Leise lachte ich, tief und sanft, ich wusste natürlich, dass das hier alles ernst gemeint war, aber deswegen lachte ich auch nicht, es war kein Lachen, weil mich etwas amüsierte, viel mehr eines aus reinem Glück, aus purer Freude hier sitzen zu dürfen, neben meinem festen Freund, der sich für mich entschieden hatte und für den ich mich auch jeden Tag immer wieder entschied. Meine Stimme hatte wieder einen erstaunlich tiefen Moment erreicht, jedoch hielt das nicht lange, als ich plötzlich von der Seite von einer spielbedürftigen Katze angefallen würde und höchst männlich quietschte, da ich sie einfach nicht kommen gesehen hatte. Du Frechdachs! Lauter nun kicherte ich und begann mit meiner freien Hand mit ihr zu spielen, ließ sie meine Finger jagen.

Wärme breitete sich in mir aus, als ich Akiras so tiefes Lachen hörte, welches gefüllt war von Emotionen, positiven Emotionen, dienmich einfach berühren mussten. Der Moment wurde allerdings von einer Katze... nun, ich würde nicht sagen unterbrochen, vielmehr weitergeführt, für mich waren Tiere niemals eine Störung. Akira ging auf die Spielanforderung sofort ein und unterhielt das noch recht junge Tier mit einer seiner Hände, die andere ließ er noch mir. Die Tiere in unserem Garten mochten Akira allesamt, wobei das natürlich nicht alle gleichmäßig zu zeigen wussten. Für mich war das nur noch ein Punkt, welcher für Akira sprach, als ob ich da noch einen gebraucht hätte, alles sprach für mich für meinen Partner, wenn ich völlig ehrlich sein sollte. Ich beobachtete zufrieden das Spielen zwischen Akira und der Katze und erfreute mich an der Freude mit der die beiden erfüllt waren.

Die junge Katze war zwar nicht unfassbar zutraulich, aber noch sehr verspielt, womit ich sie dann doch eindeutig dafür gewinnen konnte, meine Finger zu jagen. Du erinnerst mich sehr an den jungen Salem. Ich lächelte, während ich noch immer mit der jungen Katze spielte, fast schon etwas mit ihr raufte, ganz zart natürlich, während ich aus dem Seitenblick wieder aufmerksam zu Silvester linste. Wie geht es Nagy eigentlich, war er auf der letzten Mission auch dabei?

Der Vergleich mit Akiras Vertrautem Geist war bei dem Größenunterschied zwischen den beiden Wesen durchaus amüsant, allerdings war er auch gar nicht so weit hergeholt, denn soweit ich wusste und mich auch erinnern konnte war Salem als Kätzchen wirklich überaus verspielt gewesen. Akira wandte sich schließlich wieder mir zu und fragte nach meinem eigenen Vertrauten Geist, der dem seinen nicht unähnlicher hätte sein können und doch mit diesem eng befreundet war. Nein, das wäre nichts für ihn gewesen, aber Vorgestern hat er sich zu einem Taining überreden lassen, es geht ihm gut. Wie gehts Salem?

Erleichtert lächelte ich, als ich mit dem Kätzchen weiter spielte, das immer übermütiger wurde, ganz seines Alters gemäß, aber vor mir hatte es ja nichts zu befürchten. Ich hörte Silvester aufmerksam zu und lächelte dann zufrieden, denn ich war froh darum, dass es Nagy gut ging und dass er noch immer genauso war wie früher. Schwierig zu verstehen, aber Silvester extrem loyal. Ausgezeichnet, aber ich denke, er vermisst Nagy., antwortete ich mit einem breiten Schmunzeln, Er fragt die ganze Zeit, wann wir wieder mal gemeinsam auf Mission gehen.

Nagy fühlt das selbe, er sagt es nur nicht. Nagy würde niemals zugeben, dass er Salem vermisste und ihn wieder sehen wollte, aber ich kannte meinen Vertrauten Geist so gut wie das Innere meines Schamanenschädels, er hatte Salem sehr gerne und vermisste den großen Kater. Wird sich sicher machen lassen, aber am Ende lassen sie uns sicher wieder stehen.

Leicht musste ich doch grinsen, der Bär war schon immer... nun, schwierig zu lesen gewesen, vielleicht, aber ich hatte von Anfang an bemerkt, dass er sein Herz am rechten Fleck trug, auch wenn er das vielleicht abstreiten würde, aber wie könnte er auch nicht, immerhin war er der vertraute Geist von Silvester. Ich weiß., meinte ich also nur grinsend und lachte dann, Nun, ich hätte auch nichts gegen einen schönen Moment nur für uns beide. Solange die beiden auch Spaß haben. Ich zwinkerte Silvester zu und lehnte mich dann zu ihm, um ihm einen sanften Kuss auf die Wange zu drücken.

Solange keiner von uns deshalb in Gefahr schwebt. Ich zuckte mit den Schultern, aber ein Funken Amüsements war doch in meinem Blick zu sehen, zusammen mit dem weichen Ausdruck, der einzig für Tiere unf Akira vorbehalten war. Und solange man dich im Krankenhaus entbehren kann natürlich.

Sanft lächelte ich Silvester zu und lachte dann leise. Für dich, kann ich mich dort immer entbehren., antwortete ich zwar im Scherz, aber durchaus mit einer gewissen Ernsthaftigkeit, ohne zu zögern, aber es entsprach auch der Wahrheit, ich liebte meine Arbeit, aber ich wusste, dass ich mich manchmal auch zu sehr darauf versteifte. Davon abgesehen vom praktischen Aspekt, dass ich sowieso einiges an Überstunden dort hatte, und ich die durchaus in Zeitausgleich investieren konnte. Ich wuschelte der Katze vor mir noch einmal liebevoll über den Kopf, bevor sie davontapste.

Du vielleicht schon. Ich war immer dafür, dass Akira sich auch Freizeit gönnte, aber ich wusste auch wie unglaublich wichtig meinem Partner seine Artbeit war und dabei unterstützte ich ihn ebenfalls vollkommen. Es war kein sehr einfacher Balanceakt, aber ich gab mir Mühe. Ich werde mal schauen was für Missionen anstehen.

Das wäre sicher eine gute Idee., stimmte ich Silvester zu und überlegte dann eine Weile vor mich hin, wir hatten schließlich noch einiges an Zeit, zumindest hatte sich Rain noch nicht bei mir gemeldet, ob sie nun heute frei war oder nicht. Solange machte ich mir noch keinen Stress, der Tag war noch lang und ich verbrachte gerne in der Zwischenzeit Zeit mit Silvester, sehr gerne sogar, auch wenn er da ebenfalls mitkommen würde, was mich umso mehr freute. Ich ließ meinen Blick wieder auf meinen besagten Freund schwenken. Mir war schon vor langer Zeit einmal eine Idee gekommen, die ich ihm nun vorsichtig unterbreitete. Würdest du mit mir einmal wegfahren? Ich dachte mir immer, das große Meer im Wasser-Reich könnte eigentlich ganz schön sein, ohne den Stress der Chunin-Auswahlprüfung.

Ich notierte mir innerlich das gleich umzusetzen, wenn ich das nächste Mal bei der Missionsverteilung war und ließ das Thema damit vorerst auf sich beruhen bis ich es mit mehr Informationen an einem späteren Zeitpunkt wieder aufbringen würde. Akira sprach nun schon weiter, sein Tonfall hatte gewechselt und ich sah ihn nun wieder aufmerksam von der Seite an. Du willst dort also... Urlaub machen? Ich hatte noch nie Urlaub gemacht, allgemein schon nicht und noch weniger mit einer Reise verbunden. Ich war der Sache nicht per se abgeneigt, es war nur nichts was mir je in den Sinn gekommen wäre.

Ich war um ehrlich zu sein noch nie außerhalb von Konoha auf Urlaub. Als Kinder haben Sakura und ich mit unseren Eltern manchmal kleinere Ausflüge gemacht., gestand ich ehrlich und kratzte mich verlegen am Hinterkopf, ganz so konnte ich es mir also auch nicht vorstellen, konnten sich wohl die wenigsten, die hier aufgewachsen waren, meistens waren Reisen doch eine geschäftliche oder berufliche Sache. Aber dann lächelte ich wieder sanft. Aber... ja, wenn du möchtest, in der Natur, einfach zu zweit... es klingt schön., träumte ich ein wenig vor mich hin und sah gen Himmel, Vielleicht hätte Rain ja sogar auch Lust mitzukommen.

Ich auch nicht. Ich war förmlich in Konoha eingesperrt gewesen seit meine Mutter gestorben war, zumindest bis zu unserer Chuninprüfug, ich war nur rausgekommen, wenn ich abgehauen war, aber da auch nur in den Wald und nie weiter. Und seit der Prüfung waren alle anderen Reisen natürlich mit der Arbeit verbunden gewesen. Das klingt sehr... entspannend. Warum ans Meer? Reines Interesse lag in meiner Stimme, ich hatte nichts dagegen ans Meer zu fahren, noch weniger an jenes an dem wir unsere Chunin-Auswahlprüfung bestritten hatten. Diese Orte waren zwar zu großen Teilen mit nicht sehr positiven Erinnerungen belastet, aber sie waren doch wichtig für unsere Entwicklung gewesen, nicht zuletzt für die als Team. Du kannst sie fragen. Ob Rain nun mitkam oder nicht war mir relativ egal, mir ging es vorrangig darum, dass Akira glücklich war und wenn er sie dabei haben wollte und sie Zeit hatte, ann sollte sie auch dabei sein.

Das Meer ist so anders, als das, was wir hier haben. Ich denke, ich würde gerne mehr davon sehen., erklärte ich mich und lächelte dabei leicht verträumt, bevor ich kurz grinste, Wenn wir gerade nicht von anderen Teams angegriffen werden. Es waren nicht alles schöne Erinnerungen, besonders nicht als unser ehemaliger Sitznachbar versucht hatte Silvester umzubringen, ich hätte sterben können in meiner rücksichtslosen Aktion mich einfach zwischen die beiden zu werfen, aber gemeinsam hatten Rain und Silvester mich gerettet. Aber das darauf folgende... wie mich Silvester die Treppen hinaufgetragen hatte, unser gemeinsames Training in den vier Wochen vor dem Finale, und schließlich das Finale selbst, ich konnte nur lächeln bei dem Gedanken, wie nahe wir uns in dieser Zeit gekommen waren. Das Meer wirkt so... ruhig, so entspannt... und wir könnten schnorcheln gehen.