kommt von: Sunagakure » Wohngebiete » Minas Wohnung

Der Weg war ein gutes Stück, aber sobald man Sunagakure verließ waren die Wege immer lang und eintönig. Inzwischen war es früher Nachmittag, während wir die Wüste betraten, welche sich fernab von Sunagakure befand. Hier hatte auch meine Chunin-Auswahlprüfung stattgefunden, doch ich hatte keine Zeit in Erinnerungen zu schwelgen. Ich hatte mir das Gebiet ausgesucht, weil durch den Umkreis das Gebiet deutlich eingegrenzt wurde, was mir bei meiner Prüfung gelegen kam. Bevor ich beginne euch zu trainieren, müssen wir noch eine wichtige Sache herausfinden. Wie euch allen bewusst ist, wird das Team immer nach dem stärksten von den drei Shinobi, die es ausmachen, bestimmt. Wie bei euren Genin-Kollegen das Team Matsuri oder das Team des Kazekage, Team Gaara., kündigte ich an, während ich mich zu meinen Schülerinnen umdrehte, Um herauszufinden, welcher von euch der stärkste Shinobi in unserem Team ist, werden wir eine Art Fangen-Spiel durchführen. Wer auch immer es von euch schafft mich bewegungsunfähig zu machen, wird diesen Titel tragen und von mir ein spezielles Training bekommen, der Rest wird weniger priorisiert. Ich war froh, dass ich so ein guter Schauspieler war, denn ansonsten hatte ich diese doch etwas schroffen Worte niemals einfach so zu Amaya sagen können, die mir ja doch deutlich näher stand als die anderen beiden. Trotzdem, es musste sein, ich musste sichergehen können, dass die drei zusammenarbeiten würden, denn alleine würde es keine von ihnen schaffen. Mein Blick war hart, während ich zwischen meinen Schülerinnen hin und her sah. Bereit?

Ich blieb stehen und lauschte Mina interessiert. Die immer noch sehr warme Sonne machte mir nichts, jeder der in Suna lebte war ihre unbarmherzigen Strahlen wohl gewohnt. Ich erinnerte mich daran was Kankuro mir über sein Team erzählt hatte, die Namensgebung war mir immer recht sinnvoll erschienen. Natürlich wollte ich hier nun auch mein bestes geben, auch wenn es mir weniger um den Teamnamen ging, von mir aus konnten wir auch irgendeinen lächerlichen Namen tragen, mir ging es darum zu zeigen was ich konnte, immerhin hatte ich nicht umsonst das große Selbstbewusstsein meines Mentors übernommen. Ich liebte die Herausforderung und konnte es kaum erwarten loszulegen. Eine meiner Hände schwebte bereits über den Schriftrollen an meiner Seite. Die Wahl würde wohl auf Parasite fallen, er war die beste Möglichkeit ans Ziel zu kommen.

Aufmerksam hörte ich zu und zog die Augenbrauen zusammen, Unsicherheit legte sich in meinen Blick. Kurz sah ich zu Feng und Kyoko. Feng wirkte vollkommen bereit und fokussiert. Innerlich wünschte ich mir selbst ein solches Selbstvertrauen.
Ich kann eigentlich eine noch so gute Strategie haben, eigentlich ist mir Sensei Mina doch um Längen voraus. Wie soll ich denn bitte an sie ran kommen? Dass sie mich so gut kennt, macht es im Moment auch nicht besser... Grübelnd verzog ich das Gesicht, während ich abwesend nickte. Wozu dieses Fangen spielen? Kann sie nicht auf andere Weise heraus kriegen, wer der Stärkste des Teams ist? Es werden vermutlich eh die anderen beiden sein. Egal wie sehr ich nach grübelte, auf meine Fragen fand ich keine Antwort. Leicht schüttelte ich den Kopf und schob die Gedanken beiseite. Ich sollte erstmal beobachten und mir dabei was überlegen.

(Kyoko wird bis auf weiteres mitgezogen)

Feng wirkte begeistert, Kyoko und Amaya hielten sich noch zurück. Ich warf ihnen ein Kunai direkt vor die Füße, das gerade im Sand stecken blieb. Wenn der Schatten des Kunai verschwindet, ist es zu spät., sagte ich in einem lockeren Tonfall, Es geht jetzt direkt los, viel Glück. Ich verschränkte die Arme und blieb vor ihnen stehen, denn ich hatte bereits einen Bunshin Torappu erzeugt, mit dem ich mich austauschen würde. Ein Doppelgänger aus Erde, welcher den ersten gegnerischen Schlag abfangen würde. Daraufhin würde sich der Klon in Schlamm verwandeln und aushärten, wobei ein Bannmal den Gegner paralysiert. Das Siegel war nicht schwierig zu brechen, man musste nur sein Chakra darauf konzentrieren, aber es würde mir etwas Zeit geben und auch ihre erste Zusammenarbeit beurteilen können.

Ich zog in einer schnellen Bewegung Parasites Schriftrolle herab und legte sie zu Boden. Nachdem ich ein Schriftzeichen geformt hatze tauchte die Marionette in einer kleinen Rauchwolke auf und ich verband sofort meine Chakrafäden mit ihr. Parasite, sehr viel unheimlicher als Shirinda es war, drehte den Kopf mit leisem Klacken hin und her, ehe ich ihn schob losrasen ließ, in einem Höllentempo auf Mina zu, kurz bevor er bei ihr war aktivierte ich mit einer kleinen Daumenbewegung seine Arme, die sich zur Seite ausfuhren und nach Mina griffen, die sich leider aber nicht mehr als Mina herausstellte, sondern als Doppelgänger, der zu Schlamm wurde, was mich ein leise fluchen ließ.

(So, sorry bin auch mal wieder da XD)

Ich hatte mir alles angehört und angesehen. Wobei mir eigentlich schon klar war, dass ich wohl die schlechteste in meinem Team wäre. Aber trotzdem würde ich nicht aufgeben. Die anderen waren immerhin die ersten, die mich nicht verachtend ansahen und mich akzeptierten. Also durfte ich sie nicht enttäuschen. Als das Kunai vor uns landete, zuckte ich kurz etwas zusammen. Dann atmete ich durch und zog ein paar kleine Shuriken. Wie sollte ich bloß da mithalten. Feng hatte ihre Puppen, Amaya war vermutlich so schon unheimlich stark und ich kam mit meinen kleinen Shuriken. Und meinem Nähzeug in der Tasche, wobei ich damit wohl eher weniger anfangen konnte. Oder...? Nadel und Faden... Nadel und Faden... Daraus könnte man sicher auch was machen.
Jedoch stellte sich der erste Versuch von Feng als misslungen heraus. Denn das war nur ein Doppelgänger. Ich sah mich um. Wo war die richtige Mina-Sensei?

Ich reagierte ähnlich wie Kyoko, auch ich war mir mehr als unsicher. Sensei Minas Aussage ließ mich schlucken. Was sollte das alles bloß? Mein Herz schlug schneller, während Feng bereits begann, mit einer ihrer Marionetten loszulegen. Innerlich bewunderte ich sie bereits dafür, dass sie so voller Selbstbewusstsein war.
Der erste Angriff ging in die Hose, damit hieß das also, dass wir Mina-Sensei erst einmal aufspüren mussten. Ich konnte Chakra aufspüren, brauchte dafür aber ein ruhiges Umfeld, und vor allem konnte ich leider nur die etwaige Richtung sagen. Tief atmete ich durch und schloss die Augen, um genau das zu tun, jedoch war es noch schwierig für mich, tatsächlich die nötige Konzentration aufzubringen. So wie jetzt. Komm schon, Amaya. Reiß dich zusammen!

(welcome back ^^ wenn ihr euch irgendwie absprechen wollt als Charaktere, könnt ihr mich gerne in der Zwischenzeit überspringen, solange ihr auf keinen Doppelgänger/die richtige Mina trefft)

Der Schlamm um die Puppe verhärtete sich sofort, er konnte aber durch Chakra gebrochen werden. Ich hatte allerdings nicht vor die drei so einfach in Ruhe zu lassen, während ich mit Doton: Kage Bunshin Erd-Schattendoppelgänger von mir erschuf, welche ich mit Doton: Dochuu Eigyo no Jutsu unter die Erde schickte. Die Doppelgänger verteilten sich an verschiedenen Stellen hinter anderen Felsen, wo sie ihren Kopf ein klein wenig über die Erde gestreckt hatten, damit ich alle Informationen bekam und meine Schülerinnen so beobachten konnte. Ich selbst kniete mich hinter den Felsen, während ich eine Hand an meinem rechten Katana bereit hielt.

Ich ließ einen weiteren Fluch hören, als ich zu Parasite hinüber lief um ihn aus seinem Gefängnis zu befreien, was mir mit meinem Chakra zum Glück schnell gelang. Sorry mein Junge. Ich klopfte ihn etwas ab und ließ ihn dann durch die Gegend schweifen, während ich zu den anderen zurück ging. Okay, hat einer von euch eine Ahnung wo sie steckt?

Ich dachte nach und setzte mich auf den Boden. Aber nur, um in Ruhe nachzudenken. Mach die Augenbinde weg.... hörte ich eine Stimme in meinem Kopf und zuckte kurz zusammen, verdrängte es aber. Dann sah ich zu meinem Shuriken. Damit ging das nicht. Also musste ein Kunai her. Das nahm ich schließlich aus meiner Beintasche. Aus meiner Tasche holte ich schließlich drei Rollen Nähgarn und Band die enden jeweils an den Griff des Kunai. Das Kunai rammte ich in den Boden. Feng und Amaya hielt ich schließlich zwei der Rollen hin. Wir können uns aufteilen und wenn wir zufällig an Mina-Sensei Vorbeilaufen oder sie irgendwie anders den dünnen Faden berührt, sollte die Person mit dem Faden das bemerken und sie vielleicht so finden schlug ich vor.

Ich öffnete wieder die Augen, so hatte ich keine Chance! Um die Richtung ihres Chakras zu bestimmen, hatte ich aktuell nicht die nötige Ruhe und auch nicht die nötige Konzentration.
Kyoko machte bereits einen Vorschlag, allerdings verzog ich verunsichert das Gesicht. "Ich weiß nicht, ob wir uns aufteilen sollten. Sie könnte dann auch Doppgänger auf jede von uns hetzen und dann haben wir alle ein Problem", gab ich meine Bedenken zu.
Einen Moment zögerte ich, ehe ich mich überwand, einen Vorschlag zu machen. "Wenn ihr mir den Rücken frei haltet und eine ruhige Minute verschafft, kann ich versuchen, ihr Chakra aufzuspüren und euch zumindest sagen, in welcher Richtung sie sich in etwa befindet. Damit könnten wir das Gebiet eingrenzen und dann vielleicht mittels Kyokos Plan nach ihr suchen?"

Kyoko und Amaya brachten beide gute Vorschläge vor, das Auffinden von anderen war nicht eben meine Stärke, doch ich fand beide Ideen sinnvoll. Okay, wie wäre es damit, Aya, du versuchst Mina aufzuspüren, Kyo und ich passen auf dich auf, Parasite kann derweil einen von deinen Fäden nehmen Kyo, und damit herumgeistern, was er an Zug spürt, spüre ich auch, dann stehen wir nicht ganz so sinnlos herum, während wir warten. Ich zog die Marionette wieder zu uns zurück, sie schwebte vor uns und drehte klackend den Kopf hin und her, ehe sie mit einem rasseln einen Arm ausfuhr, um eine der Nähgarnrollen an sich zu nehmen. Warum hast du so etwas eigentlich dabei Kyo?

Ich hörte Amayas Vorschlag geduldig an und nickte schließlich. Ihre Idee klang ziemlich gut. Die Idee wurde von Feng allerdings erweitert. Das klang tatsächlich nach einem guten Plan. Das klingt logisch, stimmte ich zu, stand auf und gab Parasite die Garnrolle. Als Feng mich fragte, warum ich sowas dabei hatte, legte ich den Kopf leicht schief. Um kaputte Lebewesen zu reparieren. Wenn sie verletzt sind. Oder tot. Dann nähe ich sie wieder zusammen, erklärte ich als sei es das normalste der Welt Tote zu nähen.

Aufmerksam hörte ich zu, ehe ich schließlich nickte. Den Plan, den Feng nun zusammen gestellt hätte, fand ich gut, das war richtig in meinen Augen. "Das klingt nach einem guten Plan, super!", antwortete ich dann sogleich.
Allerdings weckte Fengs Frage, die an Kyoko gerichtet war, auch mein Interesse. Einen Moment versteinerte mein Gesichtsausdruck und ich wusste nicht genau, was ich sagen sollte. Es war ein wenig makaber, auf der anderen Seite allerdings wieder interessant. "Damit hab ich jetzt nicht gerechnet. Das ist interessant", stellte ich schließlich fest und lächelte nervös, "hilft es den verletzen Lebewesen dann? Pflegst du sie gesund, wenn sie noch leben?" Ich nahm mir vor, mich lieber auf den Gedanken zu konzentrieren, dass sie Lebewesen, die verletzt waren, zusammen nähte.