cont'd: Haus des Kazekage

Tatsächlich musste ich feststellen, dass ich im Gewächshaus nicht alleine war, da ich dort wieder auf Mina traf, allerdings war es durchaus eine willkommene Abwechslung zu dem Chaos von Kankuro und Kiba gleichzeitig in meinem Büro. Ich ging ruhig meiner Kakteenzucht nach, eigentlich kontrollierte ich nur den Wachstum und die Nährwerte, während sie ruhig neben mir saß und las. Es war schön zu wissen, dass nicht alle immer in Anwesenheit anderer Menschen schreien mussten, auch wenn ich das eigentlich auch so von ihr gewohnt war. Sie schien sich immer an die Person anzupassen mit der sie gerade unterwegs war, was wirklich nicht viele konnten. Ich selbst war das beste Beispiel. Trotzdem war ich wirklich gerne hier und ging in Ruhe meinem Hobby nach, auch wenn es momentan nicht viel zu tun gab. Davon abgesehen, dass ich meinem Bruder durchaus seine Privatsphäre gönnte.

Es verstrich einiges an Zeit, indem ich ganz meinem Hobby nachging und dann etwas mit Mina über ihre Pläne, bald Jonin zu werden, redete. Leider lag es nicht in meiner Hand, diese Entscheidung zu treffen, wer dafür ausgewählt werden würde, andererseits war Mina einer unserer besten Ninjas und ich war mir sicher, dass sie bald für diese Aufgabe auserwählt werden würde. Sie gestand mir, dass sie auch ANBU werden wollte, damit sie das Dorf besser beschützen konnte und mehr Möglichkeiten hatte, mich zu unterstützen. So ein hohes Lob machte mich beinahe verlegen, was ich auch ein bisschen zeigte. Wir waren gute Freunde und ich war wirklich froh, dass ich mich immer auf sie verlassen konnte, vor allem jetzt, in der Anfangszeit meines Posten als Kazekage. Freunde waren wichtig, das hatte mir Naruto gezeigt. Irgendwann kam auch Temari dazu, welche ebenfalls gerne im Gewächshaus war, ganz im Gegenteil zu Kankuro, wenn man seinem Geplapper Glauben schenken konnte, und erinnerte mich, dass wir vermutlich bald wieder nachhause zurückkehren sollten. Sie hatte recht, also verabschiedeten wir uns von Mina und schlugen den Nachhauseweg ein.

tbc.: Haus des Kazekage

cont'd: Ninja-Akademie

Das Gewächshaus war um diese Tageszeit ziemlich leer, noch nicht einmal Temari war hier, dabei gehörte das eigentlich auch zu einem von ihren liebsten Orten, wenn sie nicht gerade nach Konohagakure aufgrund einer Mission durfte. Ich atmete entspannt aus und ein, bevor ich mich zu meiner Kakteenzucht aufmachte, die wie immer am gedeihen war. Es war schön kurz seine Ruhe zu haben, vor allem nach einem Training mit meiner Schülerin, denn sie war gut, keine Frage, aber manche ihrer Eigenarten konnte ich einfach nicht verstehen. Während ich mich also um meine Kakteen kümmerte, begann ich zu summen, denn wenn ich mich richtig erinnerte, dann hatte ich gelesen, dass Pflanzen ebenso auf Geräusche und vor allem Musik reagierten. Ich tat es allerdings vor allem Unterbewusst, da ich mir in der Öffentlichkeit sonst eigentlich nie so eine Blöße gab.

(summender Post Nr. 2 xD)

Ich hielt die Tür zum Glashaus für Kankuro und Akamaru offen und nickte stolz in Richtung der Pflanzen. Wir haben hier viele seltene Pflanzen und Kräuter, mehr sogar als die meisten anderen Reiche mit geregeltem Klima haben.

Akamaru stürmte bellen hinein, ich folgte Akamaru und nickte Kankurou dankbar zu, da er uns die Tür aufgehalten hatte. "Das ist echt beeindruckend", gab ich zurück, während ich mich umsah.

Siehst du? Und darum eine Sehenswürdigkeit. Ich frage mich... Ich sah mich um und stellte mich dafür auch auf die Zehenspitzen um über die ganzen Pflanzen in die Richtung zu schauen in die Gaaras Kakteen standen. Und tatsächlich, ich entdeckte dort das aufblitzen eines roten Haarschopfes. So einen gab es in ganz Suna nur einmal. Ah ja, unser werter Kazekage ist hier und betut seine Kakteen.

Völlig versunken in meine Kakteenzucht war ich gewesen, meinen Kopf gesenkt und noch immer leise summend, das abrupt verstummte, als ich Stimmen im Gewächshaus ganz in meiner Nähe hörte und zwar nicht nur irgendwelche, sondern sehr bekannte. Mein Kopf schnellte nach oben und ich entdeckte Kankuro, hinter ihm Kiba mit Akamaru. Ich nickte den beiden zu, auch wenn ich über Kankuros Kommentar den Kopf schütteln musste. Er hatte mein Hobby noch nie verstanden, obwohl Temari ja eigentlich ganz ähnlich war, nur kam sie eben her, um Pflanzen zu beobachten. Eine Führung durch das Dorf?

Auch Akamaru und ich sahen uns um, dass allerdings auch Gaara hier war, bekamen wir erst mit, als Kankurou von ihm sprach. Dieser war schon wenig später zu sehen und erkundigte sich, ob es eine Führung durch das Dorf sei.
Mein Griff um seine Hand wurde fester, während meine Wangen sich langsam rot wurden. Dabei Widerstand ich dem Impuls, Kankurous Hand los zu lassen so gut es ging und brachte nur ein rasches Nicken zustande. Es fühlte sich jetzt schon fast so an, als würde ich platzen. So ähnlich sah ich wahrscheinlich auch aus, ich hatte mein Gesicht verzogen, als müsse ich dringend mal wohin. Dennoch versuchte ich, den Impuls, alles abzustreiten, Kankurou zuliebe zu unterdrücken, was echt schwer wurde.

Genau, Sehenswürdigkeiten ansehen. Ich fand, dass der Kazekage bei seiner Kakteenzucht eine sehr wichtige Sehenswürdigkeit abgibt. Ich grinste breit, doch das kam heute nicht nur daher, dass ich Gaara hier etwas ärgerte, sondern viel mehr daher, das Kiba noch immer meine Hand hielt, auch wenn ihm anzusehen war wie schwer ihm das fiel.

Mein Blick wanderte von Kankuro zu Kiba, der zwar nichts sagte, ungewöhnlich, aber dafür eine Grimasse zog, als würde ihm etwas wehtun. Ich ließ meinen Blick also weiter wandern, zu ihren Händen, die miteinander verbunden waren und fragte mich, ob es allgemein so schmerzhaft schlimm war Händchen zu halten, oder ob das nur der Fall war, wenn man es mit meinem Bruder tat. Nicht, dass ich die Antwort auf diese Frage wüsste. Hm., machte ich, nicht sicher, ob ich unbedingt zustimmen würde, auch wenn er damit wenigstens meine Kakteenzucht würdigte, Solange du nichts anfasst.

Kankurou hatte schon recht, als er das sagte, denn nicht einmal Naruto hatte Gaara bestimmt bei seinen Kakteen gesehen. Das war echt eine Sehenswürdigkeit. Normalerweise wäre ich mit eingestiegen und hätte Witze darüber gerissen, aber momentan war ich viel zu sehr damit beschäftigt, in mir die Frage nicht aufkommen zu lassen, was Gaara wohl von uns dachte, sondern mich einfach weiter an Kankurous Hand festzuklammern. Das war wirklich schwer, denn ich fühlte mich, als würde ich gleich platzen.

Die Kakteen? So sehr stehe ich nun auch nicht auf Schmerzen. Das meinte ich auf zweierlei Arten. Erstens, die Kakteen stachen und zweitens, Gaara tat das auch, wenn er sauer war. Ich zog Kiba mit mir mit zu Gaaras Kakteenzucht und ließ seine Hand dann los, um Karasu auf meinem Rücken in eine andere Position zu ziehen, damit er nicht versehentlich einen Topf vom Tisch fegte, wobei ich aber immer noch wie ein Idiot grinste. Gaara ist extrem stolz auf seine Kakteen, lass uns hier also lieber nichts kaputt machen.

Kiba schwieg noch immer, was nur wieder meine Theorie bestätigte, dass es ein grausames Schicksal war, mit jemandem Händchen halten zu müssen. Ich sah zu Kankuro, der natürlich gleich wieder einen lustigen Spruch parat hatte und seufzte, lächelte dann aber kurz in mich hinein, als er Kiba tatsächlich erklärte, er solle vorsichtig sein, denn er hatte recht, meine Kakteenzucht war mir extrem wichtig. Ich bemerkte irritierenderweise eine Haarsträhne, die Kankuro ins Gesicht hang, wobei er doch sonst immer so pingelig war, was seine Haare anging, was mich wunderte, aber ich nahm mir einfach mal die Gelegenheit, etwas Nettes für ihn zu tun. Langsam erhob sich eine dünne "Schlange" Sand aus meinem Kürbis und glitt durch die Luft auf Kankuros Gesicht zu, um ihm die Haarsträhne aus dem Weg zu streichen. Bevor ich es mir anders überlegen konnte, legte ich den Sand nachher kurz vorsichtig auf seiner Schulter ab, wie ihm zu sagen, dass ich stolz auf uns war, wie weit wir schon gekommen waren und dass ich mich und meinen Sand nicht mehr als Monster sah, dass nur zum Töten gedacht war. Von einer Sekunde auf der anderen färbten sich meine Wangen kurz rot und nahmen dann sofort wieder ihren beinahe leblos blassen Ton an, während ich meinen Sand langsam wieder zurückzog.

(So. Goose erledigt xD)

Als er mich dazu anhielt, auf die Kakteen aufzupassen, da es sicher schmerzhaft wurde, wenn man seine heiß geliebten Kakteen zerstören würde. Auch Akamaru hielt ich dann zur Vorsicht an, der hier neugierig schnupperte.
Als ich dann beobachtete, was Gaara machte, vergaß ich wirklich beinahe, dass ich mich bemühen musste, ruhig zu bleiben. Gaaras Aktion machte mich vollkommen sprachlos. Zum einen hatte ich nicht damit gerechnet, und zum anderen wusste ich nicht, was ich sagen oder tun sollte.