich, aber wir hatten auch hart trainiert, besonders in der Zeit vor dem Finale, Silvester hatte auch unbedingt gewinnen wollen, komme was wolle. Ich war froh, dass ich nicht gegen ihn hatte antreten müssen, er hatte allerdings auch absolut verdient gewonnen, in einem wunderbar eindrucksvollen Finale gegen Amaya. Ich sah zu Silvester hinauf, als er seinen Schädel abnahm und betrachtete ihn kurz eingänglich, er war wirklich hübsch, aber ich mochte ihn natürlich mit Schädel genauso sehr. Trotzdem, es war schön sein Gesicht sehen zu können, auch die weißen pupillenlosen Augen, seine Wangenknochen, die Augenbrauen und die Haare, die man sonst kaum erkennen konnte. Ich lehnte mich nach oben und gab Silvester einen Kuss auf die nun ganz freie Wange, also etwas weiter oben als sonst. Ich mag die Antilope, sie ist ein gutes Zeichen für den neuen Anfang hier. Ich sah nach oben, ich meinte damit aber natürlich nicht nur das Haus, sondern auch die Loslösung vom Clan, den Aufstieg zum Chunin, es hatte sich viel in seinem Leben geändert.Laut den Büchern über die Volkssagen im Windreich steht die Antilope für den Mut zum Handeln. Sehr passend in diesem Wandel, wie ich fand.

Meine Wangen wurden warm, als Akira einen Kuss darauf drückte, aber ich lächelte leicht darüber, ich mochte diese kleinen Gesten, die er mir entgegen brachte, sie waren so sanft und erfüllten mich immer wieder mit einer unbekannten Wärme. Ich mag sie auch. Sie hat einfach... gepasst. Noch besser, nach Akiras Worten zu schließen, als ich gedacht hatte. Ich schwieg einige Momente, ehe ich leise wieder zu sprechen begann. es stört dich nicht... du weißt schon, wenn ich den Schädel trage? Es war nicht so als wäre ich gewillt diesen teil an mir zu ändern, aber ich wollte da doch gerne Klarheit haben.

Ein sanftes Lächeln zeigte sich auf meinem Gesicht, als ich die Reaktion von Silvester beobachtete und fasziniert die leichte Röte auf seinen Wangen beobachten konnte, es war wirklich unglaublich für mich, ihm einfach so nahe sein zu können. Auch lächelte ich darüber, wie er zu seinem neuen Schädel stand, denn das war natürlich das wichtigste. Nein., antwortete ich eigentlich sofort, ohne auch nur mit dem Wimper zu zucken auf seine Frage, Ich weiß, wie wichtig dir der Schädel ist, also ist er auch für mich wichtig und... ich mag jeden Teil von dir, genauso wie er ist, wenn du in meiner Nähe den Schädel ablegen möchtest, dann kannst du ihn ablegen, wenn nicht, dann nicht.

Okay. Okay gut. Ich klang durchaus erleichtert, als ich das sagte und drückte Akira ein bisschen fester an mich. Ich hätte eigentlich nichts anderes erwarten sollen, Akira nahm mich so wie ich war, jedenfalls wad das anging. Ich war durchaus bereit Dinge für meinen Freund zu verändern, aber es gab eben Sachen, die ich nicht ändern konnte.

Mein Lächeln wurde noch einmal etwas breiter, als Silvester mich an sich zog und ich sah zu ihm, bevor ich leise kichernd sagte, Aber ich mag dein Gesicht. Es ist hübsch. Ich genoss es wirklich meine Gefühle auch aussprechen zu können, wenn ich es auch hier ein wenig scherzhaft tat, um die Stimmung aufzulockern. Dann kuschelte ich mich noch ein wenig an ihn und schloss meine Augen, um einfach die Nähe zu genießen.

Ach Blödsinn. Verlegen sah ich zur Decke der Schlafkoje hinauf und schüttelte leicht den Kopf. Als hübsch empfand ich mich jetzt nicht, ich war nicht hässlich, aber darüber hinaus sah ich nichts, es fiel mir aber so auch schwer mich selbst zu beurteilen, das half vermutlich auch nicht dabei.

Ich lächelte nur wissend zu ihm hoch, denn Silvester schätzte sich da ganz schön falsch ein, aber ich würde schon noch mehr als genügend Gelegenheiten hoffentlich haben, ihm zu sagen, dass ich das anders fühlte. Ich sah ihn noch kurz an, bevor ich gähnte und dann auch endlich die Augen schloss, es war schön hier zu liegen, und schupps, da war ich auch schon eingeschlafen. Die Mission war wirklich anstrengend gewesen, mehr emotional, aber auch körperlich, und ich war froh einfach hier, in die Decke eingewickelt, an Silvester gekuschelt liegen zu dürfen.

Schlaf gut. Ich murmelte das sehr leise, als ich hörte und spürte wie Akiras Atem ruhiger wurde. Ich lehnte mich zu ihm hinab und gab ihm einen zarten Kuss auf die Stirn, ehe ich meine eigenen Augen schloss und auch nicht mehr lang brauchte um einzuschlafen, die Arme fest um Akira geschlungen, um ihn sicher bei mir zu halten.

Diese Nacht würde ich einfach ruhig und still durchschlafen, beinahe schon unnatürlich still, wahrscheinlich zum einen weil ich bereits sicher an Silvester gekuschelt war, und zum anderen, weil mein Körper einfach zu fertig war, um noch groß irgendetwas anderes zu tun oder zu produzieren. Mein Schlaf blieb also traumlos, vollkommen tief und schwarz, während ich mich in Sicherheit wiegte. Es war einfach zu schön bei Silvester zu sein, besonders hier und jetzt, weil es einfach auch das erste Mal war, dass ich jemandem so nahe war, vor allem beabsichtigt und es war zugleich spannend, aber auch unglaublich entspannend und schön.

Ich schlief ebenfalls ruhig, es war erstaunlich angenehm jemanden so dicht bei mir zu haben, jedenfalls jemanden, dem ich so sehr vertraute wie Akira. Als ich mit der aufgehenden Sonne erwachte hielt ich ihn immer noch in den Armen und ich blieb ganz ruhig liegen um diesen ruhigen Moment richtig zu genießen und zu fühlen. Akira war warm in meinen Armen, ich hörte seinen ruhigen Atem und konnte sein glattes, weiches Gesicht auf meiner Brust ruhen sehen.

Langsam als die Sonne aufging, verzog sich ganz leicht mein Gesicht und ich versuchte mich von der Helligkeit ein wenig in Silvester's Brust zu verstecken. Hmmm..., machte ich leise, bevor ich ganz realisierte, wo ich gerade überhaupt lag und verschlafen noch zu Silvester nach oben blinzelte. Gudn Morgn.