Auf seine Worte hin verdrehte ich einfach nur die Augen. Ja ich meinte das so. Dennoch verzichtete ich darauf etwas zu sagen. Immerhin musste ich jetzt keinen Streit vom Zaun brechen. Das war in unserer Lage sehr ungünstig. Schließlich standen wir vor dem Höhleneingang. Kougetsu stand dem Eingang am nächsten, woraus klar wurde, dass es am besten war, wenn er zuerst rein ging. Also worauf wartete er? Auf einen Engel? Vorstellen konnte ich mir das so gar nicht. Nun versuchte ich ein Blick in die Höhle zu werfen, was gar nicht so leicht war. Wasser brach immerhin das Licht und aus der Höhle kam auch keine andere Lichtquelle.

Es war wirklich ein Glück, dass die Höhle nicht sonderlich tief war und auch nicht so viele Gänge aufwies. Ich hatte mich hineingewagt, eine Hand an der Höhlenwand, die auch ziemlich feucht war und lief an dieser entlang. Die Höhle wirkte sehr linear, wie ich im Nachhinein feststand und tatsächlich musste man nur immer schön an der Wand entlang laufen. Meine Augen gewöhnten sich recht schnell an die schwachen Lichtverhältnisse hier und so konnte ich einigermaßen etwas sehen. Eine Weile führte ich die anderen beiden durch die Höhle, mich dazu entschlossen, etwaige Beschwerden zu ignorieren, aber wollte selbst dann schon umdrehen, da ich diese Expedition inzwischen als unsinnig betrachtete, als ich wortwörtlich über etwas stolperte. Würde mein Körper so arbeiten, wie ich es gerne hätte, hätte ich meinen Sturz noch verhindern können, aber dem war aufgrund des Giftes leider nicht so und so legte ich mich einmal der Länge nach hin. Ich stieß einen Fluch auf, während ich mich aufrichtete und dabei nachsehen wollte über was ich eigentlich gefallen war. Schnell verflog mein Ärger jedoch und mein Blick hellte sich auf. Wider Erwarten waren wir in dieser Höhle auf einen Schatz gestoßen. Na ja, kein Schatz im direkten Sinne, aber in Anbetracht unserer Situation war diese Bezeichnung durchaus berechtigt. "Ich glaub's ja nicht... Die haben hier drinnen echt ein Gegengift versteckt?" Mit ungläubigen Blick hielt ich ein Fläschchen hoch. Es war in dem kaum vorhandenen Licht hier drinnen nur schwer zu erkennen, aber ich hielt wohl tatsächlich ein Fläschchen mit einem Gegengift in der Hand.

( Nach zwei Tagen wir @Amai Uzumaki Regel konform übersprungen und mitgezogen)

In der Höhle fand Kougetsu anscheinend zwei flaschen mit Gegengift. Aber das war auch ziemlich zufällig. Wer dachte denn daran dass Genin diese Höhle fanden? Das konnte ja nicht geplant werden. Oder etwa doch? War Kougetsu die ganze Zeit im Besitz vom Gegengift gewesen? Nein das hätte ich bemerkt. Also nahm ich mir die zweite Flasche von dem Mittel und trank diese Flasche leer. Es schmeckte furchtbar, viel schrecklicher als die Pille am Anfang dieser Reise. Amai hatte echt Glück, dass sie das nicht trinken musste. Da wir nun das hatten, wonach wir gesucht hatten, konnten wir ja zu dem Chunin dings aufbrechen. Weil Amai am Ausgang war, bat ich sie als erste wieder die Höhle zu verlassen. Sonst rutschte noch einer aus und wir verletzten uns vielleicht unnötig. Das musste man ja nicht riskieren.
=> Chunin Turm

Da es kaum Zweifel gab, dass es sich tatsächlich um ein Gegengift handelte, nahm auch ich dieses ein und da ich nicht einen sofortigen qualvollen Tod starb, nahm ich das schon mal als gutes Zeichen. Mehr gab es in dieser Höhle dann auch nicht, weshalb wir kehrt machten und diese wieder verließen. Als Erstes galt es dann, von diesem Wasserfall wegzukommen und der Weg nach oben schien vielversprechender zu sein, als wieder an den Fuß der Berge zurück zu kehren. Zumal man von oben einen viel besseren Überblick hatte, was sich als richtig herausstellte, da wir von weiter oben in weiter Entfernung den Chunin-Turm. Ich konnte inzwischen auch feststellen, dass mein Körper wieder normal zu arbeiten schien. Die Schweißausbrüche hatten nachgelassen und ich fühlte mich nicht mehr so schnell ausgelaugt, auch wenn das Gift ohne Zweifel an meinen Kräften gezehrt hatte. Aber ich war zuversichtlich, dass das Gegengift zu wirken schien und so konnten wir uns dann auf den Weg machen. Jetzt, da wir uns um das Gift keine Sorgen mehr machen mussten, sollten wir auch wesentlich schneller vorankommen.

(Kou -> Chunin-Turm)